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Das Jesus Sakrileg, Teil 1: Thriller (German Edition)

Das Jesus Sakrileg, Teil 1: Thriller (German Edition)

Titel: Das Jesus Sakrileg, Teil 1: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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einen Nobody. Diesen Johannes. Einen Idealisten.
    Viele Entscheidungen Johannes missfielen ihm. Vor allem , seit Johannes aus dem Heiligen Land zurückgekehrt war, schien dieser besonders milde gestimmt.
    Macht hatte für ihn nichts mit Mildtätigkeit zu tun. Hatte man eine solche, dann sollte man sie auch nutzen, um seine eigene Stellung zu festigen.
    Und die Kirche war mächtig. Viel mächtiger, als der jetzige Papst dies ausstrahlte. Viel zu sehr war der Papst mit Worten der Nächstenliebe und Vergebung unterwegs, statt Worte der Schärfe zu nutzen. Der Papst war nicht nur geistlicher Führer, nein, er war Heerführer einer zwei Milliarden starken Armee. Und wenn er selber erst einmal Papst wäre, dann würden die Regierungen dieser Welt vor ihm erzittern. Ansonsten bekämen sie seine Wut zu spüren. Seine Wut, die er nutzen würde, um seine Armee der zwei Milliarden Gutgläubigen zu nutzen und die Welt nach seinem Anliegen zu führen.
    Ja, er glaubte daran, dass er zum Führer der Menschheit bestimmt war. Er hätte die Menschen ins neue Jahrtausend führen sollen und nicht so ein Parsifal. Somit sah er sich als wahren Nachfolger Jesu. Wer war schon Petrus? Ein Zweifler Jesus, ein Feigling, der in der Stunde der Not versagte. Nein, Petrus hätte nie das Oberhaupt der Kirche sein dürfen. Aber auch dies könnte man ändern. Ändern, wenn man der Erste der Ersten war.
    Und wenn Ismail nicht versagte, dann wäre er das schon bald. Dann könnte auch Seine Heiligkeit nichts mehr dagegen unternehmen.
    Dass es einmal soweit kommen würde, davon war er schon seit langer Zeit überzeugt. Seit der Zeit, in der er als junger Vikar Einblick in gewisse Dokumente hatte, die noch verborgen im Geheimarchiv der Vatikanbibliothek schlummerten und darauf warteten, dass sie von einem jungen ehrgeizigen Mann entdeckt wurden.
    Dieser Mann war er und worauf er dort stieß, schien auf den ersten Blick nichts Besonder es zu sein, aber er spürte, dass dem nicht so war. So setzte er seine Recherchen nach diesen angeblich nicht besonderen Merkmalen fort. Im Laufe seiner Nachfolger stieß er auf die immer gleichen Vorkommnisse und diese passierten über mehrere Jahrhunderte hinweg. Dies konnte seinem Verständnis nach kein Zufall gewesen sein. Auch wenn die Fälle zeitlich und inhaltlich voneinander abwichen, wiesen sie doch klar verwandte Strukturen auf und irgendwann hörten diese Ereignisse auf. Ganz plötzlich. 
    Von da an hatte sein Gefühl die wissenschaftliche Bestätigung, dass es sich hier nicht bloß um harmlose Ereignisse handelte. Von da an wusste er, dass diese in Verbindung zueinanderstanden , auch wenn die Zeit dagegen sprach, so sagte ihm sein Gefühl, dass es keine andere Lösung geben konnte. Von diesem Tag an galt seine Aufmerksamkeit der Suche nach dieser Verbindung.
    Ein Zufall war ihm glücklich gesonnen, denn dieser hatte ihm Ismail gebracht und mit ihm die Antwort auf all seine Karrierepläne.
    Er musste über all die Versager und Narren lachen, die in der Kirche mehr sahen, als sie war. Sie war eine religiöse Organisation, die kapitalistischen Regeln folgte und ihnen unterworfen war.
    All die angeblichen Geheimbünde, Logen, Verschwörungen riefen nur ein müdes Lächeln in ihm hervor.
    Sollten doch die Narren denken und glauben, was sie wollten. Die Wahrheit jedoch war, dass es nichts dergleichen gab. Genauso wie es eine Wahrheit war, dass eben diese Gerüchte der Kirche nicht schadeten, sondern sie am Leben hielten. Er war überzeugt, dass all dieser mystische Müll die Menschen an die Kirche banden. Die Menschen waren fasziniert von Dingen, die sie nicht erklären konnten, die etwas Undurchschaubares und Verschwörerisches hatten. Das lenkte sie von ihrem langweiligen Leben ab. Was der Kardinal wusste, aber die Narren nicht, dass viele dieser Geschichten von der Kirche selbst inszeniert wurden.
    Nach außen hin stellte sich die Kirche gegen diese Fantasien, aber unter der Hand begrüßte sie jeden Schriftsteller, der die Kirche anprangerte. Diese trugen dazu bei, dass sich die Menschen wieder mit der Kirche auseinandersetzen. Zur Überraschung der Bevölkerung stiegen die Mitgliederzahlen weltweit. Nicht aber zur Überraschung des Kardinals, denn noch immer hatten die Menschen Angst vor dem Zorn Gottes.
    Daher verstand er den Papst nicht, wenn er Sorgen um die Kirche hatte, sobald schlechte Nachrichten die Runde machten. Jede Nachricht war gut für die Kirche, egal, welchen Wahrheitsgehalt sie hatte.
    Eine der

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