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Das neue Rueckentraining

Das neue Rueckentraining

Titel: Das neue Rueckentraining Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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häufig zu einem »Unwetter« in dieser Gegend. Etwas »sonniger« ist dagegen der Bereich um die Halswirbelsäule. Sie ist nur in 25 Prozent der Fälle gefährdet. Der kleine Rest von einem Prozent der Rückenbeschwerden betrifft die bewegliche Brustwirbelsäule.
    Gar nicht so fest – die knöchernen Elemente
    Von außen betrachtet scheinen die Wirbelkörper fest und stabil zu sein. Aber dieser Eindruck trügt, denn nur die relativ dünne Außenschicht der Körper besteht aus festem Knochenmaterial. Das Innere sind feine, zarte Knochenlamellen, die ein Netzwerk senkrechter und waagerechter Verbindungen bilden. Ein genialer Schachzug der Natur, denn dadurch werden die einzelnen Körper viel leichter, ohne jedoch ihre Festigkeit zu verlieren.
    Um diese Festigkeit zu erhalten, muss das Knocheninnere je nach Anforderung umgebaut –und verbrauchtes Material muss regelmäßig abtransportiert werden.

    Die Wirbelgelenke – klein und filigran
    Jeder einzelne Wirbelkörper ist über kleine Gelenke mit seinen Nachbarn verbunden und verzahnt. Es handelt sich, obwohl sie sehr klein sind und äußerst filigran gebaut, um echte Gelenke mit Knorpel, Gelenkkapsel und sichernden Bändern. Besonders wichtig ist die jeweils dazugehörige tiefe Muskulatur ( > ), wodurch die kleinen Gelenke bewegt, aber auch kontrolliert werden. Alle Gelenke führen relativ große Bewegungen aus, deshalb ist die sichernde und stabilisierende Muskulatur so bedeutsam. Ohne deren Hilfe und Unterstützung könnten die Gelenkflächen verrutschen oder sich sogar verkanten. Das tut weh.
    Je nach Lage des Wirbelkörpers im oberen, mittleren oder unteren Bereich der Wirbelsäule sind die Flächen der kleinen Gelenke unterschiedlich ausgerichtet:
Im Bereich der Halswirbelsäule stehen die Flächen der kleinen Wirbelgelenke flach und fast horizontal zum Boden und ermöglichen so weiträumige Kopfbewegungen.
In der Brustwirbelsäule stehen die Flächen der kleinen Wirbelgelenke recht steil und erlauben damit vor allem Drehbewegungen des Oberkörpers nach links und rechts.
In der Lendenwirbelsäule schließlich stehen die Gelenkflächen beinahe senkrecht, sodass fast nur Beuge- und Streckbewegungen möglich sind.
    Bänder sind elastische Sicherheitsgurte
    Die meisten Menschen kennen es aus eigener, leidvoller Erfahrung: Mit dem Fuß umzuknicken schmerzt ziemlich. Verantwortlich dafür ist eine Dehnung oder sogar Überdehnung der Bänder, die das Sprunggelenk gegen zu große Bewegungen sichern sollen. Bänder finden sich als Sicherheitsgurte in allen großen und kleinen Gelenken des Körpers. Je nach ihrer Lage und Aufgabe sind sie mehr oder weniger fest oder elastisch. Auch an der Wirbelsäule befinden sich solche sichernden Bänder. Ihre Aufgabe ist es, die einzelnen Wirbelkörper miteinander zu verbinden und zu stabilisieren. Dabei wird zwischen aktiven und passiven Bändern unterschieden:
Die aktiven Bänder an der Wirbelsäule – das vordere und hintere Längsband sowie das sogenannte gelbe Band – sind fest und straff gespannt. Wenn Sie sich aus der aufrechten, normalen Haltung bewegen, zum Beispiel leicht nach vorn bücken, dann werden diese Bänder noch weiter gespannt und die Wirbelkörper gesichert. Wenn Sie sich aufrichten, versuchen die Bänder, ihre normale Länge und Anspannung wiederherzustellen, und unterstützen damit die Muskulatur.
Die Gelenkkapsel und die Bänder an den Rändern der Wirbelkörper werden als passive Bänder bezeichnet. Denn wenn wir uns bewegen und sie angespannt werden, können sie nicht ohne Hilfe der Muskulatur in den Normalzustand zurückkehren. Allerdings schützen und sichern sie die Wirbelsäule bei extremen Bewegungen. Und sie sind wesentlich weniger schmerzempfindlich als die aktiven Bänder.
    BÄNDER SIND EMPFINDLICH
    Erst in den letzten Jahren haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Bänder, besonders das hintere Längsband, sehr empfindliche Nervenfasern enthalten. Das ist zu spüren, wenn Bänder wegen Bewegungsmangel schlaff und länger werden und dadurch verrutschen. Oder wenn Druck auf sie ausgeübt wird, etwa aufgrund verspannter Muskeln, und sich die Wirbel leicht verschieben. In diesen Fällen sind die Bänder für Rückenschmerzen verantwortlich. Deshalb benötigen sie ständig Bewegungsreize, damit sie sich die für ihre Funktion nötige Festigkeit und Straffheit erhalten.
    Ein kleines Wunderding – die Bandscheibe
    Der Mensch besitzt 23 Bandscheiben. Sie liegen jeweils zwischen zwei Wirbelkörpern

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