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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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jeden Diebstahl 22 Schläge mit dem Kissen!«, ruft Jonas. Und wirft ein Kissen nach Carlo.
    Aber diesmal ist Carlo vorbereitet. Er packt das Kissen und zieht Jonas zu sich ins Bett.
    »Ah!«, schreit er, weil er auf das von den Eiswürfeln durchnässte Kopfkissen gefallen ist.
    Katrin schaut die ganze Zeit lachend zu. Aber, Pech gehabt, Carlo schnappt sie sich ebenfalls und drückt sie aufs Kissen. So bekommt auch sie einen Teil von den Eiswürfeln zu spüren.
    »Ich ergebe mich«, ruft Carlo nach einer Weile und streckt die Arme aus. »Aufhören! Ich bitte um Vergebung! Außerdem hab ich Hunger!«

    Später am Frühstückstisch geht es dann wieder etwas friedlicher zu. Endlich können Tina und Jonas ihren Vater ausfragen, warum er das alles getan hat.
    »Ich hab doch genau gewusst, wie das alles enden wird!«, sagt er. »Ihr wolltet das Haus mit lauter Krempel bis zur Unkenntlichkeit schmücken. Mit Lichterketten, Lampions, Weihnachtsmännern, Rentieren und was weiß ich nicht noch alles. Stimmt’s?«
    Jonas schaut Tina an. »Na ja, irgendwie schon. Das ist doch schön. Warum auch nicht?«
    »Habt ihr euch die anderen Häuser denn nicht mal angesehen? Die machen das doch alle! Alles gleich, spricht der Scheich. Alles doof, spricht der Philosoph!«
    »Das hättest du uns doch auch so sagen können«, beschwert sich Tina.
    »Mmh«, sagt Carlo und beißt in seinen Toast, »hättet ihr das denn hören wollen? Und außerdem, erinnert euch, habt ihr alles alleine machen wollen. Stimmt’s?« Er schaut zu Katrin.
    »Wo er recht hat, hat er recht«, bestätigt sie.
    »Aber einfach so die Sachen klauen! Das war schon heftig. Und eigentlich ziemlich fies!«, findet Jonas. »Du hast immer alles kaputt gemacht. Das war richtig gemein.«
    »Da hat Jonas nun auch wieder recht«, sagt Katrin und nimmt einen Schluck von ihrem Tee. »Sie haben sich so viel Mühe gegeben und du …«
    »Ich hab sie halt auf den richtigen Weg gebracht«, sagt Carlo.
    »Was?«, fragen Tina und Jonas gleichzeitig.
    »Ja«, erklärt Carlo. »Ich bin schließlich nicht doof. Ich hab doch mitbekommen, für was ihr euch jetzt entschieden habt. Nämlich für etwas ganz Einfaches! Damit habt ihr eure Chancen verdoppelt und verdreifacht! Bingo!«
    Tina und Jonas schauen sich an und zucken mit den Schultern.
    »Aber die Rätsel? Was sollte das mit den Rätseln?«, will Tina wissen.
    »Damit wollte ich euch die Weihnachtszeit etwas spannender gestalten. Und euch vielleicht auch ein bisschen von eurem Ärger ablenken.«

    »Aha!«, sagt Jonas. »Du gibst also zu, dass du uns Ärger gemacht hast?«
    »Ja, das geb ich zu«, schmunzelt Carlo und streicht sich Marmelade aufs Brot.
    »Das verlangt nach Strafe!«, meint Jonas mit fester Stimme. »Das können wir nicht einfach so durchgehen lassen!«
    »Red nicht so geschwollen daher. Gib mir lieber den Zucker für den armen Schlucker.«
    Während Carlo seinen Tee umrührt, besprechen sich Tina und Jonas flüsternd. Dann erklärt Jonas: »Hiermit beschließt das Familiengericht, dass der Angeklagte Carlo wegen Verursachung von Ärger und Hausschmuck-Diebstahls dazu verurteilt wird, am heutigen Tage Sklave von Tina und Jonas zu sein. Alles, was sie ihm auftragen, hat er zu erfüllen! Die Sitzung ist beendet!« Jonas klopft mit dem Löffel einmal auf den Tisch.
    »Halt, halt, halt!«, ruft Carlo. »Ich erhebe Einspruch. Das Familiengericht besteht aus vier Personen. Ich habe nicht bemerkt, dass abgestimmt wurde. »
    Er schaut in die Runde. »Wer ist gegen die Strafe?« Er hebt seine Hand. Sonst niemand.
    Auffordernd schaut er Katrin an. »Katrin?«
    »Ich enthalte mich«, erwidert diese.
    »Also ist die Strafe angenommen«, stellt Jonas fest.
    Carlo sinkt in seinem Stuhl zusammen. »Ja, dann! Was soll ich tun?«
    »Uns die Auflösung vom gestrigen Rätsel verraten«, verlangt Jonas.
    »Braucht er doch gar nicht«, sagt da Tina. »Weiß ich doch schon längst.«
    »Was?« Jonas schaut seine Schwester erstaunt an. »Das hast du noch gar nicht erzählt.«
    »Das ist doch soooo einfach«, meint Tina. »Die Frage hieß doch ›Inges Mutter hat fünf Töchter: Lala, Lele, Lili, Lolo und …‹«

    » Inge natürlich! Mann bin ich ein Blödmann!«
    »Richtig!«, stellt Carlo fest und erntet einen schiefen Blick von Jonas.
    »Was sollen wir eigentlich mit den Anfangsbuchstaben anfangen?«, fragt Tina.
    »Das sage ich euch morgen.« Carlo steht auf. »So«, sagt er, ich muss ja jetzt abwaschen. Oder wollt ihr mir das etwa

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