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Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition)

Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition)

Titel: Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Priestley
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stellte seine Tasche ab, und sie umarmten sich.
    »Wie schön dich zu sehen, Jeremy«, sagte Saskia. »Wie war der Flug?«
    »Alles okay. Nicht mal eine Entführung.«
    »Das ist meine Tochter Angelien«, sagte Saskia.
    Alex hatte sie bis dahin nicht bemerkt, aber jetzt trat ein großes, dünnes Mädchen vor. Sie trug enge Röhrenjeans und eine silberne, kurze Daunenjacke mit weißem Pelzbesatz an der Kapuze. Die Hände hatte sie tief in die Jackentaschen geschoben, die sie offen trug. Darunter hatte sie ein T-Shirt mit einem Aufdruck von einem bläulich weißen Vollmond vor einem schwarzen Nachthimmel an.
    Ungefähr zwanzig, schätzte Alex. Sie war blond wie ihre Mutter, trug aber ihre Haare länger. Sie hatte ein blasses, rundes Gesicht, das trotz des Lächelns ernsthaft wirkte.
    »Schön, dich mal kennenzulernen, Angelien«, sagte Jeremy und küsste sie auf beide Wangen. »Du studierst Geschichte, hab ich gehört.«
    Angelien nickte. »Ich schreib gerade meine Doktorarbeit.«
    »Muss im Blut liegen«, sagte Saskia und drehte sich zu Alex. »Und das muss dein Sohn sein«, sagte sie und lächelte. »Du siehst genau aus wie dein Vater, als wir noch zusammen in Oxford studiert haben. Er sah damals unheimlich gut aus. Richtig sexy.«
    Alex wurde rot und sah zur Seite. Angelien verdrehte hinter dem Rücken ihrer Mutter die Augen.
    »Ma-am!«
    Alex lachte.
    Saskia warf ihrer Tochter einen kurzen Blick zu und hob die Augenbrauen.
    »Merkst du’s?«, sagte sie mit einem Lachen. »Sie verbünden sich schon gegen uns. Kommt – wir wollen euch erst mal ins Hotel bringen. Das Auto steht gleich dort drüben.«
    Angelien hakte sich bei ihrer Mutter ein, und sie gingen in Richtung Parkplatz. Alex und sein Vater folgten einen Schritt dahinter.
    Sie stellten ihre Taschen in den Kofferraum des schwarzen Volvos, und Jeremy stieg neben Saskia auf dem Beifahrersitz ein. Angelien saß mit Alex auf dem Rücksitz, ihr Gesicht war durch den Pelzbesatz ihrer Kapuze halb verdeckt.
    »Also«, sagte Saskia, als sie den Motor anließ. »Ist das das erste Mal für dich in Amsterdam, Alex?«
    »Ja«, antwortete er.
    »Dann müssen wir mal dafür sorgen, dass es dir hier auch gefällt«, sagte Saskia und lächelte ihn über den Rückspiegel an.
    Sie verließen das Parkhaus und bogen mit tickendem Blinker zügig in den Verkehr.
    »So lange seid ihr ja nicht hier«, sagte Saskia. »Und es gibt so viel zu sehen in Amsterdam. Du wirst wohl einfach noch mal kommen müssen.«
    Saskia lächelte ihn wieder im Rückspiegel an, und Angelien ließ eine Salve auf Holländisch los.
    »Englisch bitte, Liebling«, sagte Saskia. »Das ist unhöflich unseren Gästen gegenüber.«
    »Ich hab gesagt, pass auf die Straße auf und fahr nicht so scheiß schnell.«
    Alex’ Vater lachte verlegen. Angelien sah Alex an und schüttelte den Kopf. Dann fingen Saskia und Jeremy eine Unterhaltung an. Alex blendete alles aus und blickte aus dem Fenster.
    Ein Doppeldeckerzug ratterte auf den Gleisen längs der Straße an ihnen vorbei. Ein Kanal lief dicht daneben, Schilf wuchs an seinen Ufern.
    Die Autobahn sah genau aus wie in England – nur dass sie auf der falschen Straßenseite fuhren. Auch die Häuser, an denen sie vorbeikamen, wirkten vertraut: ein grabsteingrauer Wohnblock neben dem anderen. Sie hätten genauso gut durch das Einzugsgebiet von London fahren können. Alex hatte angenommen, dass es doch ein wenig anders wäre.
    Erst als sie im Zentrum von Amsterdam ankamen, begann die Stadt den Fotos zu ähneln, die sein Vater ihm vor ihrer Abfahrt gezeigt hatte: dichte Reihen hoher und schmaler Stadthäuser mit gestuften oder kunstvoll mit Schnörkeln verzierten Giebeldächern. Anstatt in einer geraden Dachlinie wie die Straßenzüge in London verliefen die Dachtraufen in abrupten Sprüngen, als wollte ein Haus das andere übertreffen.
    »Die Stadt ist wirklich wunderschön«, sagte Saskia.»Ich bin natürlich voreingenommen, aber du wirst es sicher mögen.«
    Alex sah kurz zu Saskia in den Rückspiegel, dann schaute er wieder aus dem Fenster.
    Sein Vater hatte gesagt, die Reise wäre eine Möglichkeit, ein wenig Zeit miteinander zu verbringen, obwohl er auch arbeiten müsste.
    Der Verlag zahlte für die Reise nach Amsterdam, damit er hier mit ein paar Leuten vom Fernsehen sprechen konnte, die parallel zu der Neuauflage seines Buchs eine Dokumentation ausstrahlen wollten. Alex’ Vater hatte ihm lang und breit erklärt, wie wichtig das alles war.
    Saskia sollte zwischen

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