Das Spiel der Dämonen! (German Edition)
deiner Großmutter“, fauchte das Wesen.
Plötzlich verstand Henri. Vor drei Jahren war er bei zwei Séancen anwesend gewesen, bei denen merkwürdige Dinge geschahen. Aber dass Dämonen gerufen wurden, war ihm unbekannt. Er dachte damals, sie hätten eine harmlose Geisterbeschwörung durchgeführt. Aber an Details konnte er sich nicht mehr erinnern. Cedric hatte sich geweigert, ihm ausführlich darüber zu erzählen.
„Du erinnerst dich also, Sterblicher?“
Henri konnte nur kraftlos mit dem Kopf nicken. Wahrscheinlich hätte er alles bestätigt, wenn nur diese hässliche Kreatur verschwunden wäre.
„Hast du das gelbe Band gesehen, Mensch?“
„Äh ... ja.“
„Ich bin eine unsichtbare Verbindung mit der Seele deiner Freundin eingegangen und kann sie jederzeit töten. Im Zwischenreich wird sie bereits erwartet!“
„Nein, bitte nicht, lieber Dämon.“
„Ich bin nicht lieb! Beleidigst du mich noch ein einziges Mal, dann zerquetsche ich deinen dürren Hals, verstanden?!“
„Ja.“
Der Dämon grinste grässlich. Aus seiner Schnauze drang ein fauliger Atem, der Henri würgen ließ.
„Zwischen uns besteht nun auch ein Band, nicht so stark wie mit deiner Freundin, aber stark genug, damit ich künftig dein Leben nach meinen Vorstellungen beeinflussen kann.“
„Ich will aber so ein Band nicht. Auch das von Chloé sollten Sie bitte wieder lösen. Könnten Sie nicht einfach dorthin zurückkehren, wo Sie hergekommen sind? Dort ist es sicher viel wärmer als hier in Germering.“
Der grässliche Dämon kicherte, als hätte Henri einen großartigen Witz erzählt.
„Weder du, noch ich, können das heilige Band der Capitis Damnare wieder lösen. Nur dem Àrbitro ist dies erlaubt, wenn wir gespielt haben.“
„Dann sollte er das doch mal schnell tun, und Sie können zurück in die Hölle und mit heißen Steinen spielen.“
„Du bist witzig.“
„Danke, sehr freundlich, aber mir gefällt es jetzt hier nicht mehr. Dürfen Chloé und ich gehen?“
„Nein!“
„Nein?“
„Entweder töte ich zuerst deine süße Freundin und anschließend dich oder du spielst mit mir!“
„Sind keine tollen Alternativen. Was wollen Sie denn spielen, werter Dämon?“
„Das „Ludus Daemon“!
„Okay, und was wäre das?“
„Die Regeln erklärt der Àrbitro!“
„Also, das klingt ja spannend, mir hat unsere Unterhaltung auch viel Freude gemacht, aber ich muss leider absagen. Mir gefällt es nicht, mit einem Dämon etwas zu spielen.“
Die hässliche Bestie grinste bösartig. Er drehte sich halb herum und streckte seinen Arm aus. Das gelbe Band drang aus seinen Fingern und umhüllte den Körper von Chloé. Sie begann zu zittern und zu stöhnen. Ihr Kopf wurde dunkelrot und Schweiß perlte auf ihrer Stirn.
„Sie hat noch genau 30 Sekunden zu leben. Gib deine Zustimmung zum Ludus Daemon oder du beobachtest ihren Tod!“
Impressum
Texte: © Copyright by Das Spiel der Dämonen! Fantasy Thriller!
Copyright © 2013 by Andreas Parsberg
Korrektorat: Marianne Günther
Umschlaggestaltung: Wagner Verlag GmbH
1. Auflage
ISBN: 978-3-86279-869-8
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
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Das Buch wurde als auch als Taschenbuch veröffentlicht.
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