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Das Hexenrätsel

Das Hexenrätsel

Titel: Das Hexenrätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wikka vor Sekunden noch wie eine Furie benommen, so wurde sie plötzlich sehr ruhig. Sie hatte den Schock überwunden, packte noch einmal den Schlangengriff und rammte die Klinge vor ihren Füßen in den nicht sichtbaren Boden, wo sie steckenblieb und noch ein wenig nachzitterte.
    Jetzt stand ich auf ihrer Liste.
    Sie dreht sich mir voll zu. In der Schwärze bildeten wir eine hellere Insel, aus diesem Grunde gelang es mir auch, genau ihr Gesicht und den Körper zu erkennen.
    Die verbrannte Fläche war verzogen Weißrot leuchteten allein die Augen dieses dämonischen Wesens.
    »John Sinclair!« sagte sie böse. »Du hast es tatsächlich gewagt und mich reingelegt. Jawohl, hintergangen hast du mich. Das sollst du mir büßen, denn daß ich weiterhin mit diesem Gesicht umherlaufen muß, ist allein deine Schuld, Geisterjäger.«
    »Nein« Ich schüttelte den Kopf. »Es ist nicht meine Schuld. Du hast es dir selbst eingebrockt.«
    »Versuche nicht, dich herauszureden. Es nutzt dir nichts mehr.«
    »Bekomme ich Jane Collins trotzdem?«
    Wikka lachte schrill. »Du bekommst etwas anderes, John Sinclair. Deinen Tod!«
    Damit hatte ich gerechnet. Und Wikka machte auch sofort Nägel mit Köpfen Sie griff mich dabei allerdings nicht selbst an, sondern schickte ihre Vasallen.
    Sechs Hexen hatte sie.
    Und die starteten!
    ***
    Sie waren verdammt schnell, das mußte ich zugeben. Aber auch ich war kein heuriger Hase. Ich wollte mich mit dem Kreuz und der Beretta verteidigen. Wenn es darum ging rasch eine Pistole zu ziehen, konnte ich mich mit den meisten Westernhelden messen Glatt und sicher zog ich meine Beretta, während die Hexen starteten und die erste mich fast schon erreicht hatte. Ich schoß.
    Im Schein der Mündungsflamme sah ich, wie die Kugel den Körper durchschlug. Und es tat sich etwas.
    Eine Flammenwand puffte vor mir in die Höhe. Mein geweihtes Silbergeschoß hatte dafür gesorgt, daß die Hexe in einen Feuerring eingehüllt wurde.
    Ich hörte ihr Schreien. Schrille Laute stachen mir entgegen, während die Hexe einen makabren Tanz aufrührte und der feurige Mantel auch ihr Gesicht erfaßte.
    Ihre Schreie verstummten, aber nicht die der anderen. Und das hatte seinen Grund.
    Als ich zur Seite huschte, um einen besseren Blickwinkel zu bekommen, da sah ich, was geschehen war.
    Ich hatte einen Helfer bekommen!
    Es war das Schlangenschwert!
    Deshalb schrie Wikka auch, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Das Schwert wurde seiner Funktion gerecht. Es hatte vor Hunderten von Jahren die Hexen vernichtet und war dabei, dies nun fortzuführen. Die heilende Kraft des Schwertes hatte ich durch mein Kreuz zwar brechen können, seine Kampfkraft aber nicht.
    Niemand brauchte die Waffe in die Hand zu nehmen. Sie agierte von ganz allein.
    Wikka war zurückgewichen. Sie hatte beide Hände erhoben. Ihre gespreizten Finger wurden von grünen Blitzen umtanzt. Aus ihrem Mund drang das wütende Heulen, und vielleicht war sie dabei, einen magischen Abwehrschirm aufzubauen.
    Sie selbst griff das Schwert nicht an. Wahrscheinlich fürchtete sie sich davor, und so konnte sich die Waffe mit dem Gesicht des Hexenjägers ungestört entfalten.
    Das tat sie auch.
    Ich hatte nur eine Hexe erledigt und wurde in den nächsten Sekunden ebenso zum Zuschauer degradiert wie Wikka und Jane Collins. Zum erstenmal sah ich das magische Schlangenschwert in Aktion, und es räumte furchtbar auf.
    Als würde es von der Hand eines unsichtbaren Meisters geführt, so tanzte es auf und nieder. Die Schwertstreiche fuhren gedankenschnell von allen Seiten auf die Hexen zu, die gar nicht so schnell wegkonnten, wie das Schwert kämpfte.
    Zwei der fünf Hexen erwischte es schon bei der ersten Attacke. Eine wurde durchbohrt, der anderen der Schädel gespalten, so daß zwei Hälften nach rechts und links zur Seite kippten und dicker grauer Rauch aufstieg.
    Die drei anderen Hexen harten einen Ring um die Waffe gebildet und umtanzten sie. Ein wildes Heulen drang aus ihren Mäulern. Die weißen Gesichter erinnerten an Kalkflecken in der Schwärze. Das Schwert kannte kein Pardon.
    Es zuckte in die Höhe, tanzte auch über meinen Kopf hinweg, drehte sich und jagte die Hexen.
    Fauchend und im schrägen Winkel zischte es auf die Wesen zu, um sie zu vernichten.
    Die dämonischen Wesen brüllten und kreischten um die Wette. Sie waren nicht mehr zu stoppen und hatten sich entschlossen, das fliegende Schwert in einer gemeinsamen Aktion anzugreifen, denn zu dritt schätzten sie sich

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