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Das neue Rueckentraining

Das neue Rueckentraining

Titel: Das neue Rueckentraining Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Entspannungsphase kehren sie in ihren Ruhezustand zurück. Den Impuls dazu geben die Nerven ( > ).
    Muskeln sind jedoch nicht nur für die Bewegungen der Wirbelsäule verantwortlich, sondern sie schützen sie auch. Viel früher und intensiver als die Bandscheiben und die Schwingungen üben die Muskeln bei Belastungen eine Stoßdämpferfunktion aus. Sie fangen jeden Schritt ab und reduzieren – ähnlich einem Airbag im Auto – die Kräfte, die auf den Körper einwirken, um mehr als 90 Prozent. Nur den Rest muss die Wirbelsäule selbst abfangen.
    Die Schichten der Muskulatur
    Wie in einem elastischen Spinnennetz arbeiten alle Rückenmuskeln zusammen. Man unterscheidet zwischen drei Schichten:
Die tiefste Schicht der Muskeln ist für die Wirbelsäule die wichtigste Gruppe. Sie besteht aus kurzen, kräftigen Muskeln, die gerade, schräg oder auch diagonal von Wirbelkörper zu Wirbelkörper ziehen. Damit gewährleisten sie die Stabilität der Wirbelsäule und sichern die Bewegungen der einzelnen Wirbel untereinander. Arbeiten diese Muskeln nicht richtig, können sich Wirbel verschieben oder Wirbelgelenke verkanten.
Die mittlere Schicht der Muskeln liegt direkt darüber. Diese Muskelgruppe überbrückt die gesamte Länge der Wirbelsäule. Vom Becken aus ziehen die zahlreichen einzelnen Muskelbündel fächerförmig zu den Wirbelkörpern hinauf bis zur Halswirbelsäule und zum Kopf. Sie stabilisieren die Wirbelsäule und verbinden sie mit dem Brustkorb. Ihre wichtigste Funktion ist jedoch, den Rücken nach vorn zu beugen und wieder aufzurichten. Wenn diese Muskeln geschwächt sind, können sich Wirbelkörper verschieben und dadurch Blockaden verursachen.
Die dritte Schicht wird von den bei nacktem Oberkörper gut sichtbaren Muskeln gebildet. Sie liegen direkt unter der Haut. Diese dreieckigen oder rautenförmigen Muskeln beginnen an den tastbaren Dornfortsätzen der Wirbelsäule und ziehen zur Schulter und zur Hüfte. Sie verbinden das Becken und den Schultergürtel mit der Wirbelsäule. Auf diese Weise wird die Wirbelsäule in die Bewegung der Arme und Beine mit einbezogen.

    Das Geheimnis der tiefen Rückenmuskulatur
    Die kleinen und feinen Rückenmuskeln der tiefsten Schicht sind das Geheimnis für einen gesunden Rücken. Sie sorgen dafür, dass die Wirbelkörper wie ein gut funktionierendes Zahnrad ineinander greifen. Sie garantieren die notwendige Stabilität und halten damit die Bandscheibe an ihrem Platz. Die kleinen Muskeln bestehen untypischerweise zu fast 50 Prozent aus Bindegewebe, des Weiteren aus ungewöhnlich großen Muskelfasern, die nirgendwo sonst im Körper zu finden sind. Durch diese Zusammensetzung werden sie zu dem am besten ausgeklügelten Stabilisierungssystem unseres Körpers. Leider lassen sie sich schwer trainieren. Ihre Elastizität und Kraft erhalten Sie nur, indem Sie sie mit kleineren Drehbewegungen des Rumpfes aktivieren.
    Sensoren verhindern eine Überdehnung
    Da die kleinen Muskeln rechts und links an der Wirbelsäule ansetzen, wird bei einer Drehbewegung die eine Hälfte der Muskeln kürzer und die gegenüberliegende Hälfte länger. Die Muskeln werden also gedehnt, und das registrieren kleinste Messfühler. Um die Muskeln bei einer Dehnung vor dem Zerreißen zu schützen, melden diese Messorgane »Gefahr!«. Oft reichen schon kleinste Drehbewegungen für eine Gefahrenmeldung aus. Die Messorgane leiten ihre Information an die Nerven des Rückenmarks ( > ) weiter. Von dort bekommt der Muskel das Signal, sich anzuspannen, um eine weitere Dehnung zu verhindern. Ein ganz natürlicher Reflex, der verhindern soll, dass die kleinen Muskeln Schaden nehmen. Für das Training können Sie diesen Reflex allerdings hervorragend nutzen. Da die Dehnung eine Anspannung der Muskulatur bewirkt, entspricht sie einem Trainingsreiz. Wenn Sie sich also drehen und den Oberkörper rotieren, ist dies das beste Training für die tiefen Rückenmuskeln. Was Sie zusätzlich tun können, erfahren Sie auf den Seiten > / >  und > / > .
    Das Erbe unserer Vorfahren
    Von unseren menschlichen Vorfahren haben wir viel Gutes geerbt, aber auch einiges Schlechtes. So ist es leider eine Tatsache, dass die tiefen Muskeln an der Wirbelsäule entwicklungsge-schichtlich bedingt am negativsten auf Bewegungsmangel und Schonung reagieren. Diese für die Stabilisierung der Wirbelsäule so wichtigen Muskeln verkümmern fast doppelt so schnell wie andere. Das hat zur Folge, dass die Wirbelsäule bei allen Drehbewegungen instabil wird,

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