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Das Raetsel des Pharao

Das Raetsel des Pharao

Titel: Das Raetsel des Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Ahner
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fragte der Pharao.
    »In Eurem Palast, Herr«, sagte der Kommandant.
    »Spannt einen Wagen an. Er soll mich und die Kinder so schnell wie möglich dorthin zurückbringen!«
    Die Soldaten liefen wild durcheinander und riefen sich gegenseitig Befehle zu. Kurz darauf trabten vier Pferde herbei, an deren Geschirr ein Kutschwagen hing. Er war offen und bot nur wenig Platz zwischen seinen Holzrädern. Mit einer herrischen Geste verscheuchte der Pharao den Kutscher und nahm die Zügel selbst in die Hand.
    »Worauf wartet ihr noch?«, rief er den Kindern zu.
    Ben, Lara, Nepomuk und Amira sprangen auf die Kutsche und schafften es gerade noch rechtzeitig, Halt zu finden. Schon schrie der Pharao ein zorniges »Hüaa!« und die Pferde galoppierten los. So gemächlich sie hierher gereist waren, so schnell ging es jetzt zurück. Trotz der Hitze trieb der Pharao die Pferde an.
    Als sie durch die Tore Thebens fuhren, war es, als ob alle Menschen den Atem anhielten. Staunend starrten sie den Pharao an. Einige Leute ließen vor Schreck ihre Last fallen, andere rannten begeistert neben der Kutsche her und versuchten, ihren Herrscher zu berühren.
    »Ihr seid wieder da, Göttlicher!«
    »Von den Toten zurückgekehrt.«
    Der Pharao freute sich über den Jubel seines Volkes. Seine Gedanken allerdings waren ganz bei seinem Sohn. Als sie den Palast erreicht hatten, sprang er von der Kutsche und rannte, gefolgt von den Kindern, geradewegs in den Thronsaal.
    »Ahmed? Ahmed!«, rief er.
    »Papa?« Die Stimme des kleinen Pharao klang ungläubig, dann tränenerstickt: »Papa! Du bist wieder da. Du bist wieder da!«
    Er riss sich von den Beamten los, die ihn umgaben, und rannte auf seinen Vater zu. Überglücklich nahm der Pharao seinen Sohn in die Arme und hielt ihn fest.
    Ben freute sich für Ahmed. Zugleich tat es ihm ein kleines bisschen weh, die beiden zu sehen. Er musste an seinen eigenen Papa denken und wie sehr er sich wünschte, ihn wiederzusehen.
    »Ja, Ahmed. Ich bin wieder da. Und ich werde dich nie, nie mehr alleine lassen«, sagte der Pharao.
    »Nur ein Narr würde das glauben!«, höhnte eine Stimme.
    Erschrocken flogen alle Köpfe herum. Der Wesir trat in den Raum. Ihm folgten die geflügelten Sphinxe, die bedrohlich knurrten.
    »Ich bin jetzt der mächtigste Mann in diesem Land!«, rief er.
    Pharao Alim richtete sich ruhig auf. »Geh zu den anderen Kindern, Ahmed. Sie sind mutig und haben ein gutes Herz. Bei ihnen bist du in Sicherheit.«
    Ahmed gehorchte und rannte zu Amira, seiner besten Freundin. Als er ihre Hand hielt, fühlte er sich fast so stark wie an der Seite seines Vaters.
    Der Pharao packte seine Lanze. »Wesir, du hast genug Leid über dieses Land und meine Familie gebracht. Gib auf, oder die Krokodile erwartet ein Festmahl, bei Horus!«
    Der alte Mann griff in eine Tasche seines Gewands und zog den Stab des Osiris hervor. »Nicht so eilig, mein König! Ich bin sehr alt, viel älter als Ihr es euch vorstellen könnt. Lange genug habe ich für Euch und Euresgleichen den Diener gespielt. Ab sofort bin ich der Herrscher und ihr alle werdet mir zu Diensten sein!«
    Der Pharao erbleichte. Er erkannte den Stab. Gegen eine so mächtige Waffe konnte nicht einmal er etwas ausrichten. Schritt für Schritt wich er vor dem Wesir zurück .
    Heiser lachte der Wesir auf. »Hast du etwa Angst, Göttlicher?«
    Ben, Lara und Nepomuk starrten wie gebannt auf das schreckliche Schauspiel. Sie wussten, dass sie etwas unternehmen mussten. Da hatte Lara eine Idee und flüsterte ihren Freunden etwas zu. Nepomuk verstand und nickte. Auch Leopold quakte zufrieden. Jetzt lag es an Nepomuk.
    Er nahm all seinen Mut zusammen und trat einen Schritt nach vorne. »Halt, Wesir!«, rief er.
    Der alte Mann sah ihn an. »Was willst du, du Knirps? Zur Seite!«
    Nepomuk klapperten die Knie vor Angst, aber er wollte seine Freunde nicht enttäuschen, besonders nicht Amira. Er griff in seine Tasche. »Leg deinen Stab nieder, Wesir, oder ich muss meine schrecklichste Waffe benutzen!«
    Der alte Mann runzelte die Stirn. »Es gibt keine Waffe, die mächtiger ist als der Stab des Osiris.«
    »Doch! Ich habe sie hier, in meiner Hand.«
    Amüsiert ging der Wesir auf ihn zu. »Dann zeig mal her! Was ist das für eine großartige Waffe, die in die Hand eines kleinen Jungen passt?«
    »Sie heißt Leopold!«, rief Nepomuk und öffnete seine Hand.
    Leopold verbeugte sich und quakte ein fröhliches »Guten Tag, die Herrschaften!« hervor.
    Einen sprechenden Laubfrosch

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