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Deadwood - Stadt der Särge

Deadwood - Stadt der Särge

Titel: Deadwood - Stadt der Särge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werdenden Staubwolke drehte. Dabei wurde es noch weiter geschleudert, und die Zombie-Gestalten erwischte das Gefährt mit all seinen Kanten und Ecken. Wie Geschosse wurden sie aus dem Staubschleier herausgeschleudert und überschlugen sich mehrmals in der Luft, bevor sie hart landeten.
    Das Krachen hörte sich an wie ein gewaltiger Donner. Mit seiner letzten Drehung war der Wagen genau vor die Pfosten des Vordachs gehämmert, auf dem meine Waffen lagen.
    Diesen Druck hielt das Holz nicht aus.
    Zuerst zitterte es. Ich hörte das Splittern, einen Augenblick später wankte das Dach und dann krachte es zusammen.
    Zahlreiche Teile regneten auf die Fahrbahn. Und mit ihnen natürlich meine Waffen.
    Ich hetzte mit gewaltigen Sätzen durch den Staubschleier. Was der Hinkefuß und die Zombies machten, war mir egal, ich dachte allein an Jane Collins und wollte sie befreien.
    Ein lebender Toter torkelte mir in den Weg. Mit einem Holzfäller-Rundschlag hämmerte ich ihn zur Seite und erreichte die Trümmer des Vordachs, wo ich auch meine Waffen sah.
    Den Bumerang nahm ich an mich, ebenso das Kreuz. Die Beretta ließ ich liegen.
    Ich hatte zwei mitgenommen. Eine davon befand sich in Janes Besitz. Sie hatte ihr bisher nichts genutzt.
    Neben dem Saloon befand sich eine Gasse. Ich tauchte hinein und sah an einem Haus eine Leiter in die Höhe ragen.
    Aus vollem Lauf stoppte ich meinen Schritt, drehte mich nach links. Gewandt wie eine Katze kletterte ich die Sprossen der Leiter in die Höhe, schwang mich auf das Anbaudach und hatte von dieser Stelle aus einen prächtigen Überblick.
    Der Galgen war nicht zu übersehen. Auch nicht der Strick, in dessen Schlinge Jane Collins Hals steckte.
    Sie mußte Schreckliches durchmachen. Die Entfernung war verdammt groß, aber nicht zu weit für meinen Bumerang. Ihn schleuderte ich los. Er jagte wie ein silbriger Halbmond durch die Luft, nahm Kurs auf den Galgen und zertrennte wie eine scharfe Messerklinge den Strick. Während der Bumerang zu mir zurückkehrte beobachtete ich, was geschah. Jane Collins fiel auf die Holplanken des Galgengerüsts. Mir fiel ein Stein vom Flerzen. Vorerst hatte ich sie retten können. Wichtig war jetzt der Hinkefuß und seine noch übriggebliebenen Helfer, die bestimmt nicht aufgegeben hatten.
    Vom Dach des Anbaus sprang ich zu Boden und lief den gleichen Weg wieder zurück.
    Als ich die Main Street erreichte, hörte ich bereits die dumpfen Schläge. Die gewaltigen Staubwolken hatten sich mittlerweile gesenkt. Das Ol brannte noch immer, andere Laternen waren ebenfalls umgestürzt. Nicht weit entfernt hatte durch eine kippende Fackel ein Haus Feuer gefangen. Es brannte wie Zunder. In jeder Sekunde gab es kleine Explosionen. Glühende Holzteile flogen in die Höhe, während der Wind in das Feuer hineinfuhr, es auflodern ließ und brennende Teile quer über die Fahrbahn auf die anderen Gebäude zuschleuderte.
    So konnte leicht eine ganze Stadt abbrennen.
    Mir gab das Feuer genügend Licht. Ich sah auch, woher die dumpfen Schläge stammten.
    Die höllischen Gestalten waren dabei, den Wagen aufzubrechen. Sie hatten sich mit Holzlatten und Stempeln bewaffnet. In erschreckender Gleichmäßigkeit hämmerten sie ununterbrochen gegen das Blech des Fahrzeugs, das zwischen den Trümmern stand.
    Im Fahrerhaus saß Susan Crane. Licht und Schatten huschten über die Scheiben. Sie hockte steif da und hatte beide Hände gegen ihre Wangen gepreßt. Soviel konnte ich noch erkennen.
    Dann kam ich über die Brut.
    Mit dem Kreuz in der Hand schlug ich zu. Wen ich erwischte, der verpuffte unter Feuer und Blitz. Andere, die etwas von der Gefahr verspürt hatten, tauchten weg und versteckten sich. Ich winkte Susan zu und mußte mich um den nächsten Gegner kümmern.
    War der Hinkefuß tot?
    Nein, er lebte noch. Er lag am Rand der Straße, fast auf dem Gehsteig, war zweimal überrollt worden, doch der Teufel hatte ihn nicht sterben lassen.
    Grey Man war mit seiner Qual ganz allein.
    Diesmal ging ich auf ihn zu. Jetzt mußte ich ihm wie die Verkörperung des jüngsten Gerichts vorkommen, als ich mich ihm Schritt für Schritt näherte und dabei die Silberkette so um meine Hand geschlungen hatte, daß mein Kreuz nach unten baumelte.
    Der Hinkefuß starrte mich an. Seine Körper hatte eine andere Form bekommen. Er war an zwei Stellen regelrecht eingedrückt. Auf seinem Gesicht war die weiße Farbe verlaufen, so daß ich die alten, verschorften Wunden erkennen konnte. Ich blieb vor ihm stehen.
    Er

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