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Das Sterben der Bilder: Ein unheimlicher Roman aus dem alten Wien

Das Sterben der Bilder: Ein unheimlicher Roman aus dem alten Wien

Titel: Das Sterben der Bilder: Ein unheimlicher Roman aus dem alten Wien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Hasler
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aufgemacht. Die Verlagsbuchhandlung Arabica, nur ein paar Straßen weiter, auf der anderen Seite des Viktoria-Luise-Platzes, war ebenfalls auf Literatur aus der und über die muslimische Welt spezialisiert. Was zunächst ein aussichtsloses Unterfangen zu sein schien, war zu einer ernsthaften Konkurrenz geworden. Der Markt war begrenzt, aber Gesine Retzlaff verfügte über ausgezeichnete Kontakte und geschäftliches Geschick. Schon nach kurzer Zeit hatte sie fast die Hälfte aller orientalistischen Institute an deutschen Universitäten als feste Kunden gewinnen können. Sehr zum Nachteil für Orientalia. Zudem hat sie einen jungen Marokkaner im Laden angestellt und ihre Palette um Musik-CDs erweitert. Dieser Mann, mit einem charmanten französischen Akzent, hatte den Ruf, ein wahres Verkaufstalent zu sein. Angeblich verließ keine Frau den Laden, ohne zumindest eine CD gekauft zu haben, und ohne das Versprechen, bald wiederzukommen.
    »Ob uns das wirklich weiterbringt, muss sich erst noch rausstellen.« Resigniert steckte sich Jamil noch eine Zigarette an. Auf seiner Stirn hatten sich tiefe Furchen gebildet.
    »Ich kann euch hier nicht helfen«, sagte Sarah. »Das ist kein Fall für die Mordkommission, und außerdem habe ich Urlaub. Aber ich kann mich erkundigen, an wen ihr euch am besten wendet. Ihr solltet Anzeige erstatten.«
    Uwe Retzlaff erhob sich von seinem Stuhl und griff nach seiner Zigarettenschachtel.
    »Das ist völlig übertrieben. Sollen wir uns etwa von den Briefen irgendeines gläubigen Eiferers einschüchtern lassen?« Er bedachte seinen Kompagnon mit einem aufmunternden Lächeln, ging zur Küchentür und drehte sich noch einmal zu Sarah um. »Deine Tätigkeit in allen Ehren. Aber man muss ja nicht gleich aus einer Mücke …« Er machte eine wegwerfende Bewegung mit der rechten Hand. »Ich habe noch zu tun. Morgen wird das ominöse Werk ausgeliefert, und der neue Katalog ist noch nicht fertig.« Er verließ die Küche und blickte kurz darauf noch einmal um die Ecke. »Hey, Jamil. Warts ab, das Buch wird einschlagen wie eine Bombe.«
    Wie es weitergeht, erfahren Sie in:
    Kathrin Sand
Wenn Bücher töten
Kriminalroman
    www.dotbooks.de

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