Das Mondlexikon
– und deshalb sind die folgenden Finsternisse nicht immer an der gleichen Stelle der Erde sichtbar. Allerdings kann man mit dem Saruszyklus bestimmen, an welchem Ort eine Eklipse zu sehen sein wird. Nach einem Zeitraum von etwa 1.200 bis 1.400 Jahren reißt die Folge der Finsternisse einer Sarosperiode ab und es startet ein neuer Saruszyklus. Er beginnt, wenn der Mondschatten erstmals den Nord- oder Südpol berührt. Alle Saroszyklen werden fortlaufend nummeriert. Die Sonnenfinsternis am 11. August 1999 war die 21. von insgesamt 77 Finsternissen des 145. Saruszyklus. Innerhalb dieses Zyklus ist die nächste Eklipse im Jahr 2017 Jahren in den USA zu beobachten.
Sichtbarkeit: richtet sich nach den Mondphasen. Der erste Mondviertel ist stets abends (in der ersten Nachthälfte) sichtbar, der Vollmond die ganze Nacht hindurch, das letzte Viertel morgens (in der zweiten Nachthälfte) und Neumond bleibt unsichtbar: Er steht tagsüber am Himmel.
Siderischer Monat: die Bezeichnung der Bahn des Mondes um die Erde unter Bezug auf einen bestimmten Fixstern. Die Dauer des siderischen Monats beträgt im Schnitt 27,32 Tage, das entspricht 27 Tagen, 7 Stunden, 43 Minuten und 11,5 Sekunden.
Sinii: Buchten auf der Mondoberfläche
Sonnenfinsternis: die teilweise oder totale Verdeckung der Sonne durch die Mondscheibe. Wie die Mondfinsternis kann eine Sonnenfinsternis nur auftreten, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie liegen. Sonnenfinsternisse finden daher nur bei Neumond und bei Positionen des Mondes nahe den Knotenpunkten seiner Bahn statt. Eine Sonnenfinsternis entsteht also, wenn der Neumond sich direkt zwischen Sonne und Erde über einen Knotenpunkt schiebt. Dadurch werden die Sonnenstrahlen abgehalten – der Mond wirkt völlig schwarz. Bei einer totalen Sonnenfinsternis (bei uns in Mitteleuropa hervorragend sichtbar am 11. August 1999 um die Mittagszeit) verdeckt der Mond die Sonne zur Gänze – bis auf einen schmalen Rand.
Die Daten der nächsten Sonnenfinsternis sind der 3. November 2013, der 20. März 2015 und der 21. August 2017.
Im Internet finden Sie Hinweise zu Sonnenfinsternissen: http://www.calsky.com/?Solareclipse=
Springtide: Die stärksten Gezeiten entstehen, wenn alle drei Gravitationskräfte in derselben Richtung wirken. Die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut sind dann besonders groß.
Struktur: Der Mond ist ähnlich aufgebaut wie die Erde: nämlich aus Kruste, Mantel und Kern. Kruste und Mantel sind im Verhältnis jedoch dicker – möglicherweise deshalb, weil die Temperatur im Mondinnern geringer ist.
Synodischer Monat: die Zeitspanne, die den Zyklus von Neumond zu Neumond umfasst. Die Dauer eines synodischen Monats beträgt 29,53 Tage bzw. 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 2,9 Sekunden.
Temperatur: An der Oberfläche des Mondes herrschen im „Mondsommer“ – wenn der Mond also der Sonne gegenüber steht – etwa 134° Celsius. Wendet sich der Mond von der Sonne ab, sind die Temperatur stark ab – bis zu minus 153° Celsius. Die starken Temperaturunterschiede entstehen, weil auf dem Mond keine Luftschicht vor der direkten Einstrahlung des Sonnenlichts schützt. Allerdings sind die Temperaturen je nach Region unterschiedlich: In tiefen Tälern herrschen stets tiefe Celsiusgrade, im direkten Sonnenlicht dagegen Hitzegrade.
Tierkreiszeichen: Der Mond wandert in einem synodischen Monat einmal durch alle zwölf Tierkreiszeichen, durch den Zodiakus. In jedem Zeichen verweilt er etwa zweieinhalb Tage.
Umbra: Kernschatten des Mondes. In diesem Bereich erscheint die Sonne bei einer totalen Sonnenfinsternis als völlig von der Mondscheibe abgedeckt. Die Umbra kann eine Höchstbreite von 300 Kilometern erreichen und verläuft normalerweise mehrere tausend Kilometer über den Globus. Erreicht die Umbra die Erdoberfläche nicht, so kann man lediglich eine ringförmige Sonnenfinsternis beobachten.
Umlaufzeit: diejenige Zeitspanne, die ein Planet, Trabant oder Satellit für seinen Umlauf in einer geschlossenen Bahn um einen anderen Himmelkörper benötigt. Der Mond braucht beispielsweise einen siderischen Monat , um einmal um die Erde zu kreisen.
Untergang: richtet sich nach den Mondphasen. Das erste Viertel geht stets um Mitternacht unter, der Vollmond bei Sonnenaufgang, das letzte Mondviertel um die Mittagszeit und Neumond bei Sonnenuntergang.
Vollmond: wenn die volle Scheibe des Mondes am Himmel sichtbar ist, weil Sonne und Mond in gegenüber liegenden Sternzeichen stehen.
Weiße Strahlen: ein
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