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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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während sie versuchte, zu ergründen, was er meinte. Sein Griff wurde fester und sie konnte seinen warmen Atem spüren. Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber seine Nähe erregte sie selbst im Angesicht der Drohungen, die er aussprach. Sein braunen Augen forschten in ihrem Gesicht. Sie schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln, was ihn prompt misstrauisch machte. „Muss ich mir wieder um meine Füße Sorgen machen?“
    Sam unterdrückte ein Kichern. „Nicht, solange wir in der Öffentlichkeit sind.“
    Seine Mundwinkel sanken nach unten. „Ich fürchte, wir werden nicht ewig tanzen können. Außerdem liegt mir im Moment sehr viel daran, dich schnellstmöglich in mein Zimmer zu bringen.“
    Die Worte ließen ihren Puls in die Höhe schnellen. Bilder durchzuckten sie: Nackte Körper, hemmungsloser Sex, unbändige Leidenschaft. Energisch schüttelte sie den Kopf. „Auf gar keinen Fall.“ Sofort ärgerte sie sich, ihre Stimme hatte viel zu atemlos geklungen.
    Das Lächeln erreichte nun auch seine Augen – es war ihm also nicht entgangen.
    „Ich meine es ernst, notfalls schlage ich dich nieder“, fügte Sam sicherheitshalber hinzu.
    Noch immer bewegten sie sich im Takt der Musik. Für Samanthas Geschmack berührten ihre Körper sich dabei zu sehr.
    „Keine Sorge, ich habe dazu gelernt: Ich werde dir mit Sicherheit so schnell nicht wieder den Rücken zudrehen, Baby.“
    Sie sah ihn aus schmalen Augen an. Plötzlich blieb er stehen, verwirrt sah Sam sich um. Sie standen ganz am Rand der Tanzfläche, direkt vor dem Eingang zum Haus. „Aber Scott...“ Sie protestierte und sah sich hilfesuchend um.
    „Scott ist weg und er wird auch erst im Morgengrauen zurückkehren.“
    Verblüfft sah sie ihn an, doch er blickte nur in unbestimmte Ferne. Seine Wangenmuskeln zuckten, als er angespannt sagte: „Glaub mir, du willst es gar nicht wissen.“
    Dann änderte sich sein Gesichtsausdruck, er nahm ihre Hand und strebte auf das Haus zu. Suchend sah Samantha sich um, doch niemand beachtete sie. Mittlerweile war es dunkel und auch Carrie konnte sie nirgendwo entdecken.
    Ihre Absätze klapperten auf dem Boden, während sie Michael folgte. Sie prägte sich den Weg, den sie gingen, genau ein, hatte jedoch nach kurzer Zeit schon den Eindruck, dass er sie im Kreis herumführte.
    Sie stemmte ihre Fersen in den Boden und sagte: „Stopp. Es reicht!“ Ihr Tonfall war scharf und Michael drehte sich um. Er musterte sie von oben bis unten.
    „Ich werde jetzt in mein Zimmer gehen, meinen Koffer nehmen und verschwinden.“ Auffordernd sah sie auf ihre Hand, die Michael noch immer festhielt.
    Für den Bruchteil einer Sekunde hoffte sie, dass er sie einfach gehen lassen würde. Die Lust, die durch ihren Körper rann, ignorierte sie dabei – genau wie das rhythmische Klopfen ihres Kitzlers, der sich nach Michaels Berührung sehnte.
    Probehalber machte sie einen Schritt von ihm weg und versuchte, ihm ihren Arm zu entziehen. Hinter ihnen erklangen Geräusche auf den Stufen; jemand kam die Treppe hoch. Samantha drehte sich um – vielleicht war es Scott, dann war Michael gezwungen, sie loszulassen.
    Es war ein Fehler, ihm den Rücken zuzudrehen. Sein Arm legte sich um ihre Taille, die andere Hand auf ihren Mund. Mühelos hob Michael sie hoch und trug sie in das Zimmer, dessen Tür er mit dem Fuß aufstieß. Für ihn schien es nicht einmal eine Rolle zu spielen, dass sie sich nach Kräften wehrte.
    Erst, als die Geräusche sich entfernt hatten, ließ er sie los und knipste das Licht an. „Setz dich.“ Er deutete auf das breite Doppelbett an der Wand. Doch Sam blieb trotzig stehen. Schulterzuckend klappte er den Laptop auf, der auf dem Schreibtisch stand.
    Kaum hatte er ihr den Rücken zugedreht, bewegte Sam sich vorsichtig auf die Tür zu.
    „Ich habe Handschellen dabei. Zwing mich nicht, dich irgendwo anzuketten.“
    Sie zuckte zusammen und heiße Wut brannte in ihr auf. „Was hast du vor?“
    „Du glaubst doch selbst nicht, dass ich dir das verraten würde. Mir fällt spontan kein Mensch auf der Welt ein, dem ich weniger traue als dir.“
    Seine Worte verletzten Samantha und unbewusst ballte sie ihre Fäuste. Die Fingernägel bohrten sich in die Handflächen; der scharfe Schmerz ließ sie ruhiger werden. „Ich würde dich auch nicht gerade auf meine Liste der Leute setzen, die im Notfall benachrichtigt werden sollen.“
    Er lachte nur rau und gab den Blick auf den Bildschirm frei.
    „Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht weiß,

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