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Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten!

Titel: Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Havener
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die ihnen suggeriert
     hätten, dass Donna etwas in ihnen auslöste, was sie so noch nicht oft erlebt hatten.
    Eine solche Fehlattribution ist ein wunderbarer Beweis dafür, wie unfrei wir sind, was unsere Gedanken angeht. Wir spüren
     unsere Emotion und handeln zwanghaft danach, wissen |58| aber nicht, was der Auslöser dafür sein könnte. Sollten Sie also jemand Neues kennenlernen und ihn anziehend finden, dann
     dürfen Sie mit ihm nicht in ein langweiliges Restaurant gehen, sondern Sie müssen gemeinsam einen packenden Thriller anschauen,
     Achterbahn mit ihm fahren oder in den Klettergarten gehen. Die betreffende Person wird dann automatisch denken, Sie wären
     besonders aufregend. Dasselbe gilt für Eltern, die ihren Teenies verbieten, sich mit ihrem Objekt der Begierde zu treffen.
     Die Jugendlichen werden sich natürlich heimlich sehen, was die Sache noch viel spannender macht. Diese Aufregung wird fälschlicherweise
     dem verbotenen Partner gutgeschrieben. Dadurch erreichen die Eltern das genaue Gegenteil ihrer ursprünglichen Absicht: Der
     Reiz des Verbotenen macht den Angebeteten oder die Angebetete noch attraktiver: Fehlattribution. Alle Klarheiten beseitigt?
     Der freie Wille scheint also auch von der wissenschaftlichen Seite bestätigt eine Illusion zu sein. Welche Möglichkeiten,
     den Gedanken auf die Spur zu kommen, haben wir noch zur Verfügung?
    Gedanken sichtbar machen
    Es gibt ein Gerät, um das sich Mythen ranken. Ein einfaches Instrument, das sofort Kontroversen auslöst, sobald man den Namen
     nur nennt. Es ist ein kleiner Gegenstand, der schon oft von Scharlatanen missbraucht wurde, vielen anderen Menschen nach deren
     eigenen Aussagen aber schon wertvollste Dienste geleistet hat. Es ist ein Hilfsmittel, mit dem es Ihnen möglich ist, Gedanken
     sichtbar zu machen: ein Pendel.
    Halt – bitte benutzen Sie dieses Buch jetzt nicht, um ein Feuer anzuzünden. Lassen Sie sich mit mir auf das kommende Thema
     ein. Ich verspreche Ihnen, in diesem Kapitel geht es nicht darum zu zeigen, wie Glückseligkeit durch Pendeln erlangt werden
     kann. Wir werden jetzt nicht in New-Age-Gefilde abdriften, uns gemeinsam einen Tee kochen und die Sache ausdiskutieren. Stattdessen
     benutzen wir das Pendel dazu, |59| Gedanken sichtbar zu machen. Bleiben Sie also dran, fahren Sie mit. Falls Sie schon ein Pendel besitzen, wunderbar. Falls
     nicht, dann können Sie sich ganz leicht eines basteln, indem Sie einen Ring oder Schlüssel an eine dünne Schnur oder einen
     Faden binden. Sie dürfen auch Ihre Halskette mit Anhänger verwenden. Es funktioniert alles, was schwingt.
    PENDEL-ÜBUNG 1
     
Nehmen Sie Ihr Pendel jetzt in Ihre rechte Hand, die Kette zwischen Daumen und Zeigefinger. Das Gewicht hängt am unteren Ende
     der Kette und sollte sich möglichst wenig bewegen. Schauen Sie jetzt auf das Gewicht und denken Sie intensiv, dass das Gewicht
     sich von rechts nach links bewegen soll. Bitte denken Sie diese Bewegung nur! Denken Sie intensiv und stellen Sie sich vor,
     wie das Pendel sich bewegt, erst langsam, dann immer schneller. Warten Sie, und die gewünschte Bewegung des Pendels wird einsetzen.
Ist Ihre Vorstellungskraft stark genug, wird das Pendel in der gedachten Richtung schwingen. Es funktioniert nur dann nicht,
     wenn Sie wollen, dass das Pendel nicht ausschlägt. Seien Sie also geduldig und erwarten Sie, dass es sich von rechts nach
     links bewegt.
Falls die Bewegung eingesetzt hat, dann verstärken Sie die Bewegung in Ihren Gedanken, und das Pendel wird weiter und schneller
     ausschlagen. Reagiert das Pendel wunschgemäß, befehlen Sie ihm, anzuhalten. Die Pendelbewegung wird abnehmen, bis es schließlich
     ganz anhält.
     
    PENDEL-ÜBUNG 2
     
Sagen Sie dem Pendel in Ihrer Hand, dass es sich im Uhrzeigersinn zu bewegen habe und einen Kreis beschreiben solle. Immer
     weiter und schneller soll das Pendel schwingen.
    |60| Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Die Tatsache, dass das Pendel ausschlägt, lässt sich durch sogenannte ideomotorische
     Bewegungen erklären: Wenn ich intensiv an eine Richtung denke, dann bewege ich meinen Arm automatisch minimal in diese Richtung.
     Das Pendel macht diese Bewegung sichtbar. Das ist alles! Warum wir uns in eine Richtung bewegen, wenn wir sie denken, ist
     nicht bekannt. Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, empfehle ich Ihnen mein erstes Buch «Ich weiß, was du denkst».
     Darin habe ich mich eingehend mit diesem Zusammenspiel von Körper und

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