Das kleine Namenlexikon
»glücklich«, und
at (h)ōe
, »am Hügel«, englischer Schriftsteller, der mit seinen Erzählungen über die Probleme der Arbeitswelt an die Solidarität des Lesers appelliert
Silvester I. (314–335), lat. »Waldbewohner«, zur Zeit Kaiser Konstantins d. Gr. gewählter Papst, der über dem Grab des Petrus die erste Peterskirche erbauen ließ und dessen Todestag am 31. Dezember bis heute als
Silvesterabend
gilt
Simons ,
Menno
(1496–1561), »Sohn des Simon«, zu hebr.
shim‘ōn
, »Erhörung«, holländischer Führer der freikirchlichen Täuferbewegung der
Mennoniten
(fries.
Menno
von
Meinold
, zu ahd.
megin
, »Macht«, und
waltan
, »wirken«)
Sin , »glänzendes Himmelsboot«, weiser akkadischer Mondgott, dessen Zu- und Abnehmen die Zeit maß und an dessen Fest
Sabattu
, dem Neumondtag, alle Haupttätigkeiten zu ruhen hatten (vgl.
Sabbat
, zu hebr.
shabbāt
, »aufhören«)
Sirikit (geb. 1932), thail. »Schönheit und Ehre«, mit vollem Geburtsnamen
Mom Rajawongse Sirikit Kitiyakara
(»Ruhmreiches Mitglied Sirikit aus der Familie Kitiyakara«), seit 1950 Gemahlin des thailändischen Königs Bhumibol
Sisley ,
Alfred
(1839–1899), von
Cécile
, zu lat.
caecus
, »blind, trübäugig« (vgl.
Cäcilia
), französischer impressionistischer Maler lichtdurchfluteter Landschaften, insbesondere der Île-de-France
Sisyphus , zu grch.
sophós
, »Schlaukopf« (mit
si
-Verstärkung), mythischer Schelm, der in der Unterwelt zur Strafe für seine Freveltaten (z. B. zeugte er bei einer Vergewaltigung den Odysseus) unablässig einen Felsblock bergauf rollen musste
Skanderbeg (1405–1468), aus türk.
Iskender-Beg
, »Herr Alexander«, Fürst und Nationalheld der Albaner, der als Generalkapitän mehrere Feldzüge der Türken abwehrte und bis zu seinem Tod die Unabhängigkeit seines Landes verteidigte
Skylla (auch
Szylla
), zu grch.
skýlax
, »Welpe«, mythisches Ungeheuer mit sechs Köpfen und zwölf Beinen, das in einer Höhle an der Straße von Messina wie ein Welpe winselnd Seeleute anlockte, ihnen die Knochen brach und sie verschlang
Smetana ,
Bedřich
(1824–1884), von tsch.
smetana
, »Sahne, Rahm« (davon
Schmetterling
, »Molkedieb«), tschechischer Komponist und Pianist, dessen Werke Volkstümlichkeit und Wärme ausstrahlen (tsch.
Bedřich
, »Friedrich«)
Sokrates (469–399 v. Chr.), aus grch.
sotér
, »Retter«, und
krátos
, »Kraft, Macht«, großer Athener Philosoph und Gegner der Sophisten, Lehrer von Platon, Xenophon und Antisthenes, einer der berühmtesten Weisen aller Zeiten
Sol , von lat.
sol
, »Sonne«, seit der Kaiserzeit Beiname des Apollo, der römischen Version des griechischen Gottes Apollon, dessen Verehrung über griechische Siedlungen in Süditalien schon 496 v. Chr. nach Rom gelangte →
Apollon
Solana ,
Javier
(geb. 1942), span. »Platz an der Sonne«, spanischer Außenminister ab 1992, von 1995 bis 1999 NATO-Generalsekretär, danach Generalsekretär der Westeuropäischen Union (
Javier
zu bask.
etaxabier
, »neues Haus«)
Solon (ca. 640–561 v. Chr.), von grch.
sólos
, »Wurfscheibe«, oder von
sóloikos
, »ungebildet«, und
soloikízein
, »fehlerhaft sprechen«, berühmter Athener Politiker, Gesetzgeber und Dichter, im Altertum einer der sieben Weisen
Solschenizyn ,
Alexander Issajewitsch
(geb. 1918), wohl von russ.
solotschéniza
, »Bierbrauer«, zu
sólod
, »Malz«, russischer Schriftsteller, der in seinen Romanen vor allem seine Haftjahre in sowjetischen Arbeitslagern beschrieb
Sophokles (496–406 v. Chr.), von
sophós
, »geschickt, kenntnisreich, schlau«, und
kléos
, »Ruhm«, einer der größten griechischen Tragödiendichter, von dessen mehr als einhundert Stücken leider nur sieben erhalten sind
Sorbon ,
Robert de
(1201–1274), vielleicht zu frz.
sorbier
, »Eberesche«, französischer Domherr, der 1253 im Pariser Quartier latin ein Seminar für arme Theologiestudenten gründete (heute
Sorbonne
, größte Universität Frankreichs)
Spartakus (gest. ca. 71 v. Chr.), wohl nach der griechischen Stadt
Sparta
, entflohener Gladiator aus Thrakien, der als Anführer eines Sklavenheeres brandschatzend durchs Land zog und wiederholt römische Truppen besiegte
Spencer ,
Bud
(geb. 1929), von afrz.
despensier
, »Austeiler«, Künstlername des italienischen Filmraufbolds
Dr. Carlo Pedersoli
(Form von
Pietro
oder aus aital.
pedere
, »furzen«, und
solo
, »nur«, oder von aital.
petrosello
, »Petersilie«) →
Hill
Spengler ,
Oswald
(1880–1936),
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