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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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hatte. Oder fast alles. Die Morgensonne warf lange Schatten, sodass nur zehn Schritte vor den hohen Bronzetoren im Licht der Sonne lagen. Dashiva und Flinn und Narishma, die drei Asha’man, die Rand zurückbehalten hatte, warteten neben ihren Pferden, wobei selbst Dashiva mit dem Silberschwert und dem rot-goldenen Drachen an seinem schwarzen Kragen strahlte, obwohl er das Schwert immer noch so betrachtete, als sei er ständig überrascht, es vorzufinden. Einhundert Mann von Dobraines Waffenträgern saßen mit zwei in der unbewegten Luft herabhängenden Bannern hinter Dobraine zu Pferde, ihre dunklen Rüstungen in der Sonne glänzend, und rote, weiße und schwarze Seidenwimpel waren unmittelbar unter den Spitzen um die Speere gebunden. Hochrufe erklangen, als Rand erschien, seinen Schwertgürtel mit der goldenen Drachenschließe um einen roten, goldverzierten Mantel gebunden.
    »Al’Thor! Al’Thor! Al’Thor!«, hallte es im Hof wider. Menschen, die sich auf den Ständen der Bogenschützen drängten, stimmten mit ein, Tairener und Cairhiener in Seide und Spitze, die Colavaere noch vor einer Woche zweifellos genauso laut zugejubelt hatten. Männer und Frauen, von denen einige gleichzeitig wünschten, er wäre niemals nach Cairhien zurückgekehrt, winkten und jubelten ihm zu. Er hob daraufhin das Drachenszepter an, und sie jubelten noch lauter.
    Donnernder Trommelklang und Trompetenstöße stiegen durch die Hochrufe auf, von einem Dutzend weiterer Männer Dobraines hervorgebracht, die karmesinrote Wappenröcke mit der schwarz-weißen Scheibe auf der Brust trugen. Die Hälfte der Männer führte mit dem gleichen Stoff gekennzeichnete lange Trompeten und die andere Hälfte Kesselpauken mit sich, die, ebenfalls verziert, zu beiden Seiten der Pferde befestigt waren. Fünf Aes Sedai mit ihren Stolen kamen Rand entgegen, als er die breiten Stufen hinabstieg. Alanna gewährte ihm einen prüfenden Blick aus jenen großen, dunklen, durchdringenden Augen – das winzige Geflecht von Empfindungen in seinem Schädel vermittelte ihm, dass sie ruhiger und entspannter war, als er sie je erlebt hatte –, ein prüfender Blick, gefolgt von einer kaum merklichen Bewegung, woraufhin Min seinen Arm berührte und sich ein paar Schritte mit ihr entfernte. Bera und die anderen vollführten flüchtige Hofknickse und beugten leicht den Kopf, während hinter Rand Aiel aus dem Palast strömten. Nandera führte zweihundert Töchter des Speers an – sie würden nicht von den ›Eidbrechern‹ überstrahlt werden –, und Camar, ein schlanker Berghang-Daryne, der grauer als Nandera und einen halben Kopf größer als Rand war, führte zweihundert Seia Doon an, die nicht von den Far Dareis Mai , geschweige denn von den Cairhienern, überstrahlt würden. Sie zogen auf beiden Seiten an ihm vorbei, und die Aes Sedai bildeten einen Ring im Hof. Bera, die wie eine stolze Bauersfrau, und Alanna, die wie eine geheimnisvolle, wunderschöne Königin wirkte, und die rundliche Rafela, die in ihrem blauen Gewand geheimnisvoll aussah, beobachteten ihn besorgt. Faeldrin musterte ihn mit kühlem Blick, ebenfalls eine Grüne, die ihre dünnen Zöpfe mit farbigen Perlen geschmückt hatte, und auch die schlanke Merana in ihrer grauen Kleidung, deren Stirnrunzeln Rafela wie das Bild der Aes Sedai-Gelassenheit erscheinen ließ. Fünf.
    »Wo sind Kiruna und Verin?«, verlangte Rand zu wissen. »Ich habe nach Euch allen verlangt.«
    »In der Tat, mein Lord Drache«, antwortete Bera ruhig. Sie vollführte ebenfalls einen Hofknicks, nur eine leichte Verbeugung, aber es überraschte ihn dennoch. »Wir konnten Verin nicht finden. Sie ist nirgendwo bei den Aiel-Zelten. Sie befragt wahrscheinlich die …« Ihr ruhiger Tonfall schwankte einen Moment, »… die Gefangenen, um vielleicht zu erfahren, was geplant war, wenn sie Tar Valon erreicht hätten.« Wenn er Tar Valon erreicht hätte. Sie wusste genug, um damit nicht herauszuplatzen, wenn jedermann es hören konnte. »Und Kiruna … bespricht mit Sorilea eine Frage des Protokolls. Aber gewiss wird sie sich uns nur zu gern anschließen, wenn Ihr sie persönlich herbeiruft. Ich könnte selbst gehen, wenn Ihr …«
    Er winkte ab. Fünf sollten genügen. Vielleicht konnte Verin etwas erfahren. Wollte er es wissen? Und Kiruna. Eine Frage des Protokolls ? »Ich bin froh, dass Ihr mit den Weisen Frauen zurechtkommt«, begann Bera und schloss dann fest den Mund. Was auch immer Alanna gerade zu Min sagte, ließ Min zutiefst

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