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Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition)

Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition)

Titel: Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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chtlicher Entfernung hinter einem dicken Baum.
    „Vielen Dank“, sagte Rupert. „Was ist, wenn ich deine Hilfe brauche?“
    „Dann hast du ein Problem“, sagte das Einhorn bestimmt, „denn ich rühre mich nicht von der Stelle. Ich erkenne D ä monen am Geruch. Die fressen Einh ö rner, weißt du.“
    „D ä monen fressen alles“, sagte Rupert.
    „Eben“, sagte das Einhorn und verschwand aus seinem Blickfeld.
    Nicht zum ersten Mal schwor sich der Prinz, den Typen aufzusuchen, der ihm das Einhorn angedreht hatte, und ihm die Finger und Zehen einzeln abzuhacken.
    Er hörte ein leises Scharren zu seiner Linken, und Rupert wollte sich gerade umdrehen, als der D ä mon ihn von hinten ansprang. Durch die schwere R ü stung bekam Rupert Ü bergewicht, und er fiel nach vorn in den z ä hen Matsch. Durch den Aufprall blieb ihm die Luft weg, und das Schwert entglitt seiner Hand. Er ersp ä hte einen Augenblick lang etwas Dunkles, Missgestaltetes, das ihn bei weitem ü berragte, dann landete ein Zentnergewicht auf seinem R ü cken. Eine klauenbewehrte Hand packte ihn im Nacken und dr ü ckte sein Gesicht in den Schlamm. Rupert ruderte verzweifelt mit den Armen und bem ü hte sich, wieder auf die Beine zu kommen, aber seine eisengenieteten Stiefel schlitterten nur hilflos durch den Schlamm. Die Lunge schmerzte ihn; er rang nach Luft, und die Dreckbr ü he floss ihm in den weit aufgerissenen Mund.
    Panik stieg in ihm auf, w ä hrend er vergeblich versuchte, seinen Widersacher abzusch ü tteln. Sein Schädel begann zu dr ö hnen, als die letzte Luft aus dem Brustkorb entwich. Einer seiner Arme war unter dem Brustpanzer eingeklemmt, und in einer pl ö tzlichen Eingebung benutzte er ihn als Hebel, warf sich mit einem Ruck herum und begrub den zappelnden D ä mon unter dem Gewicht seiner R ü stung.
    Lange, k ö stliche Augenblicke lang lag er einfach da, atmete sto ß weise und rieb sich den Schlamm aus den Augen. Er rief um Hilfe, aber das Einhorn antwortete nicht. Der D ä mon hämmerte mit plumpen F ä usten w ü tend auf die R ü stung ein, dann tastete eine Klauenhand nach oben und schnellte Rupert ins Gesicht. Er ächzte in Höllenpein, als Krallen wie Messer den Wangenknochen entlangfuhren, und versuchte, sein Schwert zu erreichen. Der D ä mon nutzte das dazu, sich unter ihm hervor zu winden. Rupert rollte schnell zur Seite, packte sein Schwert und schaffte es, trotz des saugenden Morasts auf die Beine zu kommen. Das Gewicht seiner R ü stung machte jede Bewegung zur Kraftanstrengung, und Blut str ö mte ihm ü ber Gesicht und Hals, w ä hrend er wankend vor dem geduckten D ä mon stand.
    Der h ä tte trotz seines grotesken Ä u ß eren fast als Mensch durchgehen k ö nnen, aber ein Blick in die hungrigen, pupillenlosen Augen gab das B ö se preis, das sich in ihm verbarg. D ä monen t ö teten, um zu leben, und lebten, um zu t ö ten; abgrundtiefe Finsternis, losgelassen auf das Land. Rupert umklammerte sein Schwert fester und zwang sich, den Dämon einfach als einen beliebigen Gegner zu sehen. Er war stark, schnell und t ö dlich, aber das konnte Rupert auch von sich behaupten, wenn er einen klaren Kopf behielt. Er musste aus dem Schlamm heraus und festen Boden unter die F üß e bekommen; der glitschige Schlamm verschaffte dem Gegner zu viele Vorteile. Er tat vorsichtig einen Schritt nach vorn, und der D ä mon fuhr gierig die Klauen aus. Ein breites Grinsen zeigte zwei Reihen spitzer S ä gez ä hne. Rupert schwang sein Schwert vor sich hin und her, und der kalte Stahl schien dem Gegner so viel Respekt einzufl öß en, dass er ein St ü ck zur ü ckwich. Rupert spähte auf seiner Suche nach sicherem Untergrund an dem nachtdunklen Gesch ö pf vorbei und sah pl ö tzlich etwas, das ihm ein zittriges L ä cheln entlockte. Zum ersten Mal hatte er das Gef ü hl, eine winzige Chance zu haben.
    Er packte sein Schwert mit beiden H ä nden, holte tief Luft und rannte dann mit voller Wucht auf den geduckten D ä mon zu. Er wusste, er war ein toter Mann, wenn er zu fr ü h stolperte und fiel. Der D ä mon sprang r ü ckw ä rts, bis er au ß er Reichweite der Schwertspitze war. Rupert setzte nach, darauf bedacht, im Morast nicht den Halt zu verlieren. Der D ä mon grinste und sprang erneut zur ü ck, mitten in das gewaltige Netz, das den Weg versperrte. Rupert kam stolpernd zum Stehen, holte mit dem Schwert zum Todessto ß aus und erstarrte entsetzt, als sich die dicken, milchigen F ä den des Netzes um den D ä mon

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