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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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laut, dass James die Ohren wehtaten. Die Polizisten hatten sich zwar zurückgezogen, doch es gab keinen Weg durch die brennenden Wagen hindurch.
    Der Mann mit dem gestohlenen Megafon rettete die Situation auf seine Weise, indem er der Menge befahl: »Zerstört das Savoy! Zerstört das Savoy!«

    Â»Super Idee!«, schrie jemand. Der Mob machte auf dem Absatz kehrt und lief in die Richtung zurück, aus der er gekommen war, direkt auf eines der besten und elegantesten Hotels Londons zu. James befand sich jetzt eher am Ende der Meute und es dauerte eine Weile, bis er wieder loslief.
    Â»Wir haben die Bullen verbrannt! Wir haben die Bullen verbrannt! Lah la la lah la!«
    Mitten im Chaos und dem Klirren von berstendem Glas spürte James, wie das Handy in seiner Tasche vibrierte. Eine SMS von Dana.
    HAST DU MEINE GRÜNE TRAININGSJACKE GESEHEN?
    James freute sich, von seiner Freundin zu hören. Aber gleichzeitig war er enttäuscht, dass sie nicht auf sein Geständnis reagiert hatte.
    GLAUB, SIE IST UNTER MEINEM BETT, war deshalb das Einzige, was er antwortete.
    Als er das Handy wieder einsteckte, prallte er gegen seinen Vordermann und sah auf. Wieder war die Menge leiser geworden und er hörte das charakteristische Hämmern von Schlagstöcken auf Plastikschilden.
    Vor ihnen war die Straße erneut verstellt, hinter ihnen eine brennende Barrikade, weshalb sich die Menschenmasse auf der Suche nach einem Ausweg den Nebenstraßen zuwandte. Doch diesmal waren auch alle Nebenstraßen von weißen Wagen mit blitzenden Blaulichtern versperrt.

    Â 
    Rat, Andy, Jake, Kevin und Ronan rannten die Treppe von Laurens Zimmer im achten Stock zum Waffenlager im Erdgeschoss hinunter.
    Â»Für was zum Teufel hält sich Lauren Adams eigentlich?«, giftete Jake, als er sich um das Treppengeländer schwang. »Diese eingebildete kleine Kuh…«
    Â»Du redest von meiner Freundin!«, warnte ihn Rat.
    Andy versuchte zu vermitteln, schließlich war ihm klar, dass Teamarbeit der einzige Weg zum Erfolg war. »Lauren ist vielleicht ein bisschen eingebildet, aber sie hat auch echt was drauf, Jake. Sie hat hier einige der besten Einsätze gemacht und dabei ist sie erst dreizehn…«
    Ronan kicherte. »Wenn sie so Riesentitten hätte wie Bethany, wär sie perfekt!«
    Andy und Rat mussten lachen. »Ich schwör dir, jedes Mal wenn ich sie sehe, sind sie noch größer!«
    Â»He, ihr redet von meiner Schwester«, beschwerte sich Jake.
    Â»Ach komm, Jake, ihr beide hasst euch doch!«, gab Andy zurück.
    Â»Andy ist in Bethany verliebt«, behauptete Rat, während Ronan einen halben Treppenabsatz übersprang und mit lautem Poltern im sechsten Stock landete. »Aber er hat viel zu viel Schiss davor, sie um ein Date zu bitten.«
    Â»Red keinen Schwachsinn, Rat!«, stieß Andy erschrocken hervor. »Ich hab nur ein einziges Mal
gesagt, dass ich sie mag, und seitdem gibst du keine Ruhe mehr!«
    Â»Angsthase!«, frotzelte Rat.
    Mittlerweile waren sie alle im sechsten Stock angekommen, und Kevin bog in den Gang ein.
    Â»He, wo willst du hin?«, rief Rat ihm nach. »Wir sollen doch nach unten, um mit der Steinschleuder zu üben!«
    Â»Ich will die hier aber nicht dreckig machen!«, erklärte Kevin und deutete auf seine strahlend weißen Turnschuhe. »Ich geh schnell ins Zimmer und zieh mich um!«
    Ronan schüttelte den Kopf. »Die Turnschuhe wechseln! Bist du ein Mädchen oder was?«
    Â»Jedenfalls stinke ich nicht nach Pisse!«, gab Kevin zurück.
    Ronan war schon auf halbem Weg zum fünften Stock, doch bei diesen Worten drehte er sich blitzartig um und ging drohend auf Kevin zu. »Sag das noch mal und ich schlag dir den Schädel ein!«
    Â»Lasst den Quatsch«, seufzte Rat. Er war einer der stärksten Dreizehnjährigen auf dem Campus und hatte keine Schwierigkeiten, zwei Elfjährige in Schach zu halten. Er stieß Kevin in Richtung seines Zimmers und packte dann Ronan am Kragen. »Wir werden alle zusammen zwei Stunden lang in einem Mini-Van zum ATCC fahren. Wenn du da noch nach irgendetwas anderem als Seife oder Deo riechst, kannst du deinen Platz auf dem Dachgepäckträger suchen!«

    Â»Eben«, höhnte Kevin, der sich jetzt rückwärts seinem Zimmer näherte. »Nimm endlich mal ein Bad, du Loser!«
    Â»Wir sehen uns im Waffenlager, Kev«, sagte Rat und lief mit Andy und Jake

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