Das Herz kennt die Wahrheit
geborgten Namen und einer unbekannten Vergangenheit. Alles, was ich erbitte, ist, dass du mich liebst. Wenn nicht für immer, dann wenigstens jetzt."
Einen Moment lang schloss er die Augen und fragte sich im Stillen, ob sie überhaupt eine Vorstellung davon hatte, was sie ihm gerade in Aussicht gestellt hatte. Hoffnung für einen Mann, der keine Hoffnung mehr gehabt hatte. Eine Rettungsleine für jemanden, der dem Ertrinken nahe gewesen war.
Eng zog er sie an sich und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar; ihr lieblicher Duft betörte ihn. "Der Himmel möge uns helfen, Darcy." Mühsam brachte er die Worte hervor. "Denn ich habe nicht den Willen, dein Geschenk abzulehnen."
Und dann spürte sie seine Hände auf ihrem Leib, fordernd und voller Ungeduld. Sein Mund, sein unglaublich weicher Mund, schien sie zu verschlingen, während die Begierde sie überwältigte und nach Befriedigung verlangte.
Er bedeckte ihr Gesicht mit heißen Küssen – ebenso wie ihren Hals, bis sie mit einem Stöhnen den Kopf in den Nacken legte, um ihn frei gewähren zu lassen. Als seine Hände das Mieder ihres Kleides berührten, wäre ihm beinahe ein verzweifelter Aufschrei entwichen. Das Verlangen, ihre bloße Haut zu spüren, war so groß, dass er den Stoff einfach zerriss. Als das Mieder zu Boden fiel, löste er die Schleifen ihres Unterhemdes und sah ihre bloßen Brüste.
Ihr Körper war so zierlich. Die Rundungen so weich, die Haut so weiß wie der Mondschein auf der sanft wogenden See. Einen Moment lang konnte er sie nur anstarren, während das verzehrende Verlangen ihn überkam. Und dann berührte er sie. Als er ihre Brüste umschloss und mit den Lippen erkundete, spürte er, wie sie von einem Schauer erfasst wurde.
Während er sich und ihr Genuss verschaffte, hatte er das Gefühl, die Luft knistern zu hören – es verschlug ihm schier den Atem. Wie lange schon hatte er sie in dieser Weise berühren wollen? Um sie in seinen Armen zu spüren, ihren warmen Leib an seinem. Um sich in ihrem sinnlichen Duft zu verlieren.
Darcy fürchtete, den Boden unter den Füßen zu verlieren, und klammerte sich an Gryfs Taille. Sie schob das Hemd beiseite, denn sie musste seinen bloßen Leib berühren, so wie er den ihren.
Seine kräftigen Muskeln schienen sich noch stärker zu verspannen, als sie über den flachen, straffen Bauch und die behaarte Brust strich. Sogar die Narben auf seinem Rücken waren erregend. Bei dem Gedanken, was er erlitten und welche Kraft er benötigt hatte, um durchzuhalten, weitete sich ihr Herz vor Liebe für diesen Mann.
Ihre Hände auf seiner Haut zu spüren war die lieblichste Qual, die er sich vorstellen konnte. Der Gedanke, sie jetzt zu nehmen, hart und schnell, ließ das Blut in seinen Schläfen pochen.
Er streifte langsam seine Kleidung ab, die neben ihrem Kleid zu Boden fiel. Dann ergriff er ihre Hände und zog Darcy hinab, bis sie beide knieten.
"Darcy." Er umfasste ihr Gesicht und küsste sie zärtlich. "Du bist so schön, dass es mir den Atem verschlägt."
Sie seufzte und schmiegte sich enger an ihn, denn sie liebte es, wenn seine Stimme vor Erregung tiefer wurde und einen wohligen Schauer in ihr auslöste. Doch als seine Küsse nicht enden wollten, fühlte sie, dass ihr Atem schneller ging und ihr heißer wurde, bis das Blut wie eine feurige Glut durch ihre Adern strömte.
Das Bett war nur wenige Schritte entfernt. Und doch schien es so weit weg zu sein. Keinen einzigen Augenblick wollte er sich von ihrem Mund lösen.
Ohne von ihren Lippen zu lassen, legte er sie behutsam auf den Boden, wobei die Kleidung ihnen als Kissen diente. Dann schlang er die Arme um ihren Leib. Das Verlangen war nun heftiger denn je und raubte ihm beinahe den Verstand.
Mit dem Mund und den Fingerspitzen erkundete er ihren Leib und entfachte in ihr Schwindel erregende Empfindungen. Ihre Hände umklammerten ihn, während er sie in ungeahnte Höhen trieb, die einen plötzlichen und unerwarteten Gipfelpunkt erreichten. Er sah, wie die Erregung in ihren Augen aufflammte, als die Woge der Lust sie vollends erfasste. Und dann, ehe sie sich erholen konnte, brachte er sie erneut in jene lustvolle Höhe, bis sie den Kopf in den Nacken warf und vor Wonne aufstöhnte.
Er konnte fühlen, wie heiß und feucht sie war, und er wusste, dass sie bereit war. Dennoch hielt er sich zurück, denn er wollte mehr. Er wollte alles.
Es gab so vieles, was er ihr sagen wollte. Ihr geben wollte. So lange schon hatte er beobachtet, wie diese starke,
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