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Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Titel: Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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Fabriken!«
    Das Luftschiff ging tiefer und verschwand.
    Es tauchte wieder auf, gewann rasch an Höhe, und hinter ihm sprang eine Säule aus Feuer und Rauch in den Himmel.
    »Das war das Pulverwerk.«
    Eine Explosion erschütterte die Stadt; die wenigen Fensterscheiben, die bislang alles überstanden hatten, ergossen sich in Scherben auf den Platz und schlugen dort klirrend auf.
    Das Luftschiff setzte seine Fahrt nach Osten fort und verschwand.
    Betroffen sahen sich die Männer gegenseitig an.
    »Der Krieg geht weiter, meine Herren«, seufzte Andrew.
    Er musterte ihre niedergeschlagenen Gesichter.
    »Und verdammt noch mal, wir werden durchhalten, was immer sie auch gegen uns ins Feld führen!«
    »Colonel Keane!«
    Andrew drehte sich um und sah Tanja über den Platz heranlaufen, gefolgt von Ludmilla, die verzweifelt mit ihr Schritt zu halten versuchte.
    »Tanja, was ist los?«, bellte Kal gereizt.
    Sie blieb vor der Gruppe stehen und bedachte Andrew mit einem verschmitzten Lächeln.
    »Es geht um Kathleen, Andrew?«
    »Was fehlt ihr denn?«
    »Oh, gar nichts. Sie sollten nur lieber nach Hause kommen – Sie werden gleich Vater.«
    Benommen gaffte Andrew sie an und wandte sich dann mit einer Willensanstrengung ab, blickte wieder zu der sich immer noch ausbreitenden Rauchsäule hinüber.
    »Als Präsident von Rus«, sagte Kal leise, »befehle ich Ihnen, nach Hause zu gehen. Wir sprechen später über dieses Problem. John, Hans, Sie begeben sich zur Fabrik. Emil, Sie begleiten sie. Vincent, suchen Sie diesen Petracci. Er hat den letzten Ballon gebaut – nun, er ist wieder im Geschäft.«
    Er wandte sich wieder Andrew zu und rang sich ein Lächeln ab.
    »Genau das, was Sie auch getan hätten«, sagte er leise.
    Andrew fühlte sich immer noch hin und her gerissen.
    »Andrew, wir werden durchhalten, und während wir das tun, setzen wir auch unser Leben fort. Gehen Sie jetzt zu Ihrer Familie.«
    Andrew sah die anderen Männer an, die ihn mit offener Zuneigung betrachteten.
    »Gehen Sie schon, mein Junge!«, bellte Emil. »Ich komme später dazu.«
    Andrew spürte, wie er sich innerlich entspannte. Zumindest einen Augenblick lang konnte er all dem entrinnen, was er erlebt hatte und was noch geschehen würde. Was auch immer sie ihm antaten, ihm blieb allemal noch seine Familie. Unbeholfen salutierte Andrew Lawrence Keane vor seinem Präsidenten, wandte sich ab und folgte Tanja im Laufschritt über den Platz.
    Die Männer blickten ihm nach.
    »Gönnen wir ihm zumindest diesen kurzen Augenblick des Friedens«, seufzte Kal. »Wir anderen machen uns lieber wieder an die Arbeit.«
    Die Soldaten salutierten, riefen nach ihren Pferden und brachen auf.
    Kal und Marcus blieben allein zurück.
    Kal musterte den Konsul und legte ihm lächelnd die Hand auf die Schulter. Die beiden stiegen wieder die Treppe zum Kapitol hinauf.
    »Also, werden Sie sich als Präsident zur Wahl stellen?«, fragte Kal.
    »Präsident?«
    »Zu allererst brauchen Sie dafür die richtige Uniform, wie meine«, sagte er, und gemeinsam erstiegen sie die Treppe und verschwanden aus dem Blickfeld der Menschen draußen.

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