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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Schaden wie möglich anrichten.«

    Kevin war der Kleinste im Raum und sah nervös auf die Karten. »Und was davon ist das ATCC?«
    Â»Der ganze Bau, du Blödmann«, seufzte Jake Parker laut. »ATCC: Air Traffic Control Centre. Flugüberwachungszentrum.«
    Â»Oh«, sagte Kevin, »und ich dachte, es sei eines von diesen Alarmdingern.«
    Bethany verpasste ihrem Bruder eine Kopfnuss. »Hör auf, ihn anzumeckern! Kevin ist noch klein.«
    Jake zeigte seiner Schwester den Mittelfinger. »Er ist nicht mal ein Jahr jünger als ich, du Superhirn.«
    Rat seufzte. »Fangt bloß nicht schon wieder an zu streiten, ihr zwei. Mann, was stinkt denn hier so?«
    Alle drehten sich zu Ronan um. Der kräftig gebaute Junge war verrückt nach Rugby und Combattraining, hielt jedoch weniger davon, danach zu duschen. Gerade hatte er einen dreckigen Stiefel ausgezogen.
    Â»Zieh den sofort wieder an!«, stieß Bethany hervor und wedelte mit der Hand. »Wie lange, bitte schön, trägst du denn diese Socken schon?«
    Â»Mir tränen die Augen!«, beschwerte sich Andy.
    Â»Höchstens eine Woche«, antwortete Ronan und vergrub die Nase zwischen den Zehen, um einen tiefen Atemzug zu nehmen.
    Â»Lass das, du dreckiges Stinktier!«, kreischte Bethany.
    Â»Ist doch völlig harmlos«, grinste Ronan und ließ seinen Stiefel vor ihrer Nase baumeln. »Alles nur natürliche Körpersäfte.«

    Ein paar der Jungen lachten, aber Lauren trat entschlossen über die Karten hinweg und baute sich vor Ronan auf. »Wenn du nicht auf der Stelle diesen Stiefel wieder anziehst, werden Bethany und ich dich ins Bad schleifen, splitternackt ausziehen und dich mit der Klobürste abschrubben!«
    Â»Krass!«, lachte Andy, »von zwei heißen Bräuten ausgezogen und geschrubbt zu werden!«
    Â»Du meinst wohl, von zwei ekligen Walrössern«, widersprach Jake.
    Doch Laurens finsterer Blick genügte, um die Jungen umgehend zum Schweigen zu bringen. Widerstrebend zog Ronan den Stiefel an. Obwohl es draußen bitterkalt war, riss Bethany die Balkontür auf, um frische Luft hereinzulassen.
    Lauren hockte sich wieder vor die Karten und fuhr fort:
    Â»Ich habe bereits ein schwarzes T-Shirt und einen guten Ruf.« Wie um ihre Worte zu unterstreichen, zog sie sich das T-Shirt glatt. »Mir macht es also nicht viel aus, wenn wir die Sache vermasseln. Aber wenn ihr drei Jüngeren irgendwann mal die Chance auf einen vernünftigen Einsatz bekommen wollt, dann müssen wir das hier durchziehen. Ihr habt die Wahl: Entweder ihr macht Blödsinn oder ihr beruhigt euch und fangt an, mal ernsthaft über diesen Plan nachzudenken!«
    Kevin, Ronan und Jake gaben nicht gerne zu, dass Lauren recht hatte, aber es dauerte nicht lange, bis
sie unter ihrem eindringlichen Blick schließlich zustimmend nickten.
    Â»Okay«, sagte Lauren zufrieden. »Da ich hier die Einzige mit einem schwarzen T-Shirt bin, mache ich mich mal selbst zur Vorsitzenden. Hat jemand was dagegen?«
    Eigentlich rechnete sie mit einem Aufstand. Doch der blieb aus. Es war allen klar, dass jemand die Sache in die Hand nehmen musste, wenn sie Erfolg haben wollten.
    Rat meldete sich brav und wartete darauf, dass Lauren nickte, bevor er sagte: »Ich sehe da ein Problem bei unserem jetzigen Plan. Bethany und Lauren arbeiten vor dem Flugüberwachungszentrum, aber ich, Andy und die drei Kleinen stehen hinten ohne Waffen sechs erwachsenen Sicherheitsleuten gegenüber.«
    Â»Wir brauchen Gewehre«, stieß Jake hervor. »Zumindest Betäubungspfeile oder Betäubungspistolen.«
    Â»Warum lest ihr nicht erst mal die Einsatzunterlagen?« , seufzte Lauren. »Unsere Aufgabe ist es, die Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen, die eine private Firma beim ATCC eingerichtet hat. Wenn die Regierung Leute mit Skimasken und Maschinengewehren haben wollte, hätte sie die Armee beauftragt. Wir müssen uns so anziehen und so tun, als seien wir normale Kids auf einem vorweihnachtlichen Ausflug. Wir dürfen Handys benutzen, aber keine Funkgeräte. Und wir können auch keine Abhörgeräte, Sprengstoffe, Schlossknackerinstrumente oder sonst was in
der Art mitnehmen, sondern nur relativ normale und unauffällige Sachen. Also auf gar keinen Fall Waffen!«
    Bethany hob die Hand und wedelte mit ihren Einsatzunterlagen. »Aber hier steht auch, dass die Security-Leute von einem

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