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Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition)

Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition)

Titel: Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Priestley
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ihm und den Fernsehgesellschaften vermitteln. Jeremy sprach von ihr als einer alten Freundin von der Universität, aber Alex konnte sehen, dass sie mehr als nur Freunde gewesen waren.
    Angelien hatte nach ihrem Ausbruch nichts mehr gesagt. Sie schien ihren eigenen Gedanken nachzuhängen und Alex nicht weiter beachten zu wollen, der weiterhin aus dem Fenster sah. Saskia hatte recht – es war wirklich schön.
    Die Stadt legte sich förmlich um sie, die Straßen wurden enger, die Häuser größer und dunkler. Ab und an schweifte Alex’ Blick über einen der langen schwarzen Kanäle, wenn sie über eine der Brücken fuhren.
    Dann wurden sie langsamer und bogen von der Hauptstraße in eine schmale Straße, sie lag direkt an einem Kanal. Die Autoreifen rumpelten über das Kopfsteinpflaster.
    »Da sind wir«, sagte Saskia und zog knarrend die Handbremse an. »Es ist ein wirklich hübsches Hotel. Es wird euch gefallen.«
    Alex’ Vater beugte sich hinüber und küsste Saskia auf die Wange. »Danke, dass du dich um alles gekümmert hast«, sagte er und öffnete die Autotür. Alex stieg hinter ihm aus dem Wagen.
    Ein Fahrradfahrer radelte an ihnen vorbei, er trug einen überdimensionalen Kopfhörer und sang mit zitternder Stimme und schrägen Tönen mit, während die Reifen über das Pflaster holperten.
    »Ich reservier für heute Abend einen Tisch in einem Restaurant«, sagte Saskia. »Mögt ihr Indonesisch?«
    Alex’ Vater sah zu Alex, und Alex zuckte mit den Achseln. Er hatte noch nie indonesisch gegessen. Woher sollte er wissen, ob er es mochte oder nicht?
    Sein Vater hob die Brauen.
    Alex zog die Schultern ein. Ihm war mit einem Mal kalt. Er zitterte leicht und sah über den Kanal. Das Wasser war so schwarz, es hätte auch Öl sein können.
    »Indonesisch klingt gut«, hörte er seinen Vater sagen, als er mit einem Mal ein Kribbeln im Nackenspürte. Die Haare stellten sich ihm auf. Er hatte das unbestimmte Gefühl, als würde ihn jemand beobachten. Er drehte sich um und sah zum Hotel, seine Augen wanderten hinauf zu einem bestimmten Fenster, aber die Lichter waren aus, und es war nichts zu sehen.
    Alex drehte sich wieder zum Auto. Die dunklen Scheiben spiegelten das Hotel in seinem Rücken. Einen Moment glaubte er, in dem Fenster von eben ein Gesicht zu erkennen – ein merkwürdig blasses Gesicht, das ihn von oben ansah. Aber als er sich wieder umdrehte, war das Fenster so dunkel wie zuvor.
    »Wir sehen uns dann um zwei«, verabschiedete sich sein Vater.
    »Ja, schön! Bis später«, sagte Saskia, winkte kurz und fuhr los.
    »Alex!«, sagte sein Vater. »Du hättest dich wenigstens mal verabschieden können.«
    Aber Alex starrte noch immer auf das Hotelfenster und suchte nach einem Hinweis, ob nicht doch jemand dahinter stand.

2
    Die Lobby war klein, glänzend und modern ausgestattet, stand aber voller Antiquitäten. Alte Gemälde und Stiche hingen in vergoldeten Rahmen an den Wänden. Alex hatte keinen wirklichen Vergleich, er war noch nicht oft in Hotels gewesen, aber alles wirkte sehr teuer.
    Sein Vater ging vor zum Empfangstisch, und der Hotelmanager, ein elegant gekleideter Mann in einem dunklen Anzug mit passender Krawatte, lächelte und suchte im Computer nach seinem Namen, dann gab er ihm einen Schlüssel. Alex Vater sah erstaunt darauf.
    »Ein richtiger Schlüssel?«, sagte er. »Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal einen richtigen Schlüssel im Hotel bekommen habe. Ich dachte, es gäbe nur noch diese Magnetkarten.«
    Eine große antike Standuhr schlug zur vollen Stunde.
    »Ja, das stimmt«, sagte der Manager. »Unsere Gäste scheinen es aber zu mögen. Der hier ist für Sie, Sir«, sagte er und gab Alex einen zweiten Schlüssel. Das Metall lag kalt in seiner Handfläche, als er ihn entgegennahm.
    »Wir haben zwei Zimmer nebeneinander«, erklärte sein Vater. »Ich dachte, das würde dir gefallen.«
    Alex grinste. »Cool«, sagte er.
    Er hatte noch nie ein eigenes Hotelzimmer gehabt.
    »Interessante Schlüsselanhänger«, sagte Alex’ Vater und drehte den Anhänger in seiner Hand. Es war ein silberner Löwenkopf, recht abgenutzt und am Hals mit einer Öffnung, der mit einer kleinen Kette am Schlüssel befestigt war. »War das mal ein Knauf für einen Spazierstock?«
    Der Hotelmanager, der anscheinend auch der Besitzer war, nickte.
    »Ja, meine verstorbene Frau hat auf dem Antikmarkt immer nach passenden Dingen gesucht. Dinge, die aus einem Haus wie diesem aus dem siebzehnten Jahrhundert stammen

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