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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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grauen Umhang, das Haar in einem glänzenden Spitzennetz, die Röcke elegant gerafft, während sie von einem Stall nicht weit von Caemlyn herankam.
    Rand lag noch immer stöhnend dort im Stroh, obwohl das Fieber gesunken zu sein schien. Zumindest schrie er keine Menschen mehr an, die nicht da waren. Mat betrachtete die Frau misstrauisch, als sie sich neben Rand kniete. Vielleicht konnte sie helfen, wie sie behauptet hatte, aber Mat traute ihr nicht mehr so wie früher. Was tat eine edle Dame wie sie in einem Dorfstall? Er betastete das mit Rubinen besetzte Heft seines vom Umhang verborgenen Dolchs und fragte sich, warum er ihr jemals getraut hatte. Es zahlte sich niemals aus. Niemals.
    »… schwach wie ein einen Tag altes Kätzchen«, sagte sie gerade, während sie unter ihren Umhang griff. »Ich glaube …«
    Ein Dolch blitzte so plötzlich in ihrer Hand auf, mit dem sie auf Mats Kehle zielte, dass er tot gewesen wäre, wenn er nicht vorbereitet gewesen wäre. Er ließ sich flach zu Boden fallen, ergriff ihr Handgelenk und stieß es einfach von sich fort, während die gebogene Shadar-Logoth-Klinge emporschoss und an ihrem weißen Hals zu liegen kam. Die Frau erstarrte und versuchte, auf die ihre Haut eindrückende, scharfe Schneide hinabzublicken. Er wollte sie verletzen. Besonders als er die Stelle sah, an der ihr Dolch in die Stallwand eingedrungen war. Um die schmale Klinge bildete sich ein verkohlter Kreis, und ein dünner grauer Rauchfaden stieg von dem Holz auf, das gleich entflammen würde.
    Mat rieb sich zitternd mit der Hand über die Augen.
    Es hatte ihn schon fast das Leben gekostet, diesen Shadar-Logoth-Dolch zu tragen, da er die Lücken in seine Erinnerung gefressen hatte, aber wie konnte er eine Frau vergessen, die ihn zu töten versucht hatte? Eine Schattenfreundin – das hatte sie zugegeben –, die ihn mit einem Dolch zu töten versuchte, der einen Eimer Wasser fast zum Kochen brachte, als sie ihn hineinwarfen, nachdem sie sie eingesperrt hatten. Eine Schattenfreundin, die Rand und ihn gejagt hatte. War es ein Zufall, dass sie zum gleichen Zeitpunkt wie er in Ebou Dar war – bei denselben Rennen, am gleichen Tag? Vielleicht war Ta’veren die Antwort – er dachte daran ungefähr genauso gern wie an das verdammte Horn von Valere –, aber Tatsache war, dass die Verlorenen seinen Namen kannten. Der Stall war nicht die letzte Gelegenheit gewesen, bei der Schattenfreunde Mat Cauthon ein Ende bereiten wollten.
    Er schwankte, als Nalesean ihm plötzlich auf den Rücken schlug. »Seht ihn Euch an, Mat! Licht des Himmels, seht ihn Euch an!«
    Die Pferde hatten die Stangen am anderen Ende der Bahn umrundet und befanden sich bereits auf dem Rückweg. Den Kopf vorgestreckt, Mähne und Schweif hinter ihm herflatternd, raste Wind die Rennbahn hinab, während Olver sich an seinen Rücken schmiegte, als wäre er ein Teil des Sattels. Der Junge ritt, als sei er auf dem Pferderücken geboren. Vier Längen hinter ihm mühte sich der Schecke ab, dessen Reiter in dem nutzlosen Unterfangen aufzuholen die Gerte gebrauchte. In dieser Formation ritten sie über die Ziellinie, wobei das direkt auf Wind folgende Pferd noch immer drei Längen zurücklag. Der Kastanienbraune mit der Silbermähne lief als Letzter ein. Das Stöhnen und Murren der Wetter, die verloren hatten, übertönte die Rufe der Gewinner. Die Marken der verlorenen Wetten regneten weiß auf die Bahn, und Dutzende von Dienern von Buchmachern eilten hin, um sie vor dem nächsten Rennen aufzusammeln.
    »Wir müssen diese Frau finden, Mat. Ich halte es für durchaus möglich, dass sie davonläuft, ohne uns zu bezahlen, was sie uns schuldet.« Nach dem, was Mat gehört hatte, ging die Gilde der Buchmacher überaus hart mit Mitgliedern um, die zum ersten Mal so etwas versuchten, und beim zweiten Mal endete es tödlich, aber sie waren Bürgerliche, und das genügte Nalesean.
    »Sie steht gut sichtbar direkt dort drüben.« Mat deutete hin, ohne die Schattenfreundin mit dem fuchsartigen Gesicht aus den Augen zu lassen. Sie betrachtete eine Marke in ihrer Hand, warf sie zu Boden und raffte sogar die Röcke, um daraufzutreten. Sie hatte offensichtlich nicht auf Wind gesetzt. Mit noch immer verzerrtem Gesicht bahnte sie sich ihren Weg durch die Menge. Mat erstarrte. Sie ging. »Holt unsere Gewinne, Nalesean, und bringt Olver dann zur Schenke. Wenn er seine Lesestunden verpasst, werdet Ihr mit der Schwester des Dunklen Königs Bekanntschaft machen, bevor Frau

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