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Das Mondlexikon

Das Mondlexikon

Titel: Das Mondlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Zacker
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unbemannte Raumflugkörper. Der Mond gilt daher als der am besten erforschte Himmelskörper.
    Mondnacht: dauert etwa 14 Erdentage.
    Mondphasen: Während eines Monats durchläuft der Mond acht Phasen: Neumond , zunehmende Sichel, erstes Viertel (das ist der Halbmond ), zunehmende Rundung, Vollmond , abnehmende Rundung, letztes Viertel (ebenfalls Halbmond), abnehmende Sichel. Der Zyklus beginnt nach alter Überlieferung genau dann, wenn der Mond direkt zwischen Sonne und Erde steht: Dann ist er für uns nicht sichtbar – wir haben Neumond. Ab diesem Zeitpunkt wird die Sichel nach und nach im Verlauf von etwa 14 Erdentagen immer größer und runder – bis hin zur vollen Scheibe, dem Vollmond. Jetzt steht er genau auf der anderen Seite der Erde, dem Punkt gegenüber, an dem er seine Reise begonnen hat. Danach verschwindet der Mond nach und nach wieder – über den Halbmond zur schmalen Sichel und wieder hin zum Neumond.
    Mondtag: dauert etwa 14 Erdentage.
    Neumond: der Beginn und das Ende einer Lunation. Der Mond ist am Himmel jetzt nicht sichtbar, denn Sonne und Mond stehen in der gleichen Position.
    Nipptide: sehr niedrige Gezeiten , die sich kaum voneinander unterscheiden. Sie entstehen, wenn Sonne und Mond im rechten Winkel zueinander stehen.
    Opposition: der Stand der Erde zwischen einem Himmelskörper und der Sonne. In Beziehung von Mond und Erde bedeutet dies auch, dass Sonne und Mond in gegenüber liegenden Sternzeichen stehen. Der Mond ist dann zur Gänze zu sehen – wir haben Vollmond .
    Paludes (Plural, von lat. palus für „Sumpf“) : Nach der wissenschaftlichen Unterteilung der Mondformationen sind Paludes ähnliche wie Meere geformt, allerdings kleiner.
    Penumbra: Halbschatten und damit der äußere Bereich des Kernschattens , den der Mond auf die Erde wirft. Von einem Standort innerhalb der Penumbra kann man stets nur eine partielle Sonnenfinsternis erkennen.
    Perigäum: der Punkt innerhalb der Mondumlaufbahn, an dem der Mond der Erde am nächsten ist. Die Entfernung beträgt dann 356.410 Kilometer.
    Planet (von griech. planetes = Wanderer): ein Himmelskörper, der sich auf einer elliptischen Bahn um die Sonne bewegt. Planeten besitzen keine eigene Leuchtkraft. In unserem Sonnensystem gibt es – von der Sonne aus gerechnet – neun Planeten: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto (wobei Letzterer seit 2006 den offiziellen Status „Kleinplanet“ innehat).
    Präzession: nennt man die sehr langsame kegelförmige Bewegung der Erdachse.
    Ptolemäus, auch Klaudios Ptolemaios (um 100-178) im ägyptischen Alexandria lebender Mathematiker und Sternenkundiger. Von ihm stammt das sog. geozentrische Weltbild, nach dem sich alle Planeten um die Sonne drehen. Ptolemäus verfasste das erste „moderne“ astrologische Lehrbuch und er hat den ältesten überlieferten Fixsternkatalog herausgegeben. Sein Hauptwerk ist „Syntaxis mathematike“ (arabisch: „Almagest“), in dem er das Ptolemäische Weltsystem mit der Erde als Mittelpunkt des Planetensystems beschreibt.
    Retardation: die tägliche „Verspätung“ beim Auf- und Untergang des Mondes. Im jährlichen Durchschnitt liegt dies bei etwa 50 Minuten täglich. Je nach Jahreszeit ist die Retardation allerdings unterschiedlich: im September z. B. nur etwa 20 Minuten.
    Rilles: linienförmige Strukturen an der Mondoberfläche, die durchaus die Form von tiefen Gräbern und Rissen haben können und parallel zu den Bergketten verlaufen. Insgesamt kennt man über 2000 Rilles. Diese Gräben können bis zu 300 Kilometer lang sein.
    Ringstruktur: Form an der Oberfläche des Mondes. Man unterscheidet bei diesen Ringstrukturen Wallebenen, Ringgebirge, Ringebenen, Krater , düstere Ringe und Verwerfungen.
    Saruszyklus: die regelmäßige Abfolge von Eklipsen in einem Abstand von jeweils 223 Mondmonaten bzw. 18 Jahren und elf Tagen. Bereits die Babylonier wussten um diesen Zyklus, nach dem gleichartige Finsternisse in einem Abstand von 18 Jahren und zehn ⅓ Tagen (bei fünf Schaltjahren in diesem Zeitraum und elf ⅓Tagen, wenn vier Schaltjahre dazwischen liegen) aufeinander folgen. Zwei Konstellationen von Erde und Mond treffen danach genau alle 6.585 ⅓ Tage zusammen. Der Saruszyklus oder die chaldäische Periode wird zur Vorausberechnung von Sonnen- und Mondfinsternissen herangezogen, da nach einer vollständigen Sarosperiode Sonne, Mond und Erde wieder fast genau an die gleiche Stelle ihrer Bahn zurückkehren. Allerdings eben nur fast

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