Das Philadelphia-Komplott

Stufen von der unteren Kabine nach oben. Er fasste sie um die Taille und zog sie an sich. “Bereit zum Ablegen, Captain?”
    “Du willst mich nicht wirklich dieses Schiff steuern lassen, oder?”
    “Ich werde es dir beibringen. Das wird dich von deiner Seekrankheit ablenken.”
    “Du meinst, ich muss die Reisetabletten gar nicht nehmen?”
    Er lachte. “Nimm sie vorsichtshalber lieber doch.”
    Plötzlich umfasste sie seinen Arm. “Jake?”
    Er sah sie an. “Was? Wird dir etwa schon übel? Wir haben noch nicht einmal abgelegt.”
    “Nein.” Sie schluckte. “Ich meine, schau mal, da drüben.”
    Er folgte ihrem Blick, und sie merkte, wie er auf einmal ganz still wurde.
    Ein älterer Mann kam die Pier hinunter. Er trug blaue Hosen, eine Segeljacke und nagelneue blaue Segelschuhe. In der einen Hand trug er einen Koffer, in der anderen eine Köderbox.
    “Der alte Schuft”, murmelte Jake. “Er ist doch gekommen.”
    Syd merkte, wie ihr Tränen über die Wangen liefen. “Geh zum ihm, Jake”, flüsterte sie.
    “Du bleibst doch, oder?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Nein. Dieser Törn ist nur für euch beide.” Sie lächelte ihn durch ihre Tränen an. “Ich werde hier sein, wenn du zurückkommst.” Sie schob ihn sanft in Richtung Pier. “Nun geh schon zu ihm. Beeil dich.”
    Sie ging von Bord und beobachtete, wie Jake seinem Vater entgegenlief. Die beiden Männer umarmten sich und hielten sich für lange Zeit fest.
    Syd stahl sich leise davon. Am Ende des Hafens angekommen, schaute sie zurück. Jake und sein Vater standen vor der Stolkraft. Jake hatte seinen Arm um seine Schultern gelegt, und der alte Mann strahlte über das ganze Gesicht.
    “Ich liebe dich auch, Jake”, murmelte Syd.
    – ENDE –