Das Schwert der Vampire
Okey ihn an.
„Gib mir deine Hand“, ordnete Neven ihn an. Und als Okey ihm seine Hand hinhielt, machte er einen schnellen Schnitt an seinem Handgelenk. Genauso machte er es bei sich selbst.
„Trink mein Blut Bruder“, sagte er und hielt ihm sein Handgelenk hin während er Okeys Handgelenk ergriff und gleichzeitig trank.
Okey fühlte sich hochgehoben, sah sich und Neven wie in einem Film.
Dimensionen über Dimensionen gehend. Beide durch ein Lebensband verbunden, ein Band der Verbrüderung, tiefer gehend mehr noch als echte Brüder es sein könnten.
Er hörte wie Neven in einer alten geheimen Sprache, die Sprache der Könige, ihn segnete und noch andere Worte sprach, die er nicht verstand.
Okey spürte, dass da was passierte, eine Verbrüderung der Seele stattfand, etwas, das er bis jetzt nicht wusste, dass es existieren würde. Es offenbarte ihm ein Bruchteil des geheimes Wissen und Fähigkeit seines Königs.
Alle Vampire verfügten über übersinnliche Fähigkeiten, der Unterschied machte den König aus und es erforderte mehr als Vertrauen ihn einzuweihen.
Emotionen schossen hoch, sie waren Freunde, beste Freunde seit der Kindheit doch jetzt war es mehr, viel mehr, denn der König hatte ihm das Geschenk der Verbrüderung gegeben. Jetzt, mehr denn je, fühlte er sich verpflichtet sein Leben zu retten, sie alle zu retten.
„Hör zu Okey, mein Bruder. Ich werde Revel und meinen Sohn retten auf Kosten meines Lebens. Jemand hat ihr eine Falle gestellt ich konnte nicht herausfinden wer es ist.
Noch nicht. Sollten Revel und ich gerettet werden, bleibt alles beim Alten.
Aber sollte ich sterben und Revel gerettet werden, wirst du an ihrer Seite solange König sein, bis mein Kind alt genug sein wird, meinen Platz einzunehmen.
Sollten wir beide sterben, wirst du der nächste König und deine Linie wird weiter geführt werden.
In dem Moment wo ich sterben werde, wirst du meine Macht erlangen und die Königin Soryna wird dich in die anderen Geheimnisse einführen. Du wirst ab jetzt auf dein Leben aufpassen müssen, wie auf meines.
Einer von uns muss am Leben bleiben, damit wir nicht aussterben“, sagte der König zu ihm.
Gerührt und ohne Worte kniete Okey sich vor seinem König, als Zeichen seiner Ehrerbietung.
„Steh auf, ab jetzt bist du mir ebenbürtig und nie wieder sollst du vor mir hinknien.“ Neven fasste ihn an seine Schulter um ihn aufstehen zu lassen.
„Ich weiß nicht was ich sagen soll, aber ich werde alles tun, um euer Leben Ich danke dir“, sagte Okey.
„Einer von uns muss somit am Leben bleiben und falls Revel nicht überlebt... Komm sie haben eine Botschaft für mich, schauen wir nach wo das Treffen stattfinden wird.
Diese Schlacht wird die Schlimmste die je zwischen Vampiren und Slaatsch stattgefunden hat“, sagte Neven.
„Niemand weiß, dass es möglich ist deine Macht weiter zu geben! Alle wissen, dass wenn du stirbst wir alle verloren sind“, sagte Okey.
„Das gehört zu unserem Geheimnis, das erste das du haben darfst.
Niemand darf es wissen, zu unserer eigenen Sicherheit und es kann nur aufleben, sobald ich tot bin“, erwiderte Neven.
„Ich fühle mich geehrt und ich werde eher sterben, als dein Vertrauen zu missbrauchen.“
„Ich tat es, damit du nicht stirbst“, sagte Neven und verschwand als erster. Revel versuchte die Schmerzen nicht zu spüren, doch ein leiser Laut entrann aus ihrer Kehle, während ein Slaatch mit lüsternem Blick ihre Hände noch ein Stück weiter zur Decke hin streckte und so hoch festmachte, dass sie nur mit den Zehenspitzen den Boden berührte.
Er lachte laut und schaute sich um, bevor er sie mit seinen Händen überall abtastete. Sie schloss die Augen und versuchte sich in Gedanken weit weg von den schmierigen Händen vorzustellen. Eine Lampe schien direkt auf ihrem Kopf, damit wurde verhindert, dass sie ihre Kräfte erlangen und verschwinden konnte.
Sie versuchte in Gedanken ihren Mann zu erreichen, doch so sehr sie sich auch anstrengte, war es nicht möglich mit ihm in Verbindung zu treten.
Man hatte ihr nicht viele Fragen gestellt, sie wollten den König und sie wussten, dass sie nur durch sie an ihn rankommen konnten.
Sie hatten nicht bemerkt, dass sie schwanger war und Revel wollte lieber mit diesem Geheimnis sterben, als es sie wissen zu lassen. Doch es stand ihr noch einiges bevor, sie wusste es, sie war zum zweiten Mal ihn deren Hände gefallen.
Man würde sie nicht ohne Folter gehen lassen, sie betete, dass man sie vorher
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