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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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machte Derys ein Zeichen, die herankam, zwei Becher aufnahm und mit geweiteten Augen ängstliche Blicke auf Nynaeve und Elayne warf. Als sie davoneilte und den Raum verließ, erhoben sich die drei Frauen langsam und standen dann wie drei grimmige, das Urteil verkündende Richter da.
    »Ich bedaure, dass Ihr unsere Hilfe nicht annehmen werdet«, sagte Frau Corly kalt. »Ich bedaure diese ganze Angelegenheit.« Sie griff in ihre Tasche und drückte Nynaeve und Elayne je drei Silbermünzen in die Hand. »Dies sollte für die nächsten Tage reichen. Ich denke, Ihr könnt auch für Eure Gewänder etwas bekommen, wenn auch nicht mehr den Preis, den Ihr dafür bezahlt habt. Es sind kaum geeignete Reisekleider. Morgen bei Sonnenaufgang werdet Ihr Ebou Dar verlassen haben.«
    »Wir werden nirgendwohin gehen«, erwiderte Nynaeve. »Bitte, wenn Ihr wisst …« Sie hätte genauso gut schweigen können, was Frau Corly jedoch nicht tat.
    »Zu diesem Zeitpunkt werden wir damit beginnen, eine Beschreibung Eurer Personen zu verteilen, und wir werden sicherstellen, dass die Schwestern im Tarasin-Palast sie erhalten. Wenn Ihr nach Sonnenaufgang noch gesehen werdet, werden wir dafür sorgen, dass die Schwestern erfahren, wo Ihr Euch aufhaltet, und die Weißmäntel ebenfalls. Dann habt Ihr die Wahl, entweder davonzulaufen oder Euch den Schwestern zu ergeben oder zu sterben. Geht, kehrt nicht zurück, und Ihr solltet überleben können, wenn Ihr diese widerwärtige und gefährliche List aufgebt. Wir sind fertig mit Euch. Berowin, kümmert Euch bitte um sie.« Sie rauschte zwischen ihnen hindurch und verließ den Raum, ohne zurückzublicken.
    Nynaeve ließ sich mürrisch zur Vordertür drängen. Widerstand würde nichts anderes bewirken als vielleicht wahrhaftig hinausgeworfen zu werden, aber es gefiel ihr nicht, aufgeben zu müssen. Licht, es gefiel ihr ganz und gar nicht! Elayne schritt neben ihr aus, und ihre ganze Haltung drückte starre Entschlossenheit aus, den Raum zu verlassen und die Angelegenheit zu beenden.
    In der kleinen Eingangshalle beschloss Nynaeve, es noch einmal zu versuchen. »Bitte, Garenia, Berowin, wenn Ihr auch nur eine Ahnung habt, sagt es uns. Gebt uns irgendeinen Hinweis. Ihr müsst doch erkennen, wie wichtig es ist. Ihr müsst es erkennen!«
    »Die Blindesten sind diejenigen, welche die Augen geschlossen halten«, zitierte Elayne nicht sehr leise.
    Berowin zögerte, aber Garenia nicht. Sie trat nahe an Nynaeve heran. »Haltet Ihr uns für Närrinnen, Mädchen? Ich sage Euch eines: Wenn es nach mir ginge, würden wir Euch eiligst zum Bauernhof schaffen, ungeachtet dessen, was Ihr sagt. Einige Monate unter Alises Obhut, und Ihr würdet lernen, Eure Zungen zu hüten und für die Hilfe dankbar zu sein, die Ihr ablehnt.« Nynaeve erwog, ihr einen Schlag auf die Nase zu versetzen. Sie brauchte Saidar nicht, um ihre Fäuste zu gebrauchen.
    »Garenia«, sagte Berowin streng. »Entschuldigt Euch! Wir halten niemanden gegen seinen Willen fest, und das wisst Ihr sehr genau. Entschuldigt Euch augenblicklich!«
    Und Wunder über Wunder – die Frau, die eine hohe Position innegehabt hätte, wenn sie eine Aes Sedai gewesen wäre, betrachtete die Frau, die nur eine geringe Stellung innegehabt hätte, von der Seite und errötete zutiefst. »Ich bitte um Verzeihung«, murmelte Garenia an Nynaeve gewandt. »Mein Temperament geht manchmal mit mir durch, und ich sage Dinge, die zu sagen ich kein Recht habe. Ich bitte demütig um Vergebung.« Ein weiterer Seitenblick zu Berowin, die nickte, veranlasste sie zu einem erleichterten Seufzen.
    Während Nynaeve noch immer mit offenem Mund dastand, wurden die Schilde beseitigt, sie und Elayne auf die Straße geschoben, und die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss.

KAPITEL 24

    Die Kusinen
    U nglaublich, dachte Reanne, während sie von einem Fenster aus beobachtete, wie die beiden Mädchen zwischen Händlern und Bettlern und gelegentlichen Sänften die Straße hinabverschwanden. Sie war in den Versammlungsraum zurückgekehrt, sobald die beiden hinausgeführt worden waren. Sie wusste nicht, was sie von ihnen halten sollte, und ihre beharrlichen Behauptungen wider alle Vernunft waren nur teilweise der Grund für ihre Verwirrung.
    »Sie haben nicht geschwitzt«, flüsterte Berowin ihr zu.
    »Nein?« Sie hätte den Tarasin-Palast unverzüglich benachrichtigen lassen, wenn sie nicht ihr Wort gegeben hätte – und wenn es nicht gefährlich gewesen wäre. Angst brodelte in ihr, die gleiche

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