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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ihrer Fotorezeptoren auf Landos Gesicht richtete. »Ja, das haben Sie.« Ihre Stimme war seidig, tief und tadelnd. »Und dann haben Sie den Befehl widerrufen und mich angewiesen, uns zu unserem gegenwärtigen Zielort zu dirigieren.«

    Lando runzelte die Stirn. »Du solltest mehr Mühe darauf verwenden, deine Audiosysteme zu warten«, entgegnete er. »Du hörst komische Dinge.«

    Die Funken im Innern von RN8s Kugelkopf wurden dunkler, als sie Energie zu ihren Diagnosesystemen umleitete. Jaina wandte ihre eigene Aufmerksamkeit wieder der Ersatzanzeige zu und sah, dass die Langstreckensensoren endlich online waren. Unglücklicherweise waren sie keine Hilfe. Das Einzige, das sich innerhalb des Bronzerahmens verändert hatte, waren die Färbung des Bildschirms und ein einzelnes Symbol, das die Position der Felshund genau in der Mitte kennzeichnete.

    RN8s seidige Stimme ertönte auf der Rückseite des Cockpits. »Meine Audiosensoren befinden sich in optimalem Zustand, Captain – ebenso wie mein Datenspeicher und die Suchfunktionen.« Ihre Worte hallten plötzlich in einem sehr vertrauten Männerbariton über das Deck. »Kursände rung zu Ziel ort Ashteri-Wolke, An k unft in sieb zehn Stunden fünf zehn Minuten, Galak tische Stan dardzeit.«

    Landos Kiefer fiel nach unten, und er stotterte: »Da … Das bin nicht ich !«

    »Nicht ganz«, stimmte Jaina zu. Bei mehreren Worten lag die Betonung auf den falschen Silben, doch abgesehen davon war die Stimme identisch. »Aber das Ganze ist nah genug dran, um einen Droiden zu täuschen.«

    Landos Blick verklärte sich vor Verwirrung. »Willst du mir das damit sagen, von dem ich glaube , dass du es mir sagen willst?«

    »Ja«, meinte Jaina und warf einen Blick auf ihre leere Sensoranzeige. »Ich weiß nicht genau, wie, aber irgendjemand hat sich für dich ausgegeben.«

    »Mithilfe der Macht?«

    Jaina zuckte die Schultern und warf einer dunklen Ecke einen vielsagenden Blick zu.
    Obwohl sie ein halbes Dutzend Machtkräfte kannte, die man dazu hätte benutzen können, um RN8s Stimmerkennungssoftware zu überlisten, besaß keine einzige dieser Techniken eine Reichweite, die sich in Lichtjahren messen ließ. Sie begann vorsichtig, ihr Machtbewusstsein auszudehnen, konzentrierte es auf die abgelegenen Ecken des großen Schiffs, und dreißig Standardsekunden später war sie erstaunt darüber, nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Da waren keine lauernden Wesen, keine »blinden« Bereiche, die womöglich auf eine künstliche Leere in der Macht hingewiesen hätten, nicht einmal irgendwelches kleinwüchsige Ungeziefer, bei dem es sich um einen Machtnutzer handeln konnte, der seine Präsenz verschleierte.

    Einen Augenblick später wandte sie sich wieder Lando zu. »Sie müssen die Macht benutzen. Abgesehen von uns und den Droiden ist niemand an Bord.«

    »Ich hatte befürchtet, dass du das sagst.« Lando zögerte einen Moment, ehe er fragte: »Lukes Freunde?«

    »Ich hasse es, vorschnelle Schlüsse zu ziehen, aber … wer sonst?«, entgegnete Jaina.
    »Erstens: Ob nun Vergessener Stamm oder nicht, sie sind Sith . Zweitens: Sie haben schon einmal versucht, uns aufs Kreuz zu legen.«

    »Was sie so verrückt wirken lässt wie einen Rancor auf einem Tanzdeck«, meinte Lando.
    »Abeloth war fünfundzwanzigtausend Jahre lang in einem Schwarzen Loch eingesperrt wie in einem Gefängnis. Was für ein Irrer ist bloß auf die Idee gekommen, dass es eine gute Idee wäre, sie zu befreien?«

    »Sie sind Sith «, erinnerte Jaina ihn. »Alles, was für sie zählt, ist Macht, und Abeloth besaß so viel Macht wie eine Nova Licht – bis Luke sie getötet hat.«

    Lando runzelte nachdenklich die Stirn. »Und wenn sie verrückt genug sind zu glauben, sie könnten Abeloth mit sich nach Hause nehmen, sind sie vermutlich auch verrückt genug zu denken, sie könnten es mit dem Kerl aufnehmen, der sie umgebracht hat.«

    »Exakt«, erwiderte Jaina. »Bis vor einigen Wochen wusste niemand auch nur, dass der Vergessene Stamm überhaupt existiert . Das hat sich geändert, doch sie sind immer noch bestrebt, so viel geheim zu halten, wie sie nur können.«

    »Deshalb werden sie versuchen, Luke und Ben auszuschalten«, stimmte Lando zu. »Und uns ebenfalls – um den Deckel auf dem Topf zu halten.«

    »Das ist auch meine Vermutung«, sagte Jaina. »Sith mögen Verstohlenheit, und um weiter im Verborgenen zu bleiben, müssen sie uns jetzt aufhalten. Sobald wir aus dem Schlund raus sind, müssen sie

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