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Das Magische Labyrinth

Das Magische Labyrinth

Titel: Das Magische Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
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Colorado gebracht und ihn dort ein zweites Mal beerdigt.
    >Leberesser< Johnston hatte an Bord des Schiffes mehrmals daraufhingewiesen, daß er niemals dazu gezwungen worden sei, während seiner Zeit auf der Erde einen Weißen zu töten – nicht einmal einen Franzmann. De Marbot und Cyrano hatten nach dieser Bemerkung ein wenig Unbehagen gezeigt, aber schließlich hatten auch sie den Bergbewohner mögen und lieben gelernt.
    Nach einigen Drinks und ein paar Zigarren und Zigaretten verebbte das freundschaftliche Wortgeplänkel, und Sam brachte das Thema aufs Tapet, über das er am liebsten zu sprechen beabsichtigte.
    »Ich habe ein wenig über den Mann nachgedacht, der sich Odysseus nannte«, sagte er. »Erinnert ihr euch an das, was ich über ihn sagte? Er kam uns zu Hilfe, als wir gegen von Radowitz kämpften, und es war sein Bogen, der den General und seine Offiziere außer Gefecht setzte. Er behauptete, der historische Odysseus zu sein; jener Mann, dessen Leben man später mit Märchen und Sagen verwob und der Homer den Stoff für seine Odyssee lieferte.«
    »Ich habe ihn nie kennen gelernt«, sagte Johnston. »Aber ich bin ganz Ohr.«
    »Ja. Nun, er sagte, daß der Ethiker auch mit ihm Kontakt aufgenommen habe und er deswegen flußabwärts geschickt worden sei, um uns beizustehen. Nach Beendigung des Kampfes hing er eine Weile bei uns herum, aber während einer Handelsexpedition verschwand er. Er war einfach nicht mehr da, war wie vom Erdboden verschwunden.
    Was ihn besonders wichtig macht, ist die Tatsache, daß er in bezug auf den Ethiker eine interessante Geschichte zu erzählen hatte. Der X, der mit mir sprach, war ein Mann. Zumindest seine Stimme war einwandfrei männlich, obwohl es natürlich nicht auszuschließen ist, daß sie verstellt war. Wie dem auch sei, Odysseus hat mir jedenfalls erzählt, daß sein geheimnisvoller Fremder eine Frau war!«
    Sam stieß eine grüne Rauchwolke aus und musterte die metallenen Arabesken an der Decke, als seien sie Hieroglyphen und könnten seine Fragen beantworten.
    »Was kann das zu bedeuten haben?«
    Gwenafra sagte: »Daß er entweder die Wahrheit sagte oder gelogen hat.«
    »Richtig! Gebt dieser herrlichen Frau eine dicke Zigarre! Entweder gibt es zwei Ethiker, die sich von den anderen losgesagt haben, oder dieser selbsternannte Odysseus war ein Lügner! Wenn er gelogen hat, dann müßte er mein Ethiker, X, gewesen sein. Ich persönlich denke, daß er nicht nur mit meinem Ethiker identisch war, sondern auch mit den euren, Cyrano und John. Er hat gelogen. Warum hätte X uns verschweigen sollen, daß es zwei von seiner Art gibt und einer davon eine Frau ist? Das wäre wichtig gewesen. Ich weiß, daß er nicht viel Zeit hatte, mit uns über alles zu sprechen, weil die anderen ihm hart auf den Fersen waren und ihn beinahe schon am Hals hatten, aber dies wäre ganz sicher eine Information gewesen, die er uns nicht vorenthalten hätte.«
    »Aber warum diese Lüge?« sagte de Marbot.
    »Weil…« An dieser Stelle deutete Sam mit seiner Zigarre auf die Arabesken. »Es bestand die Möglichkeit, daß die anderen Ethiker uns schnappten. Auf diesem Weg hätten sie durch uns eine Falschinformation erhalten. Dies hätte sie verwirrt und in einen noch höheren Alarmzustand versetzt. Was? Zwei Verräter in ihrer Mitte? Heiliger Bimbam! Und wenn sie uns an irgendeine Art Lügendetektor angeschlossen hätten, hätten sie herausgefunden, daß wir nicht lügen. Schließlich haben wir an das, was Odysseus uns erzählte, geglaubt. Was X uns erzählte, sollte ich besser sagen. Er hat nur einen Trick angewandt, um die Angelegenheit noch weiter zu komplizieren! Nun, was meint ihr dazu?«
    Eine kurze Zeit herrschte Stille, dann sagte Cyrano: »Aber wenn das stimmt, haben wir den Ethiker gesehen! Dann wissen wir ja, wie er aussieht!«
    »Das muß nicht unbedingt so sein«, sagte Gwenafra. »Er hat sicher eine Anzahl von Masken zur Verfügung.«
    »Ohne Zweifel«, sagte Cyrano. »Aber kann er auch seine Größe und Erscheinung verändern? Vielleicht die Farbe seines Haars und seiner Augen und noch ein paar andere Dinge. Aber nicht…«
    »Ich glaube, wir können für wahr annehmen, daß er untersetzt und ziemlich muskulös ist«, sagte Clemens. »Aber so sehen einige Milliarden anderer Männer auch aus. Zumindest wissen wir jetzt, daß wir die Möglichkeit eliminiert haben, daß es eine Frau gibt, die sich ebenfalls gegen die Ethiker stellt. Jedenfalls glaube ich, das annehmen zu

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