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Das Hexenrätsel

Das Hexenrätsel

Titel: Das Hexenrätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mehr vorhanden. Und die Hexen wären führungslos gewesen. Aus der Traum!
    Und ausgerechnet ich sollte sie retten. So hatte Jane Collins gesprochen, denn die setzte das Leben der unschuldigen Passagiere dagegen.
    »Was ist, Sinclair?« Janes Stimme klang sehr scharf. »Hast du dich entschieden, oder sollen deine Freunde und auch die Unschuldigen sterben?«
    »Nein!«
    »Dann tu endlich etwas!« forderte sie.
    »Was denn?« Ich zögerte es noch hinaus, denn auch das Schwert schlug nicht zu. Ich kannte den Grund nicht, vielleicht sollte Wikka noch Qualen erleiden. Jedenfalls war es eine Situation, wie ich sie noch nie erlebt hatte.
    Da lag die Oberhexe vor meinen Füßen. Über ihr schwebte ein Schwert, aber es schlug nicht zu. Der Geist des Hexenjägers steckte in der Klinge, er hatte alle Hexen getötet, die in seine Nähe kamen, weshalb nicht auch Wikka?
    Die schmale Klinge glänzte. Das seltsame Licht spiegelte sich auf ihr wider, und ich konnte auch die Züge des Hexenjägers von der Lenne gut erkennen.
    Sie waren verzogen.
    Triumph verspürte er. Der Mann grinste satanisch. Er hatte zahlreiche Hexen getötet, und nun, als schon lange Verstorbener, stand er vor dem größten Erfolg.
    »Sag ihm, was ich fordere«, erklärte mir Jane Collins. »Und wenn er es nicht tut, nimm dein Kreuz. Damit kannst du ihn bestimmt vernichten!«
    Aus dem Schwert vernahmen wir die Stimme, denn von der Lenne hatte jedes Wort verstanden. »Du brauchst mir nichts zu sagen, Sinclair. Ich weiß auch so Bescheid. Aber ich spiele nicht mit. Ich habe geschworen, die Hexenbrut auszurotten, und diesem Schwur bleibe ich auch nach meinem eigentlichen Tod treu!«
    »Und die unschuldigen Menschen?« fragte ich, wobei ich nicht vermeiden konnte, daß meine Stimme zitterte.
    »Die interessieren mich nicht!«
    »Es sind keine Hexen, sondern normale Menschen, die niemals zu Dämonen werden.«
    »Sinclair!« hetzte Jane. »Setze alles ein! Nimm dein verdammtes Kreuz und kill ihn!«
    Ich nahm das Kreuz nicht, sondern ging auf Wikka und das über ihr schwebende Schwert zu.
    »Noch einen Schritt, und ich schlage zu!« schallte es mir aus der Klinge entgegen.
    Da schleuderte ich das Kreuz!
    ***
    Ich hatte es bisher in der Hand gehalten Nur ich wußte davon, Baldur von der Lenne hatte es nicht gesehen, deshalb wurde er auch davon überrascht.
    Meine Chancen standen fünfzig zu fünfzig. Er hätte auch noch die Zeit gehabt, daß Schwert nach unten schlagen zu können, aber mein Kreuz war schneller.
    Es gab einen hell klingenden Laut, als es gegen die Klinge schlug, und plötzlich zuckte die Waffe in die Höhe.
    Weg von Wikka!
    Ich sah nicht, was sie unternahm, denn nun hatte das Schlangenschwert einen neuen Gegner. Mich!
    Mit dem Kreuz hätte ich etwas unternehmen können. Es lag leider zu weit entfernt. Bis ich das erreichte, konnte mir das Schwert den Schädel abschlagen.
    Jetzt fehlte mir der silberne Bumerang.
    Ich hatte ihn leider nicht mitgenommen, so mußte ich mich auf die Beretta und den Dolch verlassen.
    Dolch gegen Schwert!
    Ein Verhältnis, das nicht stimmte, denn die Klinge war immer stärker. Noch tat sie nichts.
    Etwa drei Schritte von mir entfernt schwebte sie in der Luft. Die Spitze zeigte nach unten, wobei mir genau die Spitze des Schwertes zugewandt war, auf der ich auch das Gesicht des längst schon vermoderten Hexenjägers sehen konnte.
    Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, wie sich Jane Collins und Wikka zur Seite hin entfernten Sie wollten aus dem Gefahrenbereich der Klinge. Es war kein gutes Gefühl, auch sie noch schräg hinter mir zu wissen Obwohl mich der ganze Fall eigentlich gar nichts anging, hatte ich jetzt den Schwarzen Peter bekommen Wie so oft in meiner Laufbahn Ich konnte nur zusehen, wie ich da mit heiler Haut wieder rauskam. Es war kein gutes Gefühl, für meine Gegnerinnen Wikka und Jane Collins die Kastanien aus dem Feuer zu holen, aber es ging eben nicht anders.
    Noch schaute ich auf das Gesicht.
    Es zuckte. Vor Freude vielleicht, dann aber verschwand es, denn das Schwert wurde gekippt, so daß die Spitze auf mich zeigte. Es wurde gefährlich.
    Mir rann es kalt den Rücken hinab. In der rechten Hand lag meine Beretta.
    Hinter mir hörte ich die Stimme der Oberhexe. »Jetzt wird sich Sinclair beweisen müssen. Nicht wahr, Geisterjäger? Zeige mal, ob du tatsächlich so stark bist.«
    Ich ließ mich nicht ablenken. Ein falscher Blick, eine Zehntelsekunde der Nichtkonzentration hätte alles gegen mich entscheiden können

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