Das magische Portal - Weltennebel
Buch
Darian hält sich für einen ganz normalen jungen Mann. Er studiert an der Universität von London, hat eine Menge Freunde und einen wohlhabenden Adoptivvater. Doch auf einer Reise in die schottischen Highlands enthüllt ihm seine Kommilitonin Mia sein wahres Schicksal: Darian stammt aus der Parallelwelt Albany. Nachdem er vor beinahe fünfundzwanzig Sommern bei einem heimtückischen Anschlag seine gesamte Familie verlor, wurde er von dem Zauberer Nordhalan durch ein magisches Portal nach Schottland gebracht. Denn Darian ist kein gewöhnlicher Einwohner Albanys – er ist der letzte Erbe des Königgeschlechts. Nun muss er zurückkehren, um rechtzeitig die Königsweihe zu erhalten. Schafft er dies nicht, verliert er nicht nur den Anspruch auf den Thron, sondern auch seine Unsterblichkeit, das Geschenk der Drachen an seine Ahnen.
Mia, in die Darian sich verliebt hat, zeigt ihm das magische Portal am Stein von Altnaharra, doch nur mit Hilfe eines ganz besonderen Amuletts kann der junge Thronerbe dieses durchschreiten. Die beiden machen sich auf die Suche danach und finden es schließlich im Besitz von Darians schlimmstem Feind, dem Zauberer Samukal. Dieser will um jeden Preis verhindern, dass Darian zurück nach Albany gelangt. Der Rückweg zum Portal wird zu einem lebensgefährlichen Wettlauf gegen die Zeit. Und selbst als es Darian gegen alle Widerstände gelingt, nach Albany zu gelangen, ist dies nur der Beginn eines langen, harten Kampfes um sein Leben, seinen Thron und seine große Liebe …
Autorin
Aileen P. Roberts ist das Pseudonym der Autorin Claudia Lössl. Sie hatte bereits mehrere Romane im Eigenverlag veröffentlicht, als 2009 mit »Thondras Kinder« ihr erstes großes Werk bei Goldmann erschien. Claudia Lössl hat sich eine große Fangemeinde aufgebaut. Sie lebt mit ihrem Mann in Süddeutschland. Mehr zur Autorin und ihren Büchern unter www.aileen-p-roberts.de.
Von Aileen P. Roberts sind im Goldmann Verlag außerdem lieferbar:
Thondras Kinder. Die Zeit der Sieben. Roman (47057)
Thondras Kinder. Am Ende der Zeit. Roman (47143)
Aileen P. Roberts
Das
magische Portal
Weltennebel
Roman
1. Auflage
Originalausgabe Juli 2011
Copyright © der Originalausgabe 2011 by Claudia Lössl
Copyright © dieser Ausgabe 2011
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
Umschlagmotiv: © Agentur Luserke / Chris McGrath;
© Schlück / Wheal Michael
Th · Herstellung: Str.
Satz: DTP Service Apel, Hannover
Made in Germany
ISBN 978-3-641-05819-7
www.goldmann-verlag.de
Für alle, die von fremden Welten träumen
Alba gu bràth
Prolog
Hörner hallten durch den finsteren Wald mit den uralten knorrigen Bäumen. Die Schatten schienen sich wie von Geisterhand zu verdichten, und der aufziehende Bodennebel versperrte der verzweifelten Frau die Sicht. Immer wieder warf sie hektische Blicke über die Schulter, während sie das kleine Bündel fest an sich drückte.
»Beeilt Euch, Mylady!«, rief der Mann vor ihr und zog sie rasch mit sich. Er war ganz in einen grauen Umhang gehüllt und versuchte um jeden Preis, die ihm Anvertrauten in Sicherheit zu bringen. Doch so etwas wie Sicherheit gab es in Albany nicht mehr. Von den ehemals zehn Wachen, die ihre Flucht begleitet hatten, war keine mehr am Leben. Schatten huschten zwischen den knorrigen Bäumen umher – schon wieder der schaurige Klang der Hörner von rechts. Ein Pfeil zischte haarscharf zwischen dem Zauberer und Adenas Kopf hindurch, und die junge Frau konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken. Sofort fuhr der Zauberer herum und ließ seinen magischen Stab aufflammen, woraufhin eine der schattenhaften Gestalten mit einem dumpfen Geräusch auf den gefrorenen Boden stürzte.
Rasch nahm der Zauberer Adena an der Hand und zog sie mit sich. Trotz seines hohen Alters rannte er mit wehenden Roben durch diesen Wald, den er seit seiner Kindheit kannte. Wohin nur sollte er Lady Adena und ihr Kind bringen? Er konnte erahnen, was in der jungen Frau vorging. Ihre Tochter war tot, ihr Mann höchstwahrscheinlich ebenfalls. Nun wollte sie zumindest ihren jüngsten Sohn in Sicherheit bringen, schon allein für ihn lohnte sich diese irre Flucht.
Auch in ihrem Gefährten arbeitete es, und seine Gedanken rasten wie ein wilder Hornissenschwarm durch seinen Kopf, während sein keuchender Atem unnatürlich laut in seinen Ohren klang. Wohin nur? Vielleicht auf die Inseln? Aber die waren hoffnungslos weit
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