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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Körper präparieren lassen, nur so zum Spaß, und was ich dann alles mit dir anstellen werde …« Seine Stimme verwandelte sich in ein unheimliches, grauenerregendes Flüstern. »Du wirst mein Sexspielzeug sein, Kleines. Für alle Zeit.«
    Sie schlug zu. Haute ihn um. Und dann machte sie, dass sie dort rauskam. Sie würde in ihrem ganzen Leben – oder im Tod – nie wieder jemand anderem gehören.

22
    Cons Stiefel fühlten sich an, als ob sie mit Blei gefüllt wären, während er über das felsige Gelände des Zufluchtsorts der Dhampire im Norden Schottlands trottete. Die abendliche Brise trug den Duft des Meeres mit sich, den Biss der salzigen Luft und den Gestank wütender Warge.
    Die moosgrüne Landschaft war mit strohgedeckten Cottages übersät, aber sein Ziel war die große Hügelburg aus Holz. Am Fuß des grasbedeckten Hügels, wo sich der Nebel wie Suppe in einer Schüssel gesammelt hatte, sah man schwere Holztische und Bänke, die aus dem Nebel herausragten wie Berggipfel aus der Wolkendecke. Ganz egal, wie das Wetter war, Dhampire zogen es stets vor, sich draußen aufzuhalten, ob sie nun Geschäfte abwickelten oder ein Fest begingen.
    Jetzt hatten sich hier die Mitglieder des Dhampir-Rates versammelt sowie einige Mitglieder des Warg-Rats, einschließlich Valko und Raynor. Als sich Con ihnen näherte, überkam ihn das wohlbekannte Gefühl, dass seine Haut ihm zu eng wurde.
    » Conall!« Valkos tiefe Stimme durchbrach die Luft wie ein Peitschenhieb. Alle drehten sich zu Con um. »Wo zum Teufel hast du gesteckt? Wusstest du, dass ein Krieg ausgebrochen ist? Die verdammten varcolac haben uns angegriffen.«
    Raynor fuhr zu Valko herum. »Aber nur weil irgendjemand die Tatsache hat durchsickern lassen, dass ausschließlich wir von dem Virus betroffen sind! Du wusstest, was passieren würde, und jetzt nutzt du die Angriffe als Ausrede dafür aus, uns auszurotten.«
    Valko schnaubte verächtlich. »Es waren nicht die pricolici , die diese Information weitergegeben haben. Aber wir werden diesen Krieg beenden. Deine räudigen Genossen flüchten bereits, nach dem Kampf in Kanada –«
    »Nein«, unterbrach Con. »Die Aegis und das Militär der Menschen werden ihn beenden. Das Virus ist mutiert und greift nun auch pricolici an.«
    Valkos Gesicht wurde kreidebleich. »Was? Bist du sicher?«
    »Und ob.«
    Valkos Beine schienen nachzugeben, und er ließ sich auf eine Bank sinken. »Habt ihr ein Heilmittel gefunden? Einen Impfstoff? Wo ist Sin?«
    Sins Namen aus dem Munde dieses Warg-Abschaums zu hören, schürte Cons Wut. »Was interessiert dich das? Du wolltest doch ihren Tod.«
    Valkos Augäpfel sprangen ihm fast aus dem Schädel. »Sie ist tot?«
    Con antwortete nicht. »Sag mir, wen du angeheuert hast, Valko.« Er näherte sich dem Warg drohend, bereit, ein Geständnis aus ihm herauszuprügeln, wenn nötig, aber Raynor stellte sich ihm in den Weg.
    »Konnte ein Impfstoff entwickelt werden?«
    »Sie stehen kurz davor«, erwiderte Con knapp. »Die Ironie der ganzen Sache ist, dass, sollte der Impfstoff wirken, ihr ihn ausschließlich dem Festwarg zu verdanken habt, den ihr beide zu töten versucht habt.«
    Das brachte sie erst einmal zum Schweigen. Alle – bis auf Bran, der gellend auflachte, bis jemand seinen Namen rief.
    Eine hoch aufgeschossene Blondine kam auf sie zugelaufen, deren lange, schlanke Beine die Meter nur so fraßen. »Mein Gebieter«, keuchte sie, als sie vor ihnen stehen blieb. »Es gibt Ärger. Ein weiblicher Dämon auf dem Grundstück.«
    Con wurde von einer leichten Unruhe erfasst, die er jedoch rasch niederkämpfte, schließlich konnte es auf gar keinen Fall Sin sein –
    »Sie verlangt, Conall zu sehen«, beendete die junge Frau ihren Bericht, und Con stieß einen Fluch aus.
    »So eine gottverfluchte Scheiße!« Sins empörte Flüche wehten mit dem Wind herüber, und trotz seiner zunehmenden Furcht spürte Con den Anflug eines Lächelns auf seinen Lippen. Zumindest so lange, bis er sie sah, wie sie sich gegen den festen Griff zweier riesiger Kerle wehrte. Aus ihrem Mundwinkel lief Blut.
    Wut zog wie ein Unwetter in ihm auf; es kochte aus seinem Bauch hoch und landete mit lautem Krach in seinem Kopf. Seine Füße bewegten sich schon, noch ehe sein wutgetränktes Gehirn überhaupt wusste, was los war. Er rannte über das drahtige Gras hinweg, während er mit jedem Schritt die zarten Nebelschwaden teilte, die den Boden verhüllten.
    »Lasst sie auf der Stelle los!«, brüllte er.
    Enric trat

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