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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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schluckte hörbar. Sie erwartete, dass er sich für sein Verschwinden entschuldigen und ihr wenigstens sagen würde, was er in der Zeit gemacht hatte. Doch er fuhr unbeschwert fort: „Dann werde ich mal Ethans Nummer heraussuchen und nachfragen, ob er heute Abend für uns Zeit hat.“
    In diesem Moment polterte es im Hintergrund laut, gefolgt von einem unverständlichen Fluch. Aus Höflichkeit erkundigte Samantha sich: „Ist alles in Ordnung?“
    Scott klang bereits leicht abwesend. „Ja, sicher. Michael hat nur etwas fallenlassen. Samantha, ich muss leider aufhören.“
    „Kein Problem. Bis später, Scott.“ Sam legte auf und grinste über den enormen Zufall, dass Michael in dem Moment, in dem von Ethan die Rede gewesen war, etwas fallengelassen hatte. Leise pfeifend zog sie ihren Koffer unter dem Bett hervor und überlegte, was sie anziehen sollte. Heute Abend wollte sie umwerfend aussehen – nicht nur für Ethan, auch Scott wollte sie endlich aus seiner Deckung locken. Nebenbei versuchte sie sich einzureden, dass es ihr egal war, was Michael dachte. Außerdem bestand die Möglichkeit, dass Zachary Winters auftauchte, immerhin war es auch sein Haus und ganz offensichtlich war er in der Stadt.
    Schnell hatte sie sich für ein hübsches Cocktailkleid entschieden. Es bestand aus einem cremefarbenen Unterkleid und einer Schicht schwarzer Spitze darüber. An der Taille war es gerafft, was den Eindruck vermittelte, dass es hochgerutscht war. Es endete knapp über dem Knie und war im Gegensatz zu ihrer Wahl von gestern nicht tief ausgeschnitten.
    Mit dem Make-up gab sie sich besondere Mühe: Schmaler schwarzer Lidstrich und verführerische rote Lippen. Als sie danach in den Spiegel sah, war sie zufrieden. Dazu passten perfekt ihre High Heels mit den schwindelerregend hohen Absätzen, die einen dezenten Hüftschwung verliehen. Heute Abend würde sie so bezaubernd und verführerisch sein wie sie konnte.
    Als es Zeit wurde, zum Dinner nach unten zu gehen, hatte Samantha sich gerade vom Bett erhoben und ihre Haare nach hinten gestrichen, da klopfte es an der Tür. Kurz darauf schwang sie nach innen auf und Carrie stand japsend im Türrahmen. Sie presste eine Hand auf ihre Brust und schüttelte mit großen Augen hektisch den Kopf.
    „Ich brauche deine Hilfe, Sam.“ Ihre Stimme war ein fast unhörbares Wispern. Sie warf die Tür zu und presste sich von innen dagegen, als müsse sie ein Monster vom Hereinkommen abhalten.
    Mit unruhigem Blick sah sie Sam an, schnalzte dann aber anerkennend mit der Zunge. „Junge, du fährst jetzt aber die richtig schweren Geschütze auf. Ich bin neidisch! Vor allem auf den Busen.“ Carrie wies mit dem Kinn auf die betreffende Stelle und Sam verschränkte mit einem Seufzen die Arme.
    „Warum der dramatische Auftritt?“, wollte Samantha von ihr wissen.
    Carrie erinnerte sich wieder und ließ die Schultern sinken. „Ich habe Scott versprochen, heute Abend an dem Dinner teilzunehmen, weil er wohl eine Frau zu wenig eingeladen hat und er tierisch Wert darauf legt, dass die Anzahl der Gäste immer so aufgeht, dass nur Paare anwesend sind.“
    Ungeduldig klopfte Sam mit ihren Fingerspitzen auf die nackte Haut ihres Arms. „Und weiter?“
    „Ich wusste nicht, dass Marcus auch kommt.“ Carries Kopf glühte so sehr, dass Sam eine baldige Explosion befürchtete und dennoch konnte sie sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
    „Ich nehme an, dass Marcus der besagte Herr ist, der gestern Nacht in deinem Bett gelegen hat?“ Sie betonte das Wort „gelegen“ so anrüchig, dass Carrie entsetzt die Hände vors Gesicht schlug.
    „Meine Güte, Carrie, was ist denn so schlimm daran? Flirte ein wenig mit ihm und fertig. Er wird dich wohl kaum vor allen Leuten auf den Tisch legen und-“
    Mit einem Aufschrei fiel Carrie ihr ins Wort und wedelte mit den Händen. „Sag es nicht. Du meine Güte! Ich kann so etwas nicht. Du musst ihn beschäftigen. Flirte mit ihm!“, verlangte sie aufgebracht.
    „Warum sollte ich das denn tun? Ich habe Scott schon gebeten, Ethan einzuladen.“ Im letzten Moment biss Samantha sich auf die Zunge. Sie musste Carrie nicht unbedingt auf die Nase binden, dass sie hoffte, damit sowohl Michael als auch Scott eifersüchtig zu machen.
    Doch Carrie schien der Einwand gar nicht zu interessieren. „Du bist so abgebrüht, du kannst auch mit zwei Männern flirten.“
    „Wie bitte?“ Für einen Moment blieb Sam verblüfft der Mund offen stehen.
    „Das war positiv gemeint. Ich

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