Das Jahr der Kriesen
der soziologischen Grundlage des Romans ausgesetzt; zumeist erkläre ich an ihnen das System. Einerseits gibt es Beherrscher des Systems, Leute, die Macht ausüben, und andererseits Opfer, die auf der Verliererseite stehen. Die Grundlage meiner Romane besteht aus einer in sozialer Realität verkörperten Idee, in der manche Charaktere Opfer und manche die Machthaber des Systems darstellen, und immer sind die Herren manipuliert. Sie glauben an das System, weil es ihnen Privilegien einräumt... Für mich liegt das wichtigste Anliegen darin, die Art von Menschen zu beschreiben, die ich wirklich kenne, die mir schon begegnet sind, und sie in außergewöhnliche Welten und ebensolche Gesellschaften zu transportieren... Mir wird oftmals vorgeworfen, in meinen Romanen kämen nur Antihelden vor. Wenn aber irgend jemand behauptet, meine Protagonisten seien Antihelden, verwechselt er den echten Menschen mit irgendwelchen Geistesriesen oder Nihilisten, deren Werte in der Hölle schmoren und die keinen Selbsterhaltungstrieb besitzen. Ich jedoch nehme nur Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, Freunde, Handwerker, und verspüre eine enorme Befriedigung dabei.«
Von Philip K. Dick erschienen in dieser Reihe neben Das Jahr der Krisen (The Crack in Space) die Romane Warte auf das nächste Jahr (Now Wait for Last Year) und Der heimliche Rebell (The Man Who Japed). In Vorbereitung befinden sich: Valis, Dr. Futurity und Divine Invasion. Weitere Kurzgeschichten von Philip K. Dick sind zu finden in Die besten Stories von Philip K. Dick (Playboy-SF 6712) und in Der goldene Mann (Hardcoverausgabe in der Reihe Bibliothek Science Fiction).
Hans Joachim Alpers
Philip K. Dick, im März 1982 verstorben, zählte zu den wichtigsten Science Fiction-Autoren unserer Zeit. Er war HUGO-Preisträger und wurde mit dem Campbell Memorial Award ausgezeichnet. Weitere Werke von ihm in dieser Reihe: »Der heimliche Rebell« (Band 3529), »Eine Handvoll Dunkelheit« (Band 3543) und »Warte auf das letzte Jahr« (Band 3520).
»Dick zermalmt die Realität der Wirklichkeit.« (Stanislaw Lem)
»Philip K. Dick ist alles in allem der brillanteste Science Fiction-Autor der Welt.« (John Brunner)
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