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"Davon haben wir nichts gewusst!"

"Davon haben wir nichts gewusst!"

Titel: "Davon haben wir nichts gewusst!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Longerich
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vom 10.12.38 (BayHStA, StK 106671); K/J 2666, Oberbürgermeister Herford, Bericht vom 18.11.38 (StA Det, M1 I P Nr. 1106); K/J 2670, Gendarmerie Hirschau, Bericht vom 23.11.38 (StA Am, BA Amberg 1042); K/J 2678, Gendarmerie Klein Bockenheim, Bericht vom November 38, Klein Bockenheim, 28.11.38 (LA Sp, H 33 Nr. 1268 III); K/J 2744, Gendarmerie Steinach, Bericht vom 24.11.38 (StA Wü, LRA Bad Kissingen 1156), sowie K/J 2768, SD-Oberabschnitt Elbe II 112, Bericht für 1938, 18.1.1939 (FfZ, 93121).
    19 K/J 2584, Regierungspräsident Ober- und Mittelfranken, Bericht für November 1938, 8.12.38 (BayHStA, StK 106678); K/J 2587, Regierungspräsident Pfalz, Bericht für November 1938, 9.12.38 (BayHStA, StK); K/J 2596, Gendarmerie Amberg, Bericht für November 1938, 24.11.38 (StA Am, BA Amberg 1942); K/J 2615 und 2616, Polizei Bebra, Berichte für den 8.11.1938 und 9/10.11.38, 9. und 13.11.38 (HStA Wi, Abt. 483 NR. 10026).
    20 K/J 2584, Regierungspräsident Ober- und Mittelfranken, Bericht für November 1938, Ansbach, 8.12.38 (BayHStA, StK 106678); K/J 2632, Bürgermeister Detmold, 18.11.38 (StA Det, M1 I P Nr. 1106); K/J 2642, Gendarmerie Frankenthal, 29.11.38 (LA Sp, H 33 Nr. 1268 III); K/J 2674, Bürgermeister Honnef, 14.11.38 (HStA Dü, RW 18-14); K/J 2701, Gendarmerie Maxdorf, 25.11.38 (LA Sp, H 33 Nr. 1268 III); K/J 2710, Gendarmerie Münnerstadt, Bericht für November 1938, 24.11.38 (StA Wü, LRA Bad Kissingen 1156); K/J 2724, Gendarmerie Pemfling, 28.11.38 (StA Am, BA Cham 5196); K/J 2754, Bürgermeister Warburg, Bericht für den 10.11.38, 18.11.38 (StA Det, M1 I P Nr. 1106); K/J 2560, Stapostelle Dessau, Bericht für November 1938, o.D. (BAB, R 58/446).
    21 K/J 2596, Gendarmerie Amberg, Bericht für November 1938, 24.11.38 (StA Am, BA Amberg 1942), sowie K/J 2687, Gendarmerie Kronwinkl, Bericht für November 1938, 20.11.38 (StA La, Rep. 164, Verz. 10, Nr. 3873). Auch der Bürgermeister des Amtes Lahde (bei Minden) meldete in seinem Bericht über den Pogrom am 17.11.38, »abfällige Äußerungen« seien »nicht bekannt geworden« (StA Det, M1 I P Nr. 1106). Siehe auch K/J 2721, Bürgermeister Paderborn, Bericht für den 10.11.1938, 17.11.38 (StA Det, M1 I P Nr. 1106).
    22 Ian Kershaw, »Antisemitismus und Volksmeinung«, S. 318ff.; siehe auch ders., Popular Opinion and Political Dissent in the Third Reich , S. 275ff.; Kulka, »›Public Opinion‹ in Nazi Germany and the ›Jewish Question‹«, S. 129ff.; siehe auch ders./Rodrigue, »The German Population and the Jews in the Third Reich«, S. 56; Mommsen/Obst, »Die Reaktion der deutschen Bevölkerung auf die Verfolgung der Juden 1933-1943«, S. 391ff.
    23 Bankier, Öffentliche Meinung , S. 118ff.
    24 Diesen Gesichtspunkt betonen Kershaw, »Antisemitismus und Volksmeinung«, und vor allem Obst, »Reichskristallnacht« , der in einem längeren Abschnitt (S. 319 – 348) Beispiele für solche Hilfeleistungen aufführt. Dabei ist allerdings die Problematik des verwendeten Quellenmaterials – meist Nachkriegsaussagen vor deutschen Staatsanwälten – in Rechnung zu stellen.
    25 K/J 2624, Bürgermeister Amt Borgentreich, Bericht vom 17.11.38 (StA Det, M1 I P Nr. 1106): »Die Bevölkerung hat die Aktion vielfach nicht verstanden, oder besser, sie wollte sie nicht verstehen. Die Juden wurden auch bemitleidet. Insbesondere darüber, dass ihnen Schaden an ihrem Hab und Gut zugefügt wurde und dass die männlichen Juden einem Konzentrationslager zugeführt wurden. Diese Stimmung in der Bevölkerung war gewiss nicht allgemein, aber ich schätze, dass hierzulande wenigstens 60 % der Bevölkerung so dachte.« Auch das NSDAP-Kreisschulungsamt in Lahr berichtete, die Aktionen seien »vielfach nicht verstanden worden«; K/J 2690, Bericht vom 2.12.38 (GLA Ka, 465 d Nr. 158). Der Landrat Minden spricht ebenfalls von einem »völligen Nichtverstehen der gesamten Judenfrage«; K/J 2703, Bericht vom 24.11.38 (StA Det, M1 I P Nr. 1106). Der NS-Lehrerbund München-Oberbayern kam zu der Auffassung, dass die Ausschreitungen »von einem beträchtlichen Teil der Bevölkerung nicht gebilligt« wurden; K/J 2709, Bericht vom 1.12.38 (StA Mü, NSDAP 983). Die Ortsgruppe Peissenberg des NS-Lehrerbundes führte dazu in einem Bericht vom 18. November 1941 ergänzend aus, die »Judenfrage« werde »vielfach von der Bevölkerung nicht richtig verstanden und immer noch das Märchen von den anständigen Juden verbreitet und darauf hingewiesen, dass es Christen gibt, die noch schlimmer sind in

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