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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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selbst von den Worten überzeugen. »Jarid ist noch immer mit einer beträchtlichen Streitmacht auf dem Feld. Jarid und andere. Sagt es ihr, Elenia.«
    »Jarid wird versuchen, so viel wie möglich von Sarand aus dieser Katastrophe zu retten, in die Ihr uns hineingezwungen habt«, fauchte Elenia. Sie fingen an, sich anzuschreien, aber Elayne ignorierte sie. Sie frage sich, wie es ihnen gefallen würde, sich das Bett mit Naean teilen zu müssen.
    Als Nächstes eskortierte man Lir Baryn und Augenblicke später Karind Anshar heran. Schlank wie eine Klinge und genauso stark, zeigte Lir eher einen nachdenklichen Ausdruck statt eines mürrischen oder trotzigen. Sein grüner Mantel mit dem aufgestickten silbernen Geflügelten Hammer von Haus Baryn zeigte die Einkerbungen des Brustharnischs, den er nicht länger trug, und sein dunkles Haar war schweißverklebt. Noch mehr schimmerte auf seinem Gesicht. Er war nicht so ins Schwitzen geraten, weil er anderen Männern beim Kampf zugesehen hatte. Karind war so pompös wie die anderen Frauen gekleidet, in leuchtende blaue Seide mit silbernen Stickereien und Perlen in dem grau durchzogenen Haar. Ihr kantiges Gesicht sah resigniert aus, vor allem, nachdem Elayne sie über das Lösegeld informiert hatte. Soweit sie wusste, hatten sich die beiden nicht so schwer verschuldet wie die anderen drei, aber das Lösegeld würde ihnen trotzdem wehtun.
    Dann erschienen zwei Gardisten mit einer Frau in schlichtem Blau, die kaum älter als Elayne sein konnte, eine Frau, die sie zu erkennen glaubte. Allem Anschein nach bestand ihr einziger Schmuck aus einer Emaillebrosche, auf der ein roter Stern und ein silbernes Schwert auf schwarzem Grund funkelten. Aber warum brachte man Sylvase Caeren zu ihr? Die hübsche Frau mit den lebhaften blauen Augen, deren Blick fest auf Elaynes Gesicht haftete, war Lord Nasins Erbin und nicht die Hohe Herrin von Caeren.
    »Caeren steht für Trakand«, sagte Sylvase schockierenderweise, sobald sie ihr Pferd zügelte. Der Bund spiegelte Elaynes Überraschung wider. Arymilla starrte Sylvase an, als hätte sie den Verstand verloren. »Mein Großvater hatte einen Schlaganfall, Arymilla«, sagte die junge Frau ruhig, »und meine Cousins haben sich überschlagen, mich als Hohe Herrin zu bestätigen. Ich werde es vor aller Augen schriftlich niederlegen, Elayne, falls Ihr es wünscht.«
    »Das wäre vermutlich das Beste«, sagte Elayne langsam. Die öffentliche Unterschrift würde ihre Unterstützung unwiderruflich machen. Es würde nicht das erste Mal sein, dass ein Haus die Seiten gewechselt hatte, selbst ohne den Tod des Hohen Herrn, aber es war besser, in diesem Fall sicherzugehen. »Trakand heißt Caeren erfreut willkommen, Sylvase.« Es war auch besser, nicht zu distanziert zu sein. Sie wusste nicht viel über Sylvase Caeren.
    Sylvase nickte und akzeptierte es. Also hatte sie wenigstens einen Funken Intelligenz. Ihr war klar, dass man ihr nicht völlig vertrauen würde, bis sie ihre Loyalität demonstriert hatte, indem sie ihre Unterstützung öffentlich verkündete. »Wenn Ihr mir ein wenig Vertrauen entgegenbringt, darf ich die Obhut über Arymilla, Naean und Elenia übernehmen? Natürlich im Königlichen Palast oder wo auch immer Ihr mich sonst unterbringen werdet. Ich glaube, mein neuer Sekretär Meister Lounalt könnte sie davon überzeugen, Euch zu unterstützen.«
    Aus irgendeinem Grund stieß Naean einen lauten Schrei aus und wäre aus dem Sattel gefallen, hätte ein Gardist sie nicht am Arm gepackt und sie gestützt. Arymilla und Elenia sahen beide aus, als müssten sie sich gleich übergeben.
    »Ich glaube nicht«, sagte Elayne. Keine vorgeschlagene Unterhaltung mit einem Sekretär rief eine solche Reaktion hervor. Anscheinend hatte Sylvase einen stahlharten Kern. »Naean und Elenia haben ihre Unterstützung für Arymilla bekundet. Sie werden sich wohl kaum selbst vernichten, indem sie sie widerrufen.« Das würde sie wirklich vernichten. Die ihnen verschworenen kleineren Häuser würden abfallen, bis ihre eigenen Häuser in Vergessenheit geraten waren. Außerdem, wenn sie verkündeten, dass sie jetzt für Trakand standen, würden sie möglicherweise nicht in ihren Positionen als Hohe Herrinnen überleben. Und was Arymilla anging … Elayne würde nicht zulassen, dass Arymilla jetzt ihr Lied änderte. Sie würde die Unterstützung dieser Frau selbst dann ablehnen, wenn sie ihr angeboten würde!
    Etwas Grimmiges trat in Sylvases Blick, als sie die drei Frauen

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