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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Anthony Jelbart am Apparat. Was kann ich für Sie tun?«
    »Hier Robert Langdon. Sie haben mir vorhin eine Nachricht hinterlassen …«
    »Ah, Professor Langdon!« Der junge Mann klang erleichtert. »Danke, dass Sie so schnell zurückrufen, Sir. Mr. Solomon muss Sie dringend sprechen. Darf ich ihm melden, dass Sie in der Leitung sind? Kann ich Sie solange in die Warteschleife legen?«
    »Selbstverständlich.«
    Während Langdon darauf wartete, dass Solomon an den Apparat kam, fiel sein Blick auf Peters Namen über dem Briefkopf der Smithsonian. Er musste lächeln. Es gibt nicht viele Müßiggänger im Clan der Solomons. Peters Stammbaum war gefüllt mit den Namen erfolgreicher Geschäftsleute und Politiker sowie einer Anzahl bedeutender Wissenschaftler, darunter sogar Mitglieder der Londoner Royal Society. Die einzige noch lebende direkte Angehörige, Peters jüngere Schwester Katherine, hatte offensichtlich das Wissenschaftsgen geerbt und war zu einer führenden Persönlichkeit in der neuen Disziplin aufgestiegen, die sich Noetische Wissenschaften oder kurz Noetik nannte.
    Das alles kommt mir spanisch vor, dachte Langdon erheitert, als er sich an Katherines erfolglose Bemühungen erinnerte, ihm auf einer Party im Haus ihres Bruders im Jahr zuvor das Wesen der Noetik zu erklären. Langdon hatte Katherine aufmerksam zugehört und anschließend gemeint: »Das klingt eher nach Magie als nach Wissenschaft.«
    Katherine hatte ihm neckisch zugezwinkert. »Magie und Wissenschaft ähneln einander mehr, als du dir vielleicht vorstellen kannst, Robert.«
    Peters Sekretär war wieder in der Leitung. »Es tut mir leid, Sir, Mr. Solomon versucht gerade, sich aus einem Konferenzgespräch zu verabschieden. Hier geht es heute Morgen ein wenig chaotisch zu.«
    »Kein Problem, ich kann jederzeit zurückrufen.«
    »Er hat mich gebeten, Sie über den Grund seines Anrufs zu informieren, Sir, falls Sie nichts dagegen haben.«
    »Selbstverständlich nicht.«
    Der Assistent atmete tief durch. »Wie Sie sicherlich wissen, veranstaltet der Vorstand der Smithsonian Institution jedes Jahr eine private Gala hier in Washington, um den großzügigsten Förderern zu danken. Viele bedeutende Persönlichkeiten des Landes sind als Gäste zugegen.«
    Langdons eigenes Bankkonto wies zu wenig Nullen auf, als dass er zu den bedeutenden Persönlichkeiten des Landes gehört hätte, doch er fragte sich, ob Solomon ihn trotzdem einladen wollte.
    »Wie üblich soll dem Dinner auch dieses Jahr eine Grundsatzrede vorausgehen«, fuhr der Sekretär fort. »Wir hatten das Glück, uns für diesen Anlass die National Statuary Hall zu sichern.«
    Der beste Saal in ganz D.C., dachte Langdon und rief sich einen politischen Vortrag ins Gedächtnis, den er in dem beeindruckenden einstigen Sitzungssaal des Repräsentantenhauses besucht hatte. Den Anblick von fünfhundert Klappstühlen, in perfektem Kreisbogen aufgestellt und umgeben von achtunddreißig lebensgroßen Statuen, vergaß man nicht so schnell.
    »Das Problem ist Folgendes«, fuhr der Sekretär fort. »Unsere Rednerin ist erkrankt und hat uns eben erst informiert, dass sie ihren Vortrag nicht halten kann.« Er zögerte verlegen. »Das bedeutet, wir brauchen dringend einen Ersatzredner. Mr. Solomon hofft, dass Sie vielleicht einspringen könnten.«
    Langdon blinzelte überrascht. »Ich?« Damit hatte er ganz und gar nicht gerechnet. »Ich bin sicher, Peter findet einen besseren Ersatz als mich.«
    »Sie sind zu bescheiden, Sir. Sie sind Mr. Solomons erste Wahl. Die Gäste wären fasziniert, sich Ihren Vortrag anhören zu dürfen. Mr. Solomon dachte an den gleichen Vortrag, den Sie vor einigen Jahren bei Bookspan TV gehalten haben. In diesem Fall müssten Sie kaum etwas vorbereiten. Er sagt, in Ihrer Rede sei es um die Symbole in der Architektur unserer Hauptstadt gegangen – was sich für den gegebenen Anlass wie geschaffen anhört.«
    Langdon war sich da nicht so sicher. »Wenn ich mich recht entsinne, hatte der Vortrag mehr mit der freimaurerischen Geschichte der Stadt zu tun …«
    »Ganz recht, Sir. Wie Sie wissen, ist Mr. Solomon Freimaurer, genau wie viele seiner anwesenden Geschäftsfreunde, die sich bestimmt sehr freuen würden, Ihren Vortrag zu diesem Thema zu hören.«
    Es wäre nicht allzu schwierig für mich … Langdon hatte die Unterlagen sämtlicher Vorträge aufbewahrt, die er je gehalten hatte. »Gut, ich lasse es mir durch den Kopf gehen. Wann soll die Sache stattfinden?«
    Der Assistent

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