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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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Pferde ein wenig mitreden, was Marcus zu beruhigen schien. Trotzdem sah er immer wieder in Carries Richtung.
    Plötzlich lachte Eve übertrieben laut, fast schon hysterisch und Sam nutzte den Moment. Sie warf Carrie einen auffordernden Blick zu und wies dabei mit dem Kopf auf Marcus. Das hatte der arme Mann wirklich nicht verdient. Carrie signalisierte ihr allerdings, dass sie noch nicht so weit war.
    Eine leichte Tomatensuppe kam als nächster Gang auf den Tisch und Samantha war bereits vollkommen genervt. So offensiv, wie Scott mit den beiden Frauen flirtete, wunderte sie sich ernsthaft, warum er sie selbst in sein Haus eingeladen hatte – mittlerweile fragte sie sich, ob er überhaupt mit ihr schlafen wollte oder ob sie nur zur Dekoration diente.
    Michael hingegen spießte sie mit ihren Blicken auf. Plötzlich erschien Sam ihr Zimmer im oberen Stockwerk sehr verlockend. Diese ganzen gesellschaftlichen Zusammentreffen und liebeskranken Verwicklungen brachten ihren Fokus immer wieder von ihrem eigentlichen Ziel ab.
    Verdrossen rührte sie mit ihrem Löffel in ihrer Tomatensuppe. Da erinnerte sie sich an Ethan. Sie sah hoch und überlegte, was sie ihm zu sagen hatte. Doch ihr fiel nichts ein, nicht einmal ein unverfängliches Konversationsthema – dabei war Smalltalk mit Männern doch sonst eine ihrer Stärken. Langsam fragte sie sich, ob es an der Schweizer Luft lag, dass sie nicht sie selbst war.
    Fieberhaft durchforstete sie ihren Kopf nach einem geeigneten Thema, damit Ethan sich begehrt fühlte. Doch da war nichts. Dafür spürte sie Michaels brennenden Blick auf sich. Verdammt, zwei Betrüger an einem Tisch und – noch schlimmer – unter einem Dach, das konnte nicht gut gehen.
    Wie ein Hündchen sah Ethan sie erwartungsvoll an, hoffte auf einen Knochen. Innerlich seufzte Sam, ihr blieb nur der Notfallplan: Unter dem Tisch schlüpfte sie aus dem Schuh und tastete sich mit dem Fuß bis zu Ethans Bein vor. Dieser setzte sich abrupt aufrecht hin und grinste schüchtern in Sams Richtung. Sie schenkte ihm ein kurzes, sinnliches Lächeln, bevor sie den Blick senkte und vorgab, eifrig ihre Suppe zu löffeln.
    Wieder lachte Eve hysterisch – oder war es dieses Mal Susan gewesen? Sam sah in die Richtung, als könnte sie dadurch den Anlass erfahren. Scott blickte nach unten, seine Wangen waren merkwürdig gerötet. Ob er gekokst hatte? Vielleicht mit den Frauen? Das ganze Dinner hatte einen seltsam unwirklichen Beigeschmack.
    Sie traf auf Michaels Augen, die forschend auf ihr lagen. Mit hochgezogener Augenbraue sah er zwischen ihr und Ethan hin und her. Niemand achtete auf sie und so zuckte Sam schnell mit den Schultern.
    Mittlerweile streichelte sie Ethans Oberschenkel und er ergriff ihren rechten Fuß unter dem Tisch. Mit geschickten Fingern massierte er ihre Fußsohle; beinahe hätte Samantha geseufzt. Sie blickte ihn von unten durch ihre Wimpern an und erwiderte sein Lächeln.
    Plötzlich stieß ein anderer Fuß gegen ihren linken Knöchel. Verwirrt sah sie in die Richtung, Carries Augen waren weit aufgerissen und mit einem Mal hatte Samantha genug von dieser absurden Vorstellung. Sie wollte nur noch in ihr Zimmer und würde die Veranstaltung nun auflösen.
    Inzwischen wurde der Hauptgang serviert. Sam war sich nun sicher, dass Scott und die Frauen Drogen genommen hatten. Sie verhielten sich zu merkwürdig und würden keinen Anstoß an irgendetwas nehmen, was jetzt noch passieren würde – wenn sie es überhaupt bemerkten.
    Ihr Blick glitt zu Marcus, der sie unsicher anlächelte. Ohne den Fuß aus Ethans Fingern zu ziehen, beugte sie sich nah zu Marcus. „Mögen Sie Carrie?“, zischte sie fast unhörbar.
    Marcus schnappte mit rotem Gesicht aufgeregt nach Luft. Sie wartete, bis Ethan auf seinen Teller sah und griff nach ihrem Wasserglas. Mit einem lauten „Ups“ goss sie den gesamten Inhalt schwungvoll auf Marcus’ Schoß. Er sprang auf, sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen.
    Sam entzog Ethan ihren Fuß, schlüpfte behände in ihren Schuh und erhob sich ebenfalls. „Entschuldigen Sie bitte, Marcus, das tut mir wirklich leid. Ich hole Ihnen sofort ein Handtuch.“ Sie machte einen Schritt auf ihn zu, woraufhin er einen Schritt nach hinten machte.
    Bevor sie noch näher auf ihn zugehen konnte, stand Carrie auf und bot eifrig an: „Ich kann das auch machen.“
    Doch Samantha winkte ab. „Das ist nicht nötig. Ich entführe Marcus nur kurz und wir sind gleich wieder da. Nicht, dass dein Kleid nass

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