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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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die Finger.
    Es sah aus, als würde er mit dem Zeige- und Mittelfinger ein V bilden. Aber es konnte auch „Zwei“ bedeuten.
    Cedric war es egal. Er hatte Angst und wollte nur, dass dieses Wesen verschwand. Außerdem machte er sich Sorgen um seinen Bruder. Er lag immer noch regungslos auf dem Tisch.
    Nur Sekunden später, die Cedric aber wie Stunden vorkamen, stand der Geist auf. Er drehte sich um und schritt direkt durch die Hauswand ins Freie.
    Cedric hörte noch länger das Lachen des Untoten.
    Wenige Augenblicke später konnte er sich wieder bewegen. Er sprang auf und wollte zu seinem Bruder. Seine Beine reagierten jedoch nicht, wie er wollte. Aus Angst hatte er seine Muskeln so stark verkrampft, dass diese nicht ausreichend durchblutet wurden. Nach dem ersten Schritt knickte er in die Knie und krachte auf den Boden.
     
    Es brauchte einige Momente, bis er sich bewegen konnte.
    Cedric gähnte und reckte sich.
    Henri lag dicht an die Wand gepresst in seinem Bett. Besorgt hatte er sich in der Nacht um seinen Bruder gekümmert. Er war nur wenige Minuten bewusstlos gewesen, konnte sich auch nur an Teile der nächtlichen Ereignisse erinnern. Aber diese Erinnerungen waren ausreichend genug, um zu beschließen, dass es unmöglich war, alleine in seinem Zimmer zu schlafen. Cedric hatte dies verstanden und ihm gestattet, bei ihm im Zimmer zu bleiben.
    Müde rieb er sich die Augen und fragte sich, wann er wohl eingeschlafen war. Er hatte das Gefühl, als wäre er fast die ganze Nacht wach geblieben. Nebeneinander im Bett sitzend, hatten sie versucht, die seltsame Erscheinung zu enträtseln.
    Cedric runzelte die Stirn. Ob er seine Eltern hätte aufwecken sollen?
    Wäre er allein gewesen, hätte er es getan. Der Zornausbruch seines Vaters hätte sicher Tote zum Leben erweckt, soweit die Geister nicht schon aufgewacht waren und umherwanderten.
    Es war seltsam, wie sehr es half, wenn man jemanden bei sich hatte. Sogar jemanden, der viel jünger war, wie sein Bruder Henri.
    Aber was sollten sie jetzt tun? Ihren Eltern alles erzählen? Cedric bezweifelte, dass sein Vater ihn ernst nehmen würde. Er war als Lehrer am Gymnasium viel zu praktisch veranlagt, um an so etwas zu glauben. Er würde dies alles für Ammenmärchen halten. Cedric lächelte. Er konnte ihn beinahe hören, wie er das Wort aussprach.
    Seine Mutter würde ihm vielleicht glauben. Aber was sollte sie schon unternehmen? Man konnte nicht einfach in einen Supermarkt gehen und eine Dose Geistervernichtungsmittel kaufen. Das Einzige, was seine Mutter tun konnte, war, seinen Vater dazu zu überreden, nach Hause zurückzufahren. Aber das würde er bestimmt nicht aufgrund einer Geistergeschichte tun. Außerdem wäre seine Großmutter traurig, wenn sie vor ihrem Geburtstag abreisen würden.
    Cedric krabbelte aus dem Bett. Plötzlich wurde ihm bewusst, warum ihm dieser Morgen so ungewöhnlich vorkam.
    Die Sonne schien. Kaum zu glauben.
    Nach drei Tagen hatte er sich schon daran gewöhnt, nach dem Aufwachen als Erstes den Regen zu hören, wie er auf das Dach trommelte.
    Aber an diesem Morgen sangen tatsächlich ein paar Vögel. Alles schien plötzlich viel erträglicher zu sein. Sogar das, was sich letzte Nacht ereignet hatte.
    Cedric holte sich frische Kleidung aus dem Schrank und lief den Korridor hinunter ins Badezimmer, um zu duschen. Heute könnte er einen Ausflug in den nahe gelegenen Bayerischen Wald unternehmen. Unter der Dusche wanderten seine Gedanken wieder zu Laura.
    Was sie wohl gerade machen würde?
    Er spürte wieder das Kribbeln in seinem Bauch, das seinen Herzschlag beschleunigte. Die Gedanken an Laura verdrängten die Erinnerungen an den grässlichen Geist.
    Henri saß aufrecht im Bett, als Cedric nach dem Duschen zurückkam. Er hatte sich bereits im Badezimmer komplett angezogen.
    „Da bist du ja“, sagte Henri und seufzte erleichtert auf. „Ich hab mir schon Sorgen gemacht.“
    „Warum solche Panik“, gab Cedric zurück, während er seine Turnschuhe anzog. „Was denkst du denn, wie weit ich in den paar Minuten ...“
    Er brach den Satz ab. Der gequälte Ausdruck in den Augen seines Bruders versetzte ihm einen Stich.
    „Tut mir leid, Henri. Ich hätte dir sagen sollen, dass ich im Badezimmer bin.“
    „Ach was, schon gut. Wirklich. Es ist nur... letzte Nacht war es so...“
    „...unheimlich“, beendete Cedric den Satz. „Das war es wirklich. Was meinst du? Sollen wir es unseren Eltern erzählen?“
    „Spinnst du? Sie würden uns für verrückt

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