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Das schwarze Buch der Geheimnisse (German Edition)

Das schwarze Buch der Geheimnisse (German Edition)

Titel: Das schwarze Buch der Geheimnisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F.E. Higgins
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geringes Vertrauen in die Ärzteschaft, dass er für sein späteres Grab eine Vorrichtung konstruierte, die ein mögliches Begraben-Werden bei lebendigem Leib verhindern sollte. In ähnlicher Weise wie der Sargmacher befestigte er ein Rohr am Sarg, das er bis zur Erdoberfläche führte. Hätte es nach dem Begräbnis eine Bewegung gegeben, Atmen vielleicht oder das Heben und Senken der Brust, hätte sich oben eine Fahne entrollt, und eine Warnglocke hätte geläutet. Mit solchen Ängsten stand der Graf keinesfalls allein da. Um dieselbe Zeit entwarf ein Mr Martin Sheets sein eigenes Grab und ließ es mit Telefon ausstatten, damit er Hilfe herbeirufen könnte, falls er lebendig unter der Erde aufwachen würde.
    Über das Zahnziehen
    Wir können nicht zum Ende kommen, ohne schließlich noch Barton Gumbroot, den berüchtigten Zahndoktor aus der Old Goat’s Alley, zu erwähnen. Zahnfäule stellte zu Ludlows Zeit ein ernstes Problem dar, und Zahnmedizin war keine hoch entwickelte, sondern eher eine brutale Angelegenheit – anders als heute. Falsche Zähne waren in vielen Materialien erhältlich, aus Nilpferd-und Walrosszähnen, aus dem Elfenbein von Elefantenzähnen und natürlich aus Menschenzähnen. Es gab auch die Möglichkeit einer Zahntransplantation (wie Ludlow erfahren musste). Für derartige Verpflanzungen glaubte man herausgefunden zu haben: Je frischer der Spenderzahn, desto größerdie Chance, dass er sich im Zahnfleisch des Empfängers verwurzelte. Weit verbreitete Armut brachte es mit sich, dass manche Menschen bereitwillig für Geld ihre Zähne opferten, doch zu Ludlows Pech wartete Barton Gumbroot nicht immer auf Freiwillige. Jeremiah hatte einmal überlegt, die Zähne von Leichen zu verkaufen, doch wie nicht anders zu erwarten, wuchsen solche Zähne nicht an.

F. E. Higgins wurde in London geboren und wuchs in Irland auf. Heute lebt sie in einem kleinen englischen Dorf, von dem man sagt, dass es dort spukt – mehr noch als an allen anderen Orten des Landes. In ihrem alten Haus aus dem 15. Jahrhundert schrieb F. E. Higgins ihren ersten Roman »Das Schwarze Buch der Geheimnisse«, richtig gruselig und nichts für schwache Nerven. Es war auf Anhieb ein internationaler Erfolg, genau wie »Silbertod«, das zweite Buch des »beeindruckendsten neuen Autorentalentes der letzten Jahre« (The Times).

F. E. Higgins bei Oetinger
Das Schwarze Buch der Geheimnisse
Silbertod
Beide Titel sind auch als Hörbuch bei Oetinger erschienen.

© Verlag Friedrich Oetinger GmbH, Hamburg 2008
Alle Rechte für die deutschsprachige Ausgabe vorbehalten
© Text F. E. Higgins 2007
Die englische Originalausgabe erschien bei Macmillan Children’s Books, London, unter dem Titel »The Black Book of Secrets«
Deutsch von Ulli und Herbert Günther
Cover von HAUPTMANN & KOMPANIE Werbeagentur, München-Zürich, Hanna Hörl, unter Verwendung einer Abbildung (Frosch) von © akg-images
Satz und E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde, 2011
ISBN 978-3-86274-344-5

www.oetinger.de

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