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Das Schweigen der Schwaene

Das Schweigen der Schwaene

Titel: Das Schweigen der Schwaene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.«
    »Was wirst du tun? «
    »Malen, arbeiten, mit Menschen reden. Was immer erforderlich ist.«
    »Und mich schließt du dabei aus? «
    »Im Augenblick ja.«
    »Aber wenn du dein Leben auf der Re ihe hast, kommst du auf die Ranch zurück? «
    »Wenn du mich dann noch haben willst.«
    »Himmel, und ob ich dich dann noch will.« Er stand auf und sah sie an. »Ich gebe dir den Platz, den du brauchst, aber ich verspreche dir nicht, dass ich nicht eines Tages auftauchen werde, um dich endlich nach Hause zu holen.« Er gab ihr einen eiligen, harten Kuss. »Sieh bloß zu, dass es nicht zu lange dauert, verdammt.«
    Als er sie verließ, blickte sie ihm mit tränenverhangenen Augen hinterher. Am liebsten hätte sie ihn zurückgerufen, hätte ihm gesagt, dass sie morgen mit ihm das Flugzeug besteigen würde, um sich nie wieder umzudrehen.
    Aber das würde sie nicht tun. Sie würde ihn nicht betrügen, indem sie ihm weniger als einen ganzen Menschen gab.
    Und ebenso wenig betröge sie sich selbst.

Epilog
    »Draußen steht jemand vor dem Tor«, sagte Michaela, und Nicholas blickte von seiner Lektüre auf.
    »Wer? Peter? Jean sollte ihn rüberbringen, damit er mir Jontis Welpen zeigen kann.«
    »Die beiden sind es nicht.« Sie wandte sich ab. »Sehen Sie am besten selber nach.«
    »Warum sollte ich das tun? Warum lassen Sie denjenigen, wer auch immer es ist, nicht einfach durch? «
    Mit einem Mal wurde er des selbstzufriedenen Grinsens auf der ansonsten so reglosen Miene seiner Haushälterin gewahr, so dass er sich langsam erhob. Er trat vor die Tür und schirmte seine Augen mit der Hand gegen die herbstliche Sonne ab.
    Sie stand an der Gegensprechanlage des Tors, in Jeans, einem karierten Hemd und mit dem vertrauten goldenen Schimmer in ihrem Haar.
    Er ging die Stufen hinab und hatte das Gefühl, als dauerte der Weg bis zum Tor eine Ewigkeit. Dort angekommen, blieb er stehen und starrte sie wortlos an. Himmel, sie war wunderschön.
    Wunderschön, kraftvoll und frei. »Du hast dir mächtig viel Zeit gelassen. Über ein Jahr.«
    »Ich kapiere eben nicht allzuschnell. Hat eine Weile gedauert, bis ich alles auf die Reihe bekam.«
    Er sah sie fragend an. »Und jetzt bist du ein vollkommener Schwan? «
    »Allerdings.« Ein strahlendes Lächeln erhellte ihr Gesicht. »Und jetzt mach endlich auf, damit ich reinkommen kann.«

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