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Das weiße Grab

Das weiße Grab

Titel: Das weiße Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lotte Hammer , Søren Hammer
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und er ist mit zwei kräftigen Magneten befestigt. Man kriegt ihn los, wenn man fest daran zieht, aber die normalen Erschütterungen beim Fahren haben keinen Einfluss.«
    »Wie sieht es mit seinem Handy aus, und was ist mit seinem Hotelzimmer, werden sie nicht abgehört?«
    Der PET -Chef warf Ernesto Madsen einen verärgerten Blick zu, als wollte er ihm zu verstehen geben, dass er nur als Psychologe an der Besprechung teilnahm und eigentlich den Mund halten sollte, wenn Details der Polizeiarbeit besprochen wurden. Trotzdem antwortete er ihm kurz: »Er hat drei Sim-Karten, benutzt sein Handy aber nicht. Und ja, sein Zimmer wird abgehört.«
    Der Psychologe ließ sich nicht beeindrucken: »Aber riskieren wir nicht, dass er uns bei dieser Abhöraktion hinters Licht führt? Ich meine, er ist doch Spezialist in diesem Bereich.«
    Der PET -Chef schnaubte: »Der ist kein Spezialist. Unsere Ausstattung ist mindestens zwei Generationen neuer als das Zeug, das er verkauft. Und unsere Techniker lassen ihn mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung um Lichtjahre hinter sich. Er ist Amateur, und wir sind Profis. Vergessen Sie das nicht.«
    Sein Gerede ließ Ernesto Madsen verstummen, und gleichzeitig kam der PET -Chef zum Schluss.
    »Was uns zum Kern der Sache bringt«, übernahm Konrad Simonsen erneut. »Was sollen wir also tun? Eigentlich haben wir nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir lassen ihn heute so weitermachen wie gestern, oder wir kassieren ihn ein. Keine der Varianten ist wirklich verlockend, und die erste würde ich rundherum ablehnen. Die Zeit, in der ein Mensch ohne Wasser auskommen kann, ist bald um, und wenn wir ihn im Verhör auch noch bearbeiten wollen, nützt es nichts, bis zum letzten Augenblick zu warten. Sonst würden wir uns nur selbst unter übermäßigen Druck setzen. Deshalb nehme ich ihn heute fest. Spätestens gegen Mittag, außer er macht Anstalten, seine Gewohnheiten zu durchbrechen. Ich möchte diese Entscheidung eigentlich nicht zur Diskussion stellen.«
    »Sie müssen damit rechnen, dass er sich nicht verhören lässt. Ich bin mir fast sicher, dass er das nicht will«, sagte Ernesto Madsen finster.
    »Und wir haben keine Möglichkeit, ihn zu zwingen, aber das wissen Sie ja, Konrad«, ergänzte die Polizeidirektorin.
    »Das ist mir vollkommen klar, ja.«
    »Ich muss Ihnen noch einmal sagen, dass ich Beamte zu seiner Bewachung abstellen werde, wenn er in unserer Obhut ist, damit es nicht zu Unregelmäßigkeiten kommt. Ich weiß, dass Pauline Berg Ihre Kollegin ist, und ich weiß, wie Sie sich fühlen, genau deshalb gedenke ich aber alles, was vor sich geht, genau zu verfolgen.«
    Die Comtesse fragte spitz: »Vertrauen Sie uns nicht?«
    »Nein.«
    Ernesto Madsen breitete resigniert die Arme aus und sagte entsetzt: »Mann, ist das eine verdammte Scheiße.«
    Der PET -Chef stürzte sich sogleich auf ihn.
    »Ihre privaten Meinungen interessieren hier nicht.«
    »Der Mann hat doch recht«, mischte sich die Polizeidirektorin ein.
    »Er sollte für seine 900 Kronen in der Stunde lieber konstruktive Vorschläge machen.«
    Ernesto Madsen errötete, und Konrad Simonsen sagte ruhig: »Vielleicht gibt es noch eine dritte Möglichkeit, die wir probieren könnten?«
    Die Comtesse gab ihm das Stichwort.
    »An was denkst du, Konrad? Wir sind alle gespannt.«
    »Ich frage mich, ob es nicht gelingen könnte, eine Person in sein Leben einzuschleusen, die mit etwas Glück sein Vertrauen gewinnt. Er ist ja in vielerlei Hinsicht gutgläubig und ziemlich naiv. Ich denke, es ist einen Versuch wert, auf jeden Fall verglichen mit den Alternativen, die wir haben.«
    Der PET -Chef hakte sofort nach: »Ich finde die Idee nicht schlecht, ich würde gerne mehr darüber hören. Sollen wir darüber brainstormen oder haben Sie bereits einen konkreten Vorschlag?«
    »Brainstormen.«
    Auch die Comtesse war schnell bei der Sache. Die Polizeidirektorin lächelte. Sie war stolz darauf, so kompetente Mitarbeiter zu haben.
    »Ich hätte eine Idee, wie wir das machen könnten«, sagte die Comtesse.
    »Wie denn?«, sagte Konrad Simonsen.
    »Ich denke an diesen besagten Schlüssel, von dem wir glauben, dass er zu einem Vorhängeschloss an seinem Lager passt. Wir haben doch das Original, oder?«
    Der PET -Chef nickte.
    »Wir haben ihn gestern in seinem Hotelzimmer von seinem Schlüsselbund genommen und durch eine Kopie ersetzt. Das Original war zur Untersuchung in der Kriminaltechnik; wir können nicht definitiv sagen, ob er kürzlich verwendet

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