1637 - Gefangene der Zeit
Gefangene der Zeit
Sie sind verirrt zwischen den Pararealitäten – ein Bericht aus dem Jenseits
von Peter Griese
Am 3. August 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das entspricht dem Jahr 4788 alter Zeit, materialisiert sich die von den Galaktikern lange befürchtete zweite Tote Zone im Raumsektor Arkon und legt diese Region der Milchstraße 5-Dtechnologisch lahm. Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr.
Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Galaxis abgeschnitten, und andere Mächte, in erster Linie die Akonen, versuchen daraus Kapital zu schlagen. Die galaktopolitische Lage ist angespannt, während noch vollkommen unklar ist, wer oder was die Toten Zonen verursacht und was es mit den Ennox auf sich hat. Sie ergreifen unterschiedlich Partei und stiften zusätzlich Verwirrung.
Anfang Januar 1201NGZ gelingt es endlich, die Spur der akonischen MAGENTA aufzunehmen, und Perry Rhodan versetzt der Blauen Legion mit der Aushebung ihres Hauptquartiers einen Schlag, von dem sie sich so schnell nicht wieder erholen wird - auch wenn der Kopf der Organisation, die Blaue Schlange, abermals mit der MAGENTA entkommen konnte. Ganz andere Dinge beschäftigen unterdessen Myles Kantor und sein Wissenschaftlerteam.
Sie fliegen abermals zur Raumzeitfalte, in der Paunaro, Icho Tolot, Ungarn Tennar und Sato Ambush verschollen sind - als GEFANGENE DER ZEIT...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Der Terraner erhalt ein ungewöhnliches Angebot.
Sato Ambush - Der Pararealist hat eine seltsame Begegnung.
Myles Kantor - Der Wissenschaftler tritt auf der Stelle.
Taro Bottam - Kopf des Haluter-Teams an der Raumzeitfalte.
Paunaro , Icho Tolot und Ungarn Tennar - Sie sind Verirrte in den Pararealitäten
1.
Ganz plötzlich kehrte im Lageraum neben der Hauptzentrale der ODIN Ruhe ein. Alle Gespräche verstummten.
Perry Rhodan blickte von seinem Arbeitsdisplay auf und schaute sich um. Etwas Ungewöhnliches mußte passiert sein.
Und dann sah er ihn.
Mitten im Raum war eine Gestalt erschienen, die nur zu gut bekannt war. Es war Philip, der Ennox. Mit seinem Auftauchen nach vielen Wochen der Abwesenheit hatte Rhodan nicht gerechnet. Und schon gar nicht an diesem Ort.
Die ODIN stand am Rand des Taarnor-Systems. Die Aktionen gegen das Hauptquartier der Blauen Legion waren nahezu abgeschlossen. Der Stützpunkt auf Aszal, dem Mond des Planeten Szal-Mien, war zerschlagen. Die Schlacht war gewonnen. Größere Verluste hatte es nicht gegeben. Nur drei Einheiten aus Rhodans Flotte waren so schwer getroffen worden, daß sie sich nicht mehr aus eigener Kraft bewegen konnten. Die ODIN war völlig unversehrt.
Die Geheimorganisation der Akonen hatte einen schweren Schlag erlitten, auch wenn ihr Kopf, Alnora Deponar, die „Blaue Schlange", mit der MAGENTA und unbekanntem Ziel entkommen war.
Aber Hanna Zarphis war rehabilitiert. Auf ihr lastete kein unseliger Verdacht mehr, selbst die Chefin der Geheimorganisation zu sein. Sie hatte das Geheimnis ihrer und Alnoras Herkunft gelüftet.
Ob sich die Blaue Legion von diesem Vernichtungsschlag noch einmal erholen konnte, mußte stark bezweifelt werden, auch wenn die „Blaue Schlange" nicht gefaßt worden war -und über Ausweichquartiere der Blauen Legion bislang noch nichts bekannt war.
Die letzten Meldungen der Landekommandos auf Aszal waren soeben eingegangen. Die Container mit den 500 siganesischen Bausätzen für den XD-Transponder wären den Streitkräften des Galaktikums in die Hände gefallen und geborgen worden. Die letzten Widerstandsnester waren zerschlagen. Damit stand der Erfolg der Aktion endgültig fest. Über die Absicht der „Blauen Schlange", sich die beiden letzten Unsterblichkeits-Chips zu ergattern, machte sich Perry Rhodan wenig Gedanken. ES ließ sich nicht so leicht überlisten. Die Superintelligenz würde schon dafür sorgen, daß die Chips nicht in die falschen Hände gerieten.
Im Taarnor-System kehrte wieder Ruhe ein. Die Raumschiffe des Galaktikums bereiteten sich auf den Rückflug vor.
Just an diesem Ort war Philip erschienen. Und entgegen seinen Gewohnheiten blieb der Ennox stumm. Er stand nur einfach da, musterte fast nachdenklich die Anwesenden und ließ seinen Blick dann auf Rhodan haften. „Ich grüße dich, Philip", sagte Rhodan. „Was führt dich zu uns? Konntest du deine Neugier über unser Vorgehen gegen die Blaue Legion nicht bezähmen? Oder gibt es einen anderen
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