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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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ihrem Thron wie eine Schlampe aussehen lassen. Sie vollführte andeutungsweise einen Hofknicks und neigte steif den Kopf.
    Kiruna wiederum bemühte sich sichtlich, sich zusammenzureißen, die Ruhe, die sie annahm, so hart und spröde wie ihre Stimme. »Müssen wir also diese würdigen Aiel um Erlaubnis bitten, Euch fragen zu dürfen, ob Ihr jetzt bereit seid, Geheilt zu werden? Ich weiß, dass Galina Euch schlecht behandelt hat. Ich weiß, dass Ihr von Kopf bis Fuß mit Wunden übersät seid. Nehmt das Heilen an. Bitte.« Sogar dieses ›Bitte‹ klang wie ein Befehl.
    Min regte sich neben Rand. »Du solltest genauso dankbar dafür sein, wie ich es war, Schafhirte. Du hast nicht gern Schmerzen. Jemand muss es tun, sonst …« Sie grinste schelmisch, fast wie die Min, an die Perrin sich von der Zeit her erinnerte, bevor sie entführt wurde. »… sonst wirst du nicht auf einem Sattel sitzen können.«
    »Junge Männer und Narren«, sagte Nandera plötzlich zu niemandem im Besonderen, »ertragen manchmal Schmerzen, die sie nicht ertragen müssten, um ihren Stolz zu zeigen. Und ihre Torheit.«
    »Der Car’a’carn «, fügte Sulin trocken und ebenfalls an die Luft gewandt hinzu, »ist kein Narr. Das glaube ich jedenfalls.«
    Rand erwiderte Mins Lächeln herzlich und sah dann Nandera und Sulin an, aber als er seinen Blick wieder zu Kiruna hob, wirkten seine Augen erneut steinhart. »Nun gut.« Als sie vortrat, fügte er hinzu: »Aber nicht Ihr sollt es tun.« Ihr Gesicht wurde so starr, dass es zu zerspringen drohte. Taim verzog den Mund zu einem Lächeln und trat auf Rand zu, aber Rand streckte hinter ihm plötzlich eine Hand aus. »Ihr sollt es tun. Kommt her, Alanna.«
    Perrin zuckte zusammen. Rand hatte direkt auf Alanna gedeutet, ohne auch nur hinzusehen. Dadurch begann es in Perrins Nacken zu kribbeln, wenn er auch nicht wusste warum. Dieses Gefühl schien auch Taim ergriffen zu haben. Das Gesicht des Mannes wurde eine höfliche Maske, aber sein Blick flackerte zwischen Rand und Alanna hin und her, und die einzige Bezeichnung, die Perrin für den sich in seine Nase windenden Geruch einfiel, war ›verwirrt‹.
    Auch Alanna zuckte zusammen. Aus welchem Grund auch immer, sie war schon gereizt, seit sie sich Perrin auf dem Weg hierher angeschlossen hatte. Ihre Heiterkeit war bestenfalls eine dünne Maske. Jetzt glättete sie ihre Röcke, warf einen trotzigen Blick zu Kiruna und Bera und stellte sich schließlich vor Rand. Die anderen beiden Schwestern beobachteten sie wie Lehrer, die sichergehen wollten, dass ein Schüler seine Sache gut machte, aber nicht davon überzeugt waren. All das ergab keinen Sinn. Vielleicht war eine von ihnen die Anführerin, aber Alanna war immerhin genauso eine Aes Sedai wie sie. Das erhärtete Perrins Verdacht noch. Sich mit Aes Sedai einzulassen, ähnelte zu sehr dem Waten in den Strömen des Wasserwaldes nahe dem Mire: Wie friedlich die Oberfläche auch schien – die unterschwelligen Strömungen konnten einen von den Füßen reißen. Hier schienen jeden Moment neue Unterströmungen aufzutauchen, und nicht nur vonseiten der Schwestern.
    Ungehörigerweise umfasste Rand Alannas Kinn und wandte ihr Gesicht zu sich. Bera sog zischend den Atem ein, und Perrin musste ihr zum ersten Mal recht geben. Rand wäre nicht einmal bei einem Tanzfest zu Hause einem Mädchen gegenüber so forsch gewesen, und Alanna war kein Mädchen auf einem Tanzfest. Genauso überraschend war, dass sie errötete und unsicher roch. Aes Sedai erröteten nach Perrins Erfahrung nicht, und sie waren niemals unsicher.
    »Heilt mich«, sagte Rand, und es klang wie ein Befehl, nicht wie eine Bitte. Alanna errötete noch stärker und roch jetzt auch ein wenig verärgert. Ihre Hände zitterten, als sie sie hob, um seinen Kopf zu umfassen.
    Perrin rieb sich unbewusst die Handfläche, diejenige, die ein Shaido-Speer gestern aufgerissen hatte. Kiruna hatte mehrere seiner Wunden Geheilt, und er war auch schon früher Geheilt worden. Es fühlte sich an, als würde man mit dem Kopf zuerst in einen gefrorenen Teich getaucht. Man keuchte und zitterte und bekam schwache Knie. Und man wurde für gewöhnlich hungrig. Rand zeigte jedoch nur durch ein leichtes Zittern an, dass etwas mit ihm geschah.
    »Wie ertragt Ihr den Schmerz?«, flüsterte Alanna ihm zu.
    »Also ist es vorbei«, erwiderte er und nahm ihre Hände fort. Rand wandte sich ohne ein Wort des Dankes von ihr ab. Dann schien er noch etwas sagen zu wollen, hielt inne, wandte

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