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Das Rad der Zeit 6. Das Original: Herr des Chaos (German Edition)

Das Rad der Zeit 6. Das Original: Herr des Chaos (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 6. Das Original: Herr des Chaos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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verloren, neun Männer, die schwerer zu ersetzen sein werden als jegliche Anzahl abtrünniger Aiel. Wer auch immer dort draußen stirbt, stirbt für den Wiedergeborenen Drachen.« Hätte er auch nur ein wenig auf Nandera und Sulin geachtet, hätte er seinen Ton vielleicht gemäßigt und seine Worte sorgfältiger gewählt. Sie verständigten sich in der Zeichensprache. Sie schienen bereit, ihn auf der Stelle anzugreifen.
    Perrin richtete sich auf, die gelben Augen gleichzeitig entschlossen und ängstlich auf Rand gerichtet. »Rand, selbst wenn Dannil und die Weisen Frauen dort zurückgeblieben sind, wo sie bleiben sollten, werden sie nicht gehen, solange sie dies sehen.« Er deutete auf die Kuppel über ihnen, auf die Feuer und Blitze einen beständigen Lichtteppich legten. »Wenn wir stundenlang hierbleiben, werden sich die Shaido früher oder später gegen sie wenden, wenn sie es nicht bereits getan haben. Licht, Rand! Dannil und Ban und Wil und Teil … Auch Amys ist dort draußen und Sorilea und … Verdammt seist du, Rand, es sind bereits mehr gestorben, als du weißt!« Perrin atmete tief durch. »Lass zumindest mich hinaus. Wenn ich zu ihnen durchkomme, kann ich sie wissen lassen, dass du lebst, und sie werden sich zurückziehen, bevor sie getötet werden.«
    »Zwei von uns werden hinausgehen«, bemerkte Loial ruhig und hob die riesige Streitaxt. »Zwei haben eine bessere Chance.« Der Kesselflicker lächelte nur, aber fast eifrig.
    »Ich werde eine Stelle in der Barriere öffnen lassen«, begann Taim, aber Rand unterbrach ihn scharf.
    »Nein!« Nicht für die Leute von den Zwei Flüssen. Er durfte nicht den Eindruck erwecken, er würde sich um sie mehr sorgen als um die Weisen Frauen. Vielmehr musste er den Eindruck erwecken, als würde er sich um sie weniger sorgen. Amys war dort draußen? Die Weisen Frauen nahmen niemals am Kampf teil. Sie schritten unberührt durch Kämpfe und Blutfehden. Sie hatten den Brauch, wenn nicht ein Gesetz gebrochen, um ihn zu retten. Er würde Perrin genauso wenig in diesen Mahlstrom zurückkehren lassen, wie er sie im Stich lassen würde. Aber es durfte nicht für die Weisen Frauen oder die Leute von den Zwei Flüssen sein. »Sevanna will meinen Kopf, Taim. Sie dachte offensichtlich, ihn mir heute nehmen zu können.« Das Nichts verlieh seiner Stimme einen ausdruckslosen Tonfall. Aber er schien Min besorgt zu machen. Sie streichelte seinen Rücken, als wollte sie ihn beruhigen. »Ich beabsichtige, sie ihren Irrtum erkennen zu lassen. Ich befahl Euch, Waffen zu gestalten, Taim. Zeigt mir jetzt, wie tödlich sie sind. Zerstreut die Shaido. Vernichtet sie.«
    »Wie Ihr befehlt.« Hatte Taim schon zuvor steif gewirkt, so schien er jetzt versteinert.
    »Hisst Eure Standarte, wo sie sie sehen können«, befahl Rand. Das würde zumindest jedermann dort draußen zeigen, wer das Lager hielt. Vielleicht würden sich die Weisen Frauen und die Leute von den Zwei Flüssen zurückziehen, wenn sie es sahen.
    Loials Ohren drehten sich unbehaglich, und Perrin ergriff Rands Arm, als Taim davonging. »Ich habe gesehen, was sie tun, Rand. Es ist …« Er klang trotz seines blutverschmierten Gesichts und seiner blutigen Streitaxt angewidert.
    »Was willst du von mir?«, fragte Rand. »Was kann ich denn anderes tun?«
    Perrin senkte seine Hand und seufzte. »Ich weiß es nicht. Aber es muss mir trotzdem nicht gefallen.«
    »Grady, hisst das Banner des Lichts!«, rief Taim, und die Macht ließ seine Stimme dröhnen. Jur Grady hob das karmesinrote Banner auf Strängen aus Luft aus den Händen eines überraschten Dobraine an und ließ es durch die Öffnung in der Kuppel aufsteigen. Feuer loderte um es herum auf, und Blitze zuckten, während sich strahlendes Rot mitten in dem Rauch erhob, der von den brennenden Wagen aufstieg. Rand erkannte einige der schwarz gewandeten Männer, aber er wusste außer Jurs nur wenige Namen. Damer und Fedwin und Eben, Jahar und Torvil. Von jenen trug nur Torvil den Drachen am Kragen.
    »Asha’man, bildet eine Kampflinie!«, dröhnte Taim.
    Schwarz gewandete Männer eilten herbei, um sich zwischen die Barriere und alle anderen zu stellen, alle außer Jur und jenen, welche die Aes Sedai bewachten. Außer Nesune, die alles aufmerksam verfolgte, waren die Aes Sedai der Burg teilnahmslos auf die Knie gesunken und sahen die Männer nicht einmal an, die sie abschirmten, und sogar Nesune wankte, als würde sie jeden Moment aufgeben. Die meisten der Gruppe aus Salidar sahen die

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