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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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Tante Carla geredet haben, ist er schnell raus und hat alles abgerissen! Dieser gemeine Hund, der!«
    In dem Moment, als Jonas das Wort »Hund« ausspricht, beginnt es hinter ihnen zu kläffen. Tina und Jonas drehen sich um und vor ihnen steht einer von Buchingers Labradoren. Ob es Pille oder Palle ist, können sie nicht sagen. Jedenfalls liegt vor ihm eine Papprolle. Auffordernd schaut er die Geschwister an, blickt dann auf die Rolle und bellt so lange, bis Tina sie endlich aufhebt.
    »Das Rätsel«, sagt sie. Beide fangen an zu lesen.
     
    JONAS LEIHT SICH FÜR SEINE WEIHNACHTS-
GESCHENKE 100 EURO UND VERSPRICHT,
JEDE WOCHE DIE HÄLFTE DER SCHULD ZU
BEZAHLEN. WANN HAT ER DIE 100 EURO VOLL
UND GANZ ZURÜCKGEZAHLT?
     
    Bitte Anfangsbuchstaben aufschreiben!!
     
    »Das ist leicht«, meint Jonas. »Kein Problem!«
    »Ehrlich?« Tina hat keine Ahnung.
    »Erklär ich dir morgen«, sagt Jonas und geht nach draußen.

21. Dezember

    N achdem Jonas verkündet hat, dass er sich drum kümmert, hatte Tina das Rätsel eigentlich schon fast verdrängt. Aber am nächsten Vormittag, beim Plätzchenbacken mit Katrin, fällt es ihr wieder ein und sie bittet Jonas, es ihr zu erklären.
    Jonas, der fleißig den Teig mit Förmchen aussticht, sagt: »Ist doch ganz einfach. Brauchst du doch bloß nachrechnen.« Vorsichtig legt er die ausgestochenen Plätzchen auf ein Blech. »Nach einer Woche zahle ich 50 Euro zurück, in der zweiten Woche habe ich ja noch 50 Euro Schulden, zahle also die Hälfte, das heißt 25 Euro, zurück, in der dritten Woche dann 12 Euro 50. Und so weiter.«
    »Ja und?«, will Tina wissen.
    »Na, rechne doch mal weiter.«
    Tina knetet den Teig, rechnet, überlegt und sagt dann: »Da bleibt doch immer ein Rest!«
    »Genau«, sagt Jonas. »Praktisch natürlich nicht. Aber rein rechnerisch bleibt immer ein Rest und wenn er nur sooo klein ist!« Er zeigt mit Daumen und Zeigefinger einen so winzigen Zwischenraum, dass er fast nicht zu sehen ist.
    »Aber dann zahlst du ja deine Schuld niemals zurück?«
    »Und schon hast du die Lösung«, sagt Jonas stolz. »Nie! Das ist es!«
    Katrin holt ein Blech aus dem Ofen. »Hier, Tina, dein Spezialwerk!«
    Tina und Jonas schauen auf das Blech. Es war Tinas Idee gewesen, einen dicken Stern zu backen. Damit will sie eines der Fenster von außen schmücken. Und außerdem soll er für die Vögel im Garten zum Picken sein.
    »Der ist ja super geworden«, stellt Tina zufrieden fest.
    Carlo, der gerade dazugekommen ist, nickt und meint: »Sieht aus wie meine Oma nach dem Haarewaschen!«
    »Was!?«
    Sofort fallen Tina und Jonas über ihren Vater her. Es war nicht geplant, aber am Schluss sitzt er auf dem Sofa und hat einen dicken, großen Klacks Teig im Auge.
    »Ich ergebe mich«, schreit er. »Ich bin kein Keks. Ich will
nicht aufs Blech. Bitte, schiebt mich nicht in den Ofen! Zu Hilfe!«
    »Nächste Fuhre ist fertig«, schreit in dem Moment Katrin aus der Küche. »Dein Blech, Carlo!«
    Carlo rappelt sich auf. »Weg da! Loslassen! Ich muss in die Küche!«
    Tina und Jonas waschen sich die Hände und gehen dann nach draußen in den Garten. Natürlich! Der Hausschmuck ist mal wieder weg. Macht aber nix, war ja auch so geplant.
    Drüben auf der anderen Straßenseite steht der alte Kowalski mit seiner Frau. Sie reden aufgeregt miteinander. Streiten die beiden sich etwa? Oder haben sie ein Problem?
    Tina und Jonas wollen helfen und gehen rüber.
    »Das gibt’s ja nicht!«, hören sie Herrn Kowalski. »Man kann doch nicht einfach sein altes Gerümpel bei uns abladen!«
    »Eine Frechheit!«, sagt seine Frau.
    Als die beiden Tina und Jonas sehen, erklärt Herr Kowalski: »Schaut euch das mal an. Da hat jemand einen ganzen Karton mit Abfall bei uns abgeladen. So was gehört verboten!«
    Tina und Jonas müssen schlucken, als sie den »Abfall« erkennen. Es ist ihr Hausschmuck! Die ganze Weihnachtsdeko, die sie in den letzten Tagen am Haus angebracht hatten. Jetzt liegt alles vor ihnen in einem großen Karton. Bei den Kowalskis im Garten!
    Der alte Herr Kowalski ist richtig böse. »Heutzutage schmeißen die Leute alles weg. Und dann noch in meinen Garten. Könnt ihr euch das vorstellen?«
    Er greift in den Karton und holt Girlanden heraus. »Eigentlich wäre das ja noch zu gebrauchen, oder?« Fragend schaut er seine Frau an.
    Die hat inzwischen die Sterne herausgezogen, die Tina und Jonas vor ein paar Tagen ausgeschnitten haben. Tina muss schlucken und will gerade etwas sagen, als Jonas sie

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