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Denken Sie Nicht an Einen Blauen Elefanten

Titel: Denken Sie Nicht an Einen Blauen Elefanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Spitzbart , Thorsten Havener
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sodass diese
     Ziele auch erreicht werden können. Sehen Sie den Unterschied? Offen zu sein heißt nicht gleich, positiv zu denken. Optimistisch
     denken ist nicht gleich positiv denken. Dieses kleine Detail macht einen entscheidenden Unterschied. Damit kommen wir zum
     nächsten Punkt, der für das Erreichen Ihrer Ziele wichtig ist: der Macht eines Plans.
    Masterplan für Ziele
    In der letzten Phase meines Studiums ging ich mit einigen Kommilitonen nach Stunden harter Arbeit oft noch in unser Lieblingsbistro,
     um etwas zu trinken. Die Regel war: Der Besuch durfte nie länger als eine Stunde dauern. Wir hielten uns fast immer daran.
     Eines Abends haben wir über unsere Zukunftspläne nach dem bestandenen Abschluss geredet. In der Clique |210| waren nicht nur angehende Übersetzer. Genau genommen war ich sogar der einzige, die anderen waren Juristen, Betriebs- und
     Volkswirte und Musiker. Wir beschlossen, unsere Zukunftsvisionen auf einen Zettel zu schreiben. Jeder sollte notieren, wo
     er in sieben Jahren leben, was für einen Beruf er ausüben würde und was er bis dahin erreicht haben will. Nur ein Einziger
     hat nicht mitgemacht. Er fand die Idee dümmlich. Nachdem jeder seine Träume festgehalten hatte, trafen wir folgende Abmachung:
     Der Zettel wurde noch am selben Abend in ein Kuvert gesteckt, das versiegelt und erst sieben Jahre später wieder von uns geöffnet
     werden sollte. Der Jurist unter uns behielt es bis dahin zur Verwahrung.
    Diese Zeit ist mittlerweile schon lange vorbei. Erst vor kurzem trafen wir uns mit sehr wenigen Ausnahmen in der alten Konstellation
     wieder – und der Jurist hatte den Umschlag tatsächlich dabei. (Ich hatte die Sache schon längst vergessen.) Das Erstaunliche:
     Alle, die ihre Ziele auf dem Zettel notiert hatten, hatten sie auch erreicht – obwohl auch gewagte Vorstellungen dabei gewesen
     waren. Ich hatte zum Beispiel notiert, dass ich gern mit einer Abendshow durch Deutschland touren würde, Bücher schreiben
     möchte und gern regelmäßig im Fernsehen zu sehen sein will. Ein anderer Freund hatte festgehalten, dass er in New York leben
     und als Kulturmanager arbeiten möchte. Er wohnt schon seit Jahren in Manhattan und organisiert klassische Konzerte für die
     New York Philharmonics, nachdem er lange am Lincoln Center gearbeitet hatte! Die einzige Person aus dem Kreis, die ihre Ziele
     nicht erreicht hatte, war unser Freund, der bei dem kleinen Spiel damals nicht mitgemacht hatte. Offensichtlich steckt hinter
     einer aufgeschriebenen Idee mehr Kraft als hinter einem nur dahergesagten Wunsch. Genau dieser Tatsache bin ich weiter auf
     den Grund gegangen. Dabei habe ich zahlreiche Studien entdeckt, die meine These bestätigen.
    Bevor allerdings die richtige Planung zum Erreichen der |211| eigenen Ziele beginnen kann, muss ein erster grundlegender Schritt erfolgen: Sie müssen ganz genau wissen, worin Ihre Ziele
     wirklich bestehen. Was macht Sie glücklich? Wie wir bereits gesehen haben, ist Reichtum kein wahres Ziel. Schlagen Sie sich
     den also aus dem Kopf. Weiterhin ist es unsinnig, sein Glück an eine Bedingung zu knüpfen – nach dem Motto: Falls ich mir
     XY leisten kann, werde ich glücklich sein. Es ist eher genau umgekehrt: Führen Sie ein glückliches Leben, kommt alles fast
     von allein zu Ihnen. Um herauszufinden, was für einen persönlich wirklich wichtig ist, gibt es eine tolle Strategie.
    ZIELE FÜRS LEBEN
     
    Notieren Sie auf einem weißen Blatt Papier, was Sie alles tun würden, wenn Sie im Lotto gewonnen hätten. Stellen Sie sich
     vor, Sie seien finanziell unabhängig. Was würden Sie
langfristig
(!) mit Ihrer Zeit anfangen? Die Beantwortung dieser Frage zeigt Ihnen, was Ihnen wirklich wichtig ist in Ihrem Leben.
    Würden Sie wirklich als Erstes Ihren Arbeitsvertrag kündigen? Auch nach zweimaligem Nachdenken? Wenn das so ist, dann sollten
     Sie überlegen, was Sie stattdessen machen würden. Die meisten Menschen, die ich kenne, würden vielleicht nicht mehr so viel
     schuften wollen, aber der Beruf bliebe. Was täten Sie sonst? Langfristig! Sie würden wahrscheinlich auch nicht Ihr Leben lang
     die Welt bereisen wollen. Falls doch, dann ist dieser Wunsch bei weitem nicht so unrealistisch, wie er scheint. Eine gute
     Studienfreundin von mir aus Monterey macht genau das: mit ihrem Mann die ganze Erde bereisen. Über ihre Erlebnisse bloggen
     die beiden und schreiben Reportagen für diverse Magazine. Das Paar gehört zu den ausgeglichensten und

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