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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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wollte.
    Jedoch schien der Fremde, der eher aussah wie ein Krieger, der sich als Eremit verkleidet hatte, ein gebildeter, harter Mann zu sein, etwas Geheimnisvolles ging von diesem aus.
    Aber etwas ganz anderes schnürte Gotars Magen zu, nervös sorgenvoll dachte er über die Anspielung durch den fremden Besucher nach, Lorbos Geburtstag würde morgen sein!
    Ein besonderer Tag, ein Tag, der mit der Vergangenheit am Tage seines Auffindens zu tun hatte, das Versprechen, die beiden Gegenstände, die gut versteckt am Hofe waren, dies konnte kein Zufall sein.
    In diesem Moment, als Gotar und Lorbo ihren Gedanken nachhingen, kam der fremde Mann, der sich Landurin nannte, in Grau gekleidet zur Tür hinein, mit einem Räuspern in den rustikal gemütlichen Wohnraum und setzte sich neben den beiden und sagte: »Guten Morgen, es geht doch nichts über ein Bett für meine müden Knochen.«
    Darauf musste Lorbo grinsen. Gotar bot ihrem Besucher, wie es bei den Inselbewohnern üblich war und der Gastfreundschaft entsprach, die bei Elben groß geschrieben wurde, ein rustikales Frühstück mit frischem Brot, warmer Ziegenmilch, etwas Käse und Honig mit Preiselbeermarmelade an. »Mmh, das ist ein Frühstück, wie es mir mundet.« Nun getraute Lorbo Landurin etwas zu fragen!
    »Was führt Euch zu uns auf die vergessenen Inseln?«
    »Nur Geduld, mein junger Freund, alles zu seiner Zeit«, antwortete Landurin.
    »Aber ich denke, die Zeit ist nun gekommen um Euch aufzuklären.«
    Landurin zauberte aus seinem Rucksack mit einem Fingerschnippen zwei Gegenstände herbei. »Zim Zaruell«, sagte er und seine Pfeife füllte sich wie von Zauberhand mit einem Kraut, das herrlich nach Zimt und Mandel roch.
    Der Fremde, der sich Landurin nannte, zündete sie sich an und genoss merklich das Erstaunen seiner Gastgeber.
    »Ich werde versuchen Euch zu berichten, Gründe zu nennen, aus welchem Grund ich hier bin, aber unterbrecht mich nicht, Ihr werdet ungewöhnliche Dinge hören, manches kaum zu glauben, kaum   fassbar, manches wird Euch so unvorbereitet treffen, wie wenn ein Kind die Welt erblickt.«
    »Ach hört doch auf, Landurin, was könnte so ungewöhnlich sein?«
    Der Fremde lächelte und strich sich über den Bart. »Ich kenne deine Vergangenheit und das Versprechen, was Ihr einst gabt.« Daraufhin wurde Gotar kreidebleich und schwieg. Nachdenklich wie im Zwiegespräch begann Landurin zu erzählen, dabei begannen seine tief braunen Augen zu leuchten, als würde er eine Zeitreise beginnen. Die Ernsthaftigkeit stand wie eingemeißelt in seinem Gesicht geschrieben.
    »Alles begann viele Generationen vor unsere Zeit mit dem Drachenkrieg, dem allvernichtenden Krieg, Morin war eine zerstörte Welt der verbrannten Erde, um mich kurz zu fassen.
    Aus dieser Asche erhoben sich die Vorfahren der jungen Völker. Jahrhunderte vergingen, so entstanden die Elben, die Menschen, Zwerge und Trolle und unzählige neue Arten auf Morin. Der große Krieg war ein Druidenkrieg, ein Bruderkrieg, dem Dunklen gelang es durch schwarze Magie völlige Zerstörung, eine Vernichtung allen Lebensraumes auf Morin zu bewirken, die Letzten, die ihn an seiner Herrschaft hinderten, waren der Druidenrat und das Heer des Drachenvolkes.
    Sie besaßen die Macht, den Dunklen in einem letzten Aufgebot hinter der Pforte der Dämonen zu verbannen, doch der Preis war hoch, sie opferten sich.
    Einige Nachkommen aus den Reihen des Drachenvolkes überlebten, eine Handvoll, doch als der Dunkle verbannt wurde, schwor er zurückzukehren, mit einem Bannfluch schwor er dies, und nun zu dir, Lorbo, warum erzähl ich Euch dies?
    Im letzten Gefecht zwischen den Druiden, denn der Dunkle war einst einer von ihnen, verfluchte er den Meisterdruiden und die übrig Gebliebenen vom Drachenvolk, sie würden büßen, er würde nicht eher ruhen, bis ihm dies gelänge, und wenn hunderte, gar tausende Generationen vergehen würden, er würde sich erneut aus der Pforte der Dämonen erheben und sein Werk vollenden.
    Dem Meisterdruiden gelang es, einen Gegenfluch mit weißer Magie mit seinem letzten Atem nahe dem Tode auszusprechen.
    Er lautete: … des Drachenvolkes Erbe wird des Dunklen Schicksal sein.
     
    Dieses Erbe, Lorbo, trägst du in dir, du wirst die Völker einigen, gegen die dunklen Heere des Dunklen siegen!«
    »Ja«, antwortete Gotar, »eben Kindermärchen. Ihr meint, des Dunklen Legende, des Landes Barabur …«
    Kopfschütteln, mit erhobener Stimme widersprach Landurin: »Sprecht diesen Namen

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