Das Jesus Sakrileg, Teil 1: Thriller (German Edition)
war.
Dieser hatte ihn angerufen, um den Termin auf 15 Uhr zu verschieben.
Nick hatte nichts dagegen einzuwenden gehabt und schlug vor, dass man dann gleichzeitig zu Mittag essen könnte.
Michael bot Nick an, ihn von einem Fahrer der Firma abholen zu lassen, um sich in einem Restaurant außerhalb Jerusalems zu treffen.
Nick nahm dankend an.
Gegen 14 Uhr wurde Nick von dem Fahrer abgeholt.
CNN berichtete weiterhin über den Gesundheitszustand des Papstes, welcher besorgniserregend war.
Sie fuhren hinaus aus Jerusalem in einen Vorort, den Namen konnte sich Nick nicht merken.
Es schien ein recht nobler Ort zu sein.
Das Einzige, was ihm auffiel, war, dass eine starke Präsenz von Polizei und privaten Sicherheitsdiensten das Bild prägte.
Sicher ein Bonzen-Viertel, dachte Nick, womit er nicht ganz falsch lag, da es sich um ein Viertel handelte, in dem viele jüdische Regierungsbeamte lebten.
Um 15:05 Uhr hielt der Wagen vor dem Restaurant an.
Nick las das Namensschild des Restaurants, das ausgesprochen Dag Missada hieß.
„Was bedeutet das?“, fragte Nick.
„Es ist eines der berühmtesten Fischrestaurants im Umland“, antwortete ihm der Fahrer in gebrochenem Englisch.
„Na super“, sagte Nick mehr zu sich.
„Wie bitte?“, fragte der Fahrer höflich.
„Nichts“, entgegnete Nick und stieg aus.
Nick hasste Fisch und hoffte, dass das Restaurant noch andere Speisen bereithielt, da er großen Hunger hatte.
Der Fahrer fuhr weiter und Nick betrat das Restaurant. Am Empfang wurde er freundlich begrüßt und an den Tisch von Michael geführt.
Michael saß nicht allein am Tisch. Eine junge Dame befand sich ihm gegenüber. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, da sie mit dem Rücken zu Nick saß. Michael erkannte Nick, winkte ihn zu sich, stand auf und ging auf ihn zu.
„Schön , dich zu sehen“, sagte er und gab ihm die Hand.
„Freut mich auch“, antwortet Nick, was den Tatsachen entsprach, da er Michael schon aus den USA kannte. Sie hatten sich vor zwei Jahren kennengelernt, als Michaels Firma an Nicks Betrieb herangetreten war.
Sie fanden sich beide auf Anhieb sympathisch.
Michael war ein sehr gut aussehender Engländer. Sicherlich 1,83 Meter groß, durchtrainiert, mit blonden Haaren und blauen Augen, der Typ Brad Pitt.
Michael war 34 Jahre alt, aber verspielt wie ein Teenager. Obwohl er den Job seinem Vater zu verdanken hatte, hatte er die Position verdient, da er sehr gut in seinem Beruf war.
„Darf ich dir meine Kollegin vorstellen?“, fragte Michael.
Diese stand auf, um Nick die Hand zu geben. Sie war sicher 1,78 Meter groß, hatte langes braunes Haar, braune Haut und wirkte sehr sportlich, dazu eine Stupsnase mit einem winzig kleinen Höcker, große blaue Augen und volle Lippen. Ihr Gesicht hatte recht hohe Wangenknochen, die Gesichtszüge wirkten sehr liebevoll und regten zum Dahinschmelzen an: der Typ Pocahontas, nur viel hinreißender.
Sie trug einen Anzug, der zwar viel zu verbergen schien , aber dennoch zeigte, welch attraktiven Körper sie hatte.
Nick fühlte sich seltsam schwach, als sich ihre Augen trafen. Für einen Augenblick schien es, als wären diese Augen ein Tor, welches ihn an einen Ort des Universums entführte, den er nur als Paradies bezeichnen konnte.
Er wollte diesen Moment der vollkommenen Faszination nicht mehr loslassen. Für ewig ihren Blick einfangen.
Als sich ihre Augen trafen, wurde ihm warm und kalt zugleich. Sein Herz raste so schnell, dass er fürchtete, man könnte es hören.
Seine Hände fingen an zu schwitzen und er fühlte einen Kloß im Hals.
Er konnte sich nicht erklären warum, aber er fühlte sich zurückversetzt in seine Zeit als Jugendlicher, wo er sehr schüchtern war und kaum Dates hatte.
Die Frau erkannte, dass Nick sichtlich nervös war und schenkte ihm ein Lächeln. Nick nahm ihre Geste mit größter Freude an. Als sie dann die Hand ausstreckte und sagte:
„Rebecca Galadma. Hallo“, fiel Nick ein Stein vom Herzen.
Das Pochen hörte auf, der Schweiß zog sich zurück und Nick hatte die Gewissheit , dass er nicht träumte, dass dieser Mensch aus Fleisch und Blut bestand und sehr nett zu sein schien.
„Nick Adams“, antwortete er in freundlichstem Ton , den er zustande brachte und hoffte dabei inständig, nicht zu stottern und erwiderte ihren Händedruck.
Sie hatte sehr zarte Hände. Sie waren weder zu groß noch zu klein. Vor allem trugen die Fingernägel ihre natürliche Farbe.
Nick konnte nie verstehen, wie Frauen sich ihre
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