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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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Sie kommt sowieso nicht mehr zurück.«
    »Es ist eine Investition, verstehst du? Din hat Schwestern, die auch mal größer werden. Und sie sind sogar noch süßer als sie. Wenn ich also die Familie beschütze …«
    Ohlsn grunzte selig. Wenn die Sache so aussah, war er dabei.
    »Fein, Chien . Wir kümmern uns um sie. Aber was ist dabei für uns drin? Hier und jetzt?«
    Alex zog ein Bündel Tahn-Credits aus der Tasche.
    »Dreck, verdammter«, fluchte Keet. »Das hätte uns am Anfang unseres Urlaubs passieren sollen. Damit können wir die nächsten drei Plan-Jahre dort draußen so gut wie nichts anfangen!«
    »Dann macht uns ein anderes Angebot.«
    Keet zog den Packen mit den Fahrkarten hervor.
    »Hier steht, wir fliegen in acht Stunden ab. Das heißt, wenn ihr uns kaufen wollt, dann müsst ihr uns schon etwas bieten, das wir zwischen jetzt und dann erledigen können, und zwar etwas, das uns nicht zu sehr fertigmacht. Also bietet uns nichts in eurer eigenen … Organisation an.«
    »Wenn ein Mann ein bisschen Alk getrunken hat, kommt er recht bald auf noch ganz andere Dinge.« Ohlsn lenkte das Gespräch in die richtige Richtung.
    Sten riss die Augen auf. »Tut mir leid, Männer. Ich stehe wohl auf dem Schlauch. Klar, kein Problem für uns.«
    »Bruder«, fügte Kilgour hinzu. »Wir können ihnen alle möglichen Mädels besorgen. Aber wie es aussieht, wollen uns diese Gentlemen wirklich einen Dienst erweisen. Warum nicht Dins Schwestern?«
    Keet leckte sich die Lippen. »Habt ihr sie denn schon?«
    »Klar doch«, antwortete Sten. »Der Familie ist es egal. Die brüten sie aus wie Froschlaich, eins nach dem anderen. Sie warten, bis sie zehn sind, dann verkaufen sie die Gören. Wir hatten mal zwei von ihnen einen ganzen Monat lang. Zum Anlernen.«
    »Dann sind wir uns einig«, sagte Keet. »Außerdem übernehmt ihr das Essen und die Getränke – und sorgt dafür, dass wir den Transport noch rechtzeitig erwischen.«
    Die vier Männer strahlten einander an, und Sten winkte eine weitere Karaffe herbei, um das Abkommen zu besiegeln.
     
    Als sie aus der Kneipe herauskamen, machte die salzige Luft Sten fast auf einen Schlag wieder nüchtern. Er hatte gerade soviel getrunken, dass er sich ernsthaft überlegte, ob er den beiden Männern in Grau mitteilen sollte, was gleich mit ihnen geschehen würde – und warum. Statt dessen fiel er einen halben Schritt hinter Keet zurück und ließ die Hand sinken.
    Er krümmte die Finger, und der gelockerte Muskel ließ das Messer zuverlässig in seine Hand rutschen. Dann nickte er Alex zu.
    Alex wirbelte herum und schlug zu. Seine wuchtigen 3G-Muskeln trieben seine Faust mitten durch Ohlsns Brustkorb. Durch die zersplitterten Rippen traf der Schlag genau das Herz des Mannes.
    Blut quoll aus seinem Mund, doch Ohlsn war tot, bevor er begreifen konnte, was da mit ihm geschah.
    Keets Tod ging weniger drastisch, doch ebenso rasch vonstatten. Stens Messer drang in seine Schädelbasis ein und durchtrennte die Wirbelsäule.
    Die alten Mantis-Reflexe gewannen wieder die Oberhand. Sten und Alex fingen die Leichname auf und legten sie behutsam auf dem Gehweg ab.
    Rasch waren Waffen, Uniformen und Ausweise entfernt. Alex zog zwei beschwerte Schlafsäcke hinter einem Stapel Sperrmüll hervor, die sie vorher dort deponiert hatten, und schob die Leichen hinein.
    Nur wenige Minuten nach ihrem Tod rutschten die beiden Männer ins Hafenbecken, wo sie spurlos versanken und sich rasch auflösten. Nach zehn Stunden würde von ihnen für die Gerichtsmediziner nur noch ein widerlicher Schleim übrig bleiben.
    Alex rollte die Uniformen zu einem Bündel zusammen und klemmte es unter den Arm. »Bei den vielen Sünden, dich ich schon auf dem Gewissen habe«, wunderte er sich, »hätte ich nie gedacht, dass eines Tages auch einmal Verschmutzung eines Ozeans dazugehören würde.«
     
    »Alex, hilf mir«, sagte Sten klagend.
    »Sofort, alter Knabe, sofort. Bin gleich fertig.«
    Alex war tatsächlich in der winzigen Slumwohnung, die sie angemietet hatten, sehr beschäftigt. Er fütterte die ID-Karten, persönlichen Fotos und andere Habseligkeiten von Keet und Ohlsn in eins der wenigen Mantis-Werkzeuge, die er und Sten mitgebracht hatten.
    Die Maschine kopierte die ID-Karten und persönlichen Daten von den beiden Originalen und veränderte sie dann so, dass die Fotos und physischen Charakteristika von Sten und Alex auf den Dokumenten erschienen.
    »Sergeant Major Kilgour, verdammt noch mal, ich bin noch immer Ihr

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