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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Zusammenkunft nicht so laufen, wie er es sich vorstellt, wird er Gewalt anwenden.«
    Anakin wendete den Blick ab. »Wir sollten sie warnen.«
    »Ja«, sagte Obi-Wan. »Aber wen? Jeder von ihnen könnte gemeinsame Sache mit Dooku machen. Wir müssen uns unseren nächsten Schritt gut überlegen. Wir müssen herausfinden, mit wem wir zuerst sprechen müssen.«
    »Lasst uns mit Floria sprechen«, sagte Anakin.
    »Warum Floria?«, fragte Obi-Wan verdutzt. Er wusste nicht, was Anakin dachte. Er wusste es in letzter Zeit kaum noch. Er war allerdings froh, dass sie überhaupt miteinander sprachen.
    »Ich spüre, dass sie uns nicht alles sagt, was sie weiß«, erklärte Anakin.
    Obi-Wan dachte an sein Gespräch mit Floria und jetzt wurde ihm bewusst, dass er bei ihr auch so etwas verspürt hatte.
    Doch er hatte sich zu sehr auf Lorian konzentriert, um darüber nachzudenken.
    Deine Gedanken müssen überall zugleich sein, Padawan. Die Wahrheit hat viele Seiten.
    Ja, Qui-Gon.
    »Hier geht mehr vor, als die Macht aufzuzeigen vermag«, sagte Anakin und wiederholte damit Lorians Worte. »Gefühle, sagte er. Was meinte er damit?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Obi-Wan.
    »Deshalb müssen wir mit Floria reden«, sagte Anakin. Er kam ruckartig auf die Beine und rannte fort. Obi-Wan musste sich anstrengen, um ihn einzuholen.
    »Erinnert Ihr Euch daran«, sagte Anakin im Laufen, »wie aufgewühlt sie war, als sie den Leichnam von Samish Kash sah?«.
    »Sie hat in ihrer Aufgabe versagt, ihn zu beschützen«, sagte Obi-Wan.
    »Ich glaube, dass der Verlust viel persönlicher war«, erwiderte Anakin. »Und später nannte sie ihn Samish. Dane sprach von ihm immer als Kash. Ich glaube, sie liebt ihn.«
    »Und inwiefern ist das für unsere Mission relevant?«
    Anakin warf ihm einen Blick zu. Es war schon erstaunlich, dass sie in höchstem Tempo einen Berghang hinunterlaufen konnten und Anakin noch genügend Atem für eine gesunde Portion Spott übrig hatte.
    »Liebe ist immer relevant, Meister«, sagte er.

Kapitel 25

    Sie verschafften sich mit einer weiteren Bestechung Zutritt zur Zelle.
    »Nehmt Euch Zeit«, sagte der Dörfler und winkte ab, als er die Tür öffnete. »Wir haben beschlossen, sie bei Sonnenaufgang zu töten.«
    Die anderen Dörfler brüllten vor Lachen und schlugen mit den Fäusten auf den Tisch.
    Sie hatten jetzt schon eine Zeit lang Grog getrunken. Die Tür glitt zu und dämpfte das Gelächter.
    »Hast du das gehört?«, zischte Dane Floria zu.
    »Sie hat keine Angst«, sagte Anakin. »Warum nicht, Floria?«
    »Ich gerate nicht in Panik wie mein Bruder, das stimmt«, sagte Floria.
    »Und du trauerst auch nicht mehr«, sagte Anakin. »Warum nicht?«
    Floria sah Anakin mit ihren außergewöhnlichen, himmelblauen Augen an. Ihre Blicke ruhten einen Moment lang aufeinander.
    »Du liebst ihn«, sagte Anakin.
    »Natürlich liebt sie mich«, sagte Dane. »Ich bin ihr Bruder.«
    Noch ein langes Schweigen. Anakin wartete einfach ab. Obi-Wan sagte nichts.
    »Ich liebe Samish«, gab Floria zu. Ihre Augen leuchteten und sie hob das Kinn, so als hätte es ihr Vergnügen bereitet, die Worte auszusprechen.
    »Du liebst wen?«, fragte Dane.
    »Und er lebt noch«, sagte Anakin.
    Floria nickte.
    »Was?«, schrie Dane und sprang auf. »Du liebst Samish Kash und er ist noch am Leben?«
    »Dane, hör auf«, sagte Floria. »Er wurde angeschossen, überlebte aber. Er beschloss, dass es nach diesem Anschlag auf sein Leben besser wäre, wenn alle denken würden, er sei tot. Er wollte herausfinden, wer den Killer beauftragt hat und weshalb. Die Allianz ist ihm sehr wichtig und er vertraut Dooku nicht.«
    »Er war unser Auftraggeber!«, sagte Dane. »Wir haben für ihn gearbeitet. Du warst seine Leibwächterin. Du hast gegen jeden professionellen Standard.«
    »Sei still«, sagte Anakin an Dane gewandt. »Floria kann nichts für ihre Gefühle.«
    »Man kann immer etwas für seine Gefühle«, erwiderte Dane. »Man muss etwas gegen seine Gefühle unternehmen, sonst geraten sie vollkommen außer Kontrolle!«
    Obi-Wan ging nicht auf Dane ein. »Als wir euch zum ersten Mal sahen, dachtest du, dass Samish Kash tot wäre«, sagte er zu Floria. Sie nickte. »Wie hast du herausgefunden, dass er noch lebt?«
    »Du hast mich in dem Glauben gelassen, dass wir exekutiert werden!«, rief Dane, als ihn eine neue Welle der Entrüstung überkam.
    »Lorian hat es mir gesagt«, erklärte Floria. »Er hat Kash ins Med Center gebracht. Auch er dachte, dass er tot

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